In dem Format „Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid“ kommen Persönlichkeiten zu Wort, die Wien gestaltet haben und gestalten. Es sind MedizinerInnen, Wirtschaftstreibende, KünstlerInnen, sowie PolitikerInnen, PhilosophInnen oder DenkerInnen.
Gerhard Schmid: „Jedes Semester stehen in der Wiener Urania circa 450 Volkshochschulkurse, etwa 100 Vorträge, sowie Kulturfestivals, Symposien, Diskussionsveranstaltungen oder Filmvorführungen statt. Hier habe ich meine ersten Interviews für die Zeit.Gespräche gemacht. Mein erster Gast bei den Zeit.Gesprächen ist Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres. Wir sprechen über das Wiener Gesundheitssystem, Behandlungsmöglichkeiten von Corona und Herausforderungen in der medizinischen Versorgung.“
Mit Vorschlägen starten SPÖ Penzing und SPÖ Hietzing einen Partizipationsprozess um das Wiental und die Kennedybrücke attraktiver zu gestalten.
Begrünung an den Mauern des Wientals, eine künstlerische Lichtinstallation entlang des Wienflusses, eine Boulderanlage oder ein begrüntes Dach mit Wiesen auf der Kennedybrücke, das sind nur ein paar Ideen, die SPÖ-BezirksvertreterInnen von Penzing und Hietzing am Freitag im Amtshaus des 14. Wiener Gemeindebezirks präsentieren. Es ist ein Anstoß um gemeinsam mit den BewohnerInnen, die Bereiche Wiental (Kennedybrücke bis Braunschweiggasse) und Kennedybrücke neu zu gestalten.
„Wir gehen mit den BewohnerInnen Hand in Hand um das Wiental und die Kennedybrücke attraktiver zu machen. Die wahren ExpertInnen sind die Menschen, die hier wohnen und auf sie vertrauen wir. Sie wissen am besten, woran es mangelt und was sie brauchen. Wir freuen uns auf alle Vorschläge, die von Jung und Alt kommen“, so Penzings Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner.
„Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden.“ @JFK – Partizipation leben, die WienerInnen und Wiener in die Gestaltung miteinbeziehen. Wir rufen sie auf ihre Ideen einzubringen und Vorschläge für Verbesserungen zu machen. Unsere Vorschläge sollen als Input verstanden werden um zur Kreativität aufzurufen“, so der stellvertretende Bezirksvorsteher aus Hietzing Matthias Friedrich.
Wiental aus Dornröschenschlaf holen
Das Wiental schlummert seit Jahren im Dornröschenschlaf dahin. Gerade an den Wochenenden wird der Bereich entlang des Wienflusses von der Bevölkerungen intensiv genutzt. Zum Spazierengehen, Radfahren und zum Sport. Unter Berücksichtigung der möglichen Hochwassergefahr gilt es in diesem Bereich sensible und kreative Lösungen zu finden, gemeinsam mit den BewohnerInnen. Andrea Mautz-Leopold, SPÖ-Gemeinderätin: „Im 13. Und 14. Bezirk leben knapp 150.000 Menschen. Wir wollen gemeinsam mit den BewohnerInnen beider Bezirke den öffentlichen Raum zum Erholungsraum aufzuwerten und noch lebenswerter gestalten.“
Verkehrsproblem Kennedybrücke
Der Verkehrs-Hotspot Kennedybrücke braucht dringend eine Lösung. Auf diesem Areal treffen sämtliche VerkehrsteilnehmerInnen aufeinander. Es gibt einen Mix aus Rad- und Fußwegen, Straßenbahnen und Autoverkehr, dazu kommen tausende BesucherInnen, die nach Schönbrunn wollen. „Hier geht es vor allem um die Sicherheit an einem neuralgischen Verkehrsknotenpunkt. Das muss allein endlich angegangen werden. Mit unserer Initiative wollen wir den Prozess in die Gänge bringen“, so Gerhard Schmid, SPÖ-Gemeinderat.
9-Punkte-Plan als Vorgabe:
* Erhöhte Sicherheit für FußgängerInnen
* Verbesserungen für FahrradfahrerInnen
* Attraktivierung der Wartebereiche, aber auch des Hauptgebäudekomplexes
* Begrünung/Beschattung des Standorts
* Der „Verhüpttelung“ entgegentreten
* Eine Lösung für den Weg in den Tiergarten Schönbrunn
* Eine zeitgemäße Oberflächengestaltung der Brücke
* Intensive Gespräche mit den Wiener Linien zur Verbesserung der Verkehrssituation
* sowie Kunst im öffentlichen Raum
Der weitere Fahrplan sieht vor, dass die Modalitäten des Partizipationsprozesses über den Sommer definiert werden. Start zur Teilnahme soll im Herbst sein. In einem weiteren Schritt werden die Ideen von ExpertInnen auf Ihre Machbarkeit überprüft und in weiterer Folge soll es zu BürgerInnengesprächen kommen, wo die Ideen weiterentwickelt werden bzw. die Umsetzung konkret geplant werden kann.
Stadt Wien und ÖBB einigen sich auf eine Verbesserung des Bahnsprojektes S80 mit den Vorschlägen aus der Bevölkerung
„Ich freue mich, dass das Projekt ‚Verbindungsbahn neu‘ nun entsprechend den Wünschen und Anregungen der Bevölkerung adaptiert wurde und es zu einer Einigung zwischen Stadt Wien und ÖBB über die Änderungen gekommen ist“, betont der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Gerhard Schmid am Dienstag. Einmal mehr zeige sich, wie wichtig der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern enorm wichtig bei der Umsetzung eines Projektes ist. „Ich danke den Verantwortlichen der Stadt Wien und der ÖBB für ihre Dialogbereitschaft und den BewohnerInnen für ihre Anregungen“, so Schmid weiter. Mit der Verbindungsbahn neu (S80) werde der öffentliche Verkehr attraktiviert. Kürzere Intervalle, leisere Bahnführung, neue Stationen machen den Umstieg auf Öffis noch leichter.
Ziel des Projektes ist es mehr Menschen dazu zu bringen vom Auto auf die Bahn umzusteigen. Denn bis 2030 soll die Stadt auf 2 Millionen EinwohnerInnen anwachsen und die müssen auch dann schnell und umweltfreundlich von A nach B bzw. von Osten nach Westen kommen. Beim Bau für die S80 haben ÖBB und Stadt Wien gemeinsam mit den BürgerInnen an einer Verbesserung des Verbindungsprojekts gearbeitet.
Verbreiterung der Stranzenbergbrücke
Die neue Haltestelle Stranzenbergbrücke wird direkt über die namensgebende Brücke zu betreten sein. Die Buslinien 58A und 58 B halten somit direkt auf der Brücke. Um den Verkehr nicht zu blockieren wird die Stranzenbergbrücke verbreitert und eine Busbucht mit Haltestelle auf jeder Brückenseite geschaffen.
Fußgängerunterführung und Radweg neu
Zwischen der Veitinger – und der Jagdschloßgasse wird eine Fußgängerunterführung mit Stiegen errichtet. Zudem werden auf beiden Seiten der Bahn jeweils fahrradtaugliche Lifte gebaut. Auf der westlichen Seite der Bahn (stadteinwärts) wird der Hildegard-Teuschl-Weg verbreitert und zu einem barrierefreien Fuß- und Radweg ausgebaut. Stadtauswärts kann damit der Altbaumbestand erhalten bleiben.
Stelzenbrücke statt Hochtrasse
Anstelle einer Hochtrasse in der Hietzinger Hauptstraße, wird nach Gesprächen mit der Bevölkerung eine 300 m lange Stelzenbrücke errichtet. Die Brücke führt von der Wientalbrücke bei der Aufhofstraße bis zur neuen Haltestelle Hietzinger Hauptstraße. Damit ist eine höhere Verbundenheit zwischen den Bezirksteilen links und rechts der Verbindungsbahn gewährleistet – ein dringender Wunsch der BewohnerInnen. Für die Nutzung der Räume unterhalb der Brücke, wie beispielsweise durch Kleingärten, wird im kommenden Jahr ein Ideenwettbewerb ausgerufen. Mitgestalten sollen die Menschen auch die neue Haltestelle Hietzinger Hauptstraße und der Dreiecksplatz bei der modernisierten Haltestelle Speising. Eine der der zentralen Vorgaben im Gestaltungswettbewerb wird es sein, die sommerliche Überhitzung der Stadt zu reduzieren.
„Der Hörndlwald bleibt Naherholungsgebiet für die Hietzingerinnen und Hietzinger. Mit ihrer Entscheidung haben Umweltstadträtin Ulli Sima und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál einmal mehr bewiesen, dass in Wien Politik im Interesse der Bevölkerung gemacht wird“, zeigten sich SPÖ Hietzing-Vorsitzender, LAbg. Gerhard Schmid und BVin-Stellvertreter Matthias Friedrich erfreut über die Entscheidung der beiden Stadträtinnen, den Hörndlwald zu renaturieren. „Während andere öffentlichkeitswirksam Forderungen stellen und keine sachliche Diskussion zulassen, haben wir in zahlreichen Gesprächen versucht, eine Lösung zu finden, die die Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigt und gleichzeitig vorausblickend ist. Wir sind stolz darauf, dass durch diese Entscheidung unser wunderbarer Bezirk weiterhin einer der lebenswertesten Bezirke Wiens bleibt“, so Friedrich und Schmid unisono.
„Besonnenheit, sachliche Diskussion und überlegtes Handeln stehen in Wien über Streit, Drüberfahren und Aufschaukeln von Emotionen“, stellt Schmid klar. Und Friedrich ergänzt: „Ich freue mich, dass jetzt endlich Klarheit über die Zukunft des Hörndlwaldes geschaffen wurde. Ich setze mich vehement dafür ein, dass im Dialog mit den Hietzingerinnen und Hietzingern weitere Projekte umgesetzt werden, damit Hietzing noch lebenswerter wird.“
„Herzliche Glückwünsche an Pamela Rendi-Wagner zu einem eindrucksvollen Mitgliedervotum. Unter schwierigsten Rahmenbedingungen hat die SPÖ-Mitgliederbefragung stattgefunden“, kommentierte der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Gerhard Schmid das Ergebnis der Mitgliederbefragung der SPÖ. Beachtliche und überraschende 41,3% aller Mitglieder (historischer Höchststand) haben die Vertrauensfrage beantwortet und sehr starke 71,41% haben der Vorsitzenden das Vertrauen ausgesprochen. „Das ist ein klarer und unmissverständlicher Auftrag gemeinsam mit den Ergebnissen der inhaltlichen Mitgliederbefragung für einen Neustart für Österreich im Sinne einer neuen Solidarität“, so Schmid, für den damit die die Personaldiskussionen beendet sind: „Wir können uns voll und ganz auf die unverzichtbaren Aufgaben, die gerade in und nach der Krise auf die Sozialdemokratie zukommen konzentrieren. Jetzt geht es mit ganzer Kraft auch um unser Wien und um unseren Bürgermeister Michael Ludwig, damit dieses seit über 100 Jahren mit Ausnahme der Zeiten der Faschismen so erfolgreiche politische Modell auch in Zukunft gesichert ist. Gerade in Zeiten der Krise und im Vergleich mit anderen Ländern sehen wir, warum Wien immer wieder zur lebenswertesten Stadt weltweit gewählt wird. Darauf können wir stolz sein.“ Und Schmid gratuliert Pamela Rendi-Wagner auch gleich zum Geburtstag am 7. Mai.
„Soziale Gerechtigkeit, die Bekämpfung der Armut und die Sicherung und Schaffung von Arbeit sind nach über 130 Jahren noch immer die zeitgemäßen Forderungen der Sozialdemokratie“, erklärt der Vorsitzende der SPÖ-Bildung Gerhard Schmid anlässlich des 1. Mai. Wobei Schmid als Schlüssel dazu die Bildungspolitik sieht, „eine der wesentlichsten und zentralsten Grundlagen sozialdemokratischer Politikgestaltung“. Und das sei gerade in einer Gesellschaft von besonderer Bedeutung, „in der die Schere der ökonomischen Unterschiede weit geöffnet ist und durch die aktuelle Corona-Krise noch weiter auseinander gehen wird“.
„Die technische Ausstattung, um an virtuellen Lernprozessen teilnehmen zu können, muss für alle Schülerinnen und Schüler gewährleistet werden“, betont Schmid, der außerdem den Abbau von Bildungsbarrieren, etwa durch den Ausbau der Berufsreifeprüfung einschließlich Fördermaßnahmen fordert.
Was in der Bildungspolitik gebraucht werde, sei ein ganzheitliches Denken und eine Vernetzung der Bildungsinstitutionen auf allen Ebenen. Von der Elementarpädagogik in den Kindergärten, über Grundstufe und die Sekundarstufen I und II hin zum tertiären Sektor des Bildungswesens. „Mit voller Einbindung der Erwachsenenbildung, der Volksbildung, der staatsbürgerlichen wie gewerkschaftlichen Bildung und der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Sinne des Begriffs des lebenslangen Lernens!“, betont Schmid. Dafür müssten auch mehr öffentliche Mittel bereitgestellt werden.
Auch brauche es „leistungsfähige Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen in Verbindung mit höchstprofessionellen Forschungseinrichtungen, die an der internationalen Spitze mitmischen!“, so Schmid.„Bildungspolitik ist wichtig für unser demokratisches Gefüge und unsere Zukunft!“, sagt Schmid und fordert mehr Mittel für die Politische Bildung ein. Man möge sich in diesem Zusammenhang ein Beispiel an Deutschland nehmen, wo Politische Bildung traditionell einen höheren Stellenwert hat. Jedenfalls könne man „nur im Sinne des Miteinanders in einer offenen und toleranten Gesellschaft die Voraussetzungen für ein gutes Leben schaffen. In diesem Sinne: Hoch der 1. Mai!“.
Der 1. Mai 2020 ist davon geprägt, dass die ganze Welt schon eine Weile lang in dramatischer Weise durch ein Virus aus den Fugen geraten ist. Auf die Gesundheitskatastrophe wird eine Krise der Wirtschaft und der sozialen Sicherheit folgen. Und die Wirtschaftsforscher erwarten eine der stärksten Rezessionen nach 1945. Und daher ist gerade zum 1. Mai 2020 die Botschaft der Sozialdemokratie so wichtig! Die Kosten der Krise dürfen nicht auf dem Rücken unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger getragen werden. Soziale Gerechtigkeit, die Bekämpfung der Armut und die Sicherung und Schaffung von Arbeit sind nach über 130 Jahren noch immer die zeitgemäßen Forderungen der Sozialdemokratie.
In diesen Tagen erinnern wir uns an die Wiedergründung der SPÖ am 14. April 1945 während in Teilen Wiens noch immer Krieg geführt und die deutsche Kapitulation noch nicht absehbar war! Rund zwei Wochen später am 27. April 1945, noch immer während des Krieges wurde ebenso im Roten Salon des Wiener Rathauses die Zweite Republik gegründet und die Unabhängigkeitserklärung verabschiedet. Wenige Tage später am 5. Mai 1945 wurde von der 11. US-Panzerdivision das Konzentrationslager Mauthausen, Ort und Zeugnis für die größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte befreit. Und am 8. Mai 1945 (nach sowjetischer Zeit war es der 9. Mai) kapitulierte Nazi-Deutschland und der Zweite Weltkrieg in Europa war beendet. Es war der Tag der Befreiung und ein Tag der Freude. Das alles war vor 75 Jahren! Wir gedenken aller Opfer des Faschismus, wir gedenken aber auch jener Frauen und Männer, die unter größten Gefahren für ein freies, demokratisches Österreich gekämpft haben.
Die Lehre aus der Katastrophe des 20. Jahrhundert war aus sozialdemokratischer Sicht das Bekenntnis zur Europäischen Integration über alle Gräben der Vergangenheit hinweg und den festen Willen mit der Schaffung des Sozial- und Wohlfahrtsstaates die Grundvoraussetzung für eine freie und demokratische Gesellschaft zu entwickeln.
Wir denken auch daran, dass vor 50 Jahren am 21. April 1970 mit Dr. Bruno KREISKY erstmals ein Sozialdemokrat als Bundeskanzler angelobt wurde. Österreich wurde sozialer, moderner und gerechter und hat sich in der Welt eingebracht. Aber im Zentrum aller Handlungen standen der Ausbau und die Weiterentwicklung des Sozial- und Wohlfahrtsstaates. Es war der größte positive Aufbruch in der österreichischen Geschichte!
Wir bekämpfen die Armut, schaffen Arbeit und Beschäftigung und kämpfen für soziale Gerechtigkeit! Für unsere Kinder den besten Zugang zur Bildung, für die Frauen die wirtschaftliche Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und besonders auch für die Älteren die beste medizinische Versorgung und die beste Pflege.
Angesichts der Corona-Pandemie, die derzeit unser Leben erfasst und die eine große Wirtschaftskrise nach sich ziehen wird, sei eines deutlich gesagt: die Sozialdemokratie muss immer auf der Seite der Menschen stehen und Ihre Rechte verteidigen. Und es wird die Aufgabe sein, dafür zu kämpfen, dass die Last der Krise gerecht verteilt wird. Im Sinne das alten Grundsatzes der Aufklärung: Wer mehr hat und wer mehr kann, der/die hat auch eine höhere Verpflichtung!
Nur im Sinne des Miteinanders in einer offenen und toleranten Gesellschaft können wir die Voraussetzungen für ein gutes Leben schaffen.
„Heute vor 75 Jahren, am 27. April 1945, als in Teilen Wiens die Kämpfe noch im Gange waren, wurde im Roten Salon des Wiener Rathauses die Zweite Republik gegründet. Die Sozialdemokratie war mit großartigen Männern und Frauen von der ersten Stunde an bereit Verantwortung für dieses Land zu übernehmen“, betont SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender und SPÖ Hietzing-Vorsitzender Prof Gerhard Schmid, und setzt fort: „Ich möchte den Gedenktag zum Anlass nehmen, um jener Männer und Frauen zu gedenken, die unter größten Gefahren und Opfern für ein freies und demokratisches Österreich gekämpft haben. Daher möchte ich meine herzlichsten Grüße an die Widerstandskämpferin und KZ-Überlebende Professorin Käthe Sassso nach Niederösterreich übermitteln. Liebe Käthe! Euer Kampf, eure Opfer und eure Schmerzen waren wesentlich für die Gründung und Unabhängigkeit der Republik und für ein freies Österreich. Dafür sind wir dir und allen deinen MitstreiterInnen immer respektvoll dankbar!“
Am 21. April jährt sich zum 50. Mal die Angelobung der ersten Regierung Kreisky. „Die 13 Jahre seiner Kanzlerschaft haben Österreich geprägt wie keine andere Periode der Zweiten Republik. Der Reformschub und die Verwirklichung des Wohlfahrtsstaates, verbunden mit einer kulturellen und intellektuellen Öffnung des Landes, wurden vielfach als österreichischer Weg bezeichnet“, betont SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid. „Einen besonderen Schwerpunkt, der bis heute positiv nachwirkt, stellt die Bildungspolitik dar. Es war Bruno Kreisky, der es möglich gemacht hat, dass jedes Kind eine Chance auf höhere Bildung haben soll“, sagt Schmid.
Die Abschaffung der Studiengebühren, die SchülerInnenfreifahrt, die Gratis-Schulbücher, die Abschaffung der AHS-Aufnahmeprüfung, die Investitionen in den Neu- und Ausbau der Schulen und die Einführung eines modernen demokratischen Universitätsgesetzes haben Maßstäbe für mehr und bessere Bildung gesetzt. 1971 wird Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg von Bruno Kreisky mit der Gründung des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung beauftragt. Firnberg, die das Ressort während der gesamten Regierungszeit Kreiskys innehatte und gleichzeitig Frauenvorsitzende der SPÖ war, setzt sich unter anderem besonders für die Förderung von Mädchen ein.
„Chancengerechte Bildung für möglichst alle Menschen – unabhängig von Einkommen und Herkunft war das Ziel. Und die Zahlen bestätigen den Erfolg. So gibt es heute über 400 Prozent mehr Studierende als 1970, bei den Frauen fast um 1000 Prozent mehr – eine Verzehnfachung. Konkret sind heute 53 Prozent aller Studierenden Frauen. Das ist eine großartige bildungspolitische Leistung, an der es anzuknüpfen gilt“, sagt Schmid.
Der SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende erinnert daran, dass trotz aller Erfolg Bildung immer noch vererbt wird. „Es ist zu befürchten, dass sich das infolge der Corona-Krise verstärkt“, sagt Schmid und erinnert etwa an den sehr unterschiedlichen Zugang zu Tablets und Laptops, nicht nur was das Haushaltseinkommen und die elterliche Mithilfe beim Lernen daheim betrifft, sondern auch zwischen den SchülerInnen von AHS und Pflichtschulen. „So wie in der Kreisky-Ära der Gratis-Zugang zu Schulbüchern, muss es heute für alle SchülerInnen den Zugang zu Endgeräten geben. Je rascher, je besser“, sagt Schmid.
Wir erleben gerade eine Zeit, die von vielen berechtigten Ängsten und Unsicherheiten durchdrungen ist. Die Situation ist auch für die Politik völliges Neuland!
Trotzdem gilt es die richtigen Entscheidungen zu treffen um die Auswirkungen der Pandemie so gering als möglich zu halten. Und es ist im Moment wichtig, das Gemeinsame über das Trennende zu stellen. Das ist aber auch nicht leicht, da es schon in etlichen Fragen unterschiedliche Zugänge gibt.
Zur Stunde ist es aber unsere vornehmste Aufgabe auf der Seite jener Männer und Frauen zu stehen, die in den Spitälern, im gesamten Gesundheitswesen, im Lebensmittelhandel, in der kritischen Infrastruktur, von der Müllabfuhr bis zur Energie-und Wasserversorgung, im Zivildienst, bei der Polizei und Feuerwehr, beim Bundesheer etc. tagtäglich und risikobereit Ihre Leistungen für die Gemeinschaft, für uns bringen.
Und unsere gleichberechtigt zweite große Aufgabe ist jene Menschen zu schützen, die in Folge Ihres Alters oder von Vorerkrankungen zu den Hochrisikogruppen zählen.
Neben der gesundheitlichen Dimension sehen wir aber in der Welt, in Europa und in Österreich eine unfassbar dramatische wirtschaftliche Abwärtsentwicklung, wie wirsie in dieser Art seit 1945 nicht kannten. Offenbar schlimmer als die Weltwirtschaftskrise 2008/2009. Und hier muss man der Regierung ganz besonders auf die Finger schauen. Wir müssen auf der Seite jener Menschen stehen, deren Existenz durch den Verlust eines Jobs oder eines Auftrages gefährdet ist, unabhängig davon ob selbstständig oder unselbstständig! Hier bahnen sich große Tragödien an. Die Regierung hat dafür zu sorgen, dass die unzähligen Hilfesuchenden auch Hilfe und zwar angemessene Hilfe bekommen und nicht nur das Großkapital, egal ob in der Wirtschaft oder im Vermögensbereich.
In Wien hat Bürgermeister Michael Ludwig mit seinem Team alles daran gesetzt ein funktionierendes Gesundheitssystem sicherzustellen. Wie wichtig das ist und wie sehr wir uns da von anderen unterscheiden sehen wir furchtbarer weise wenn wir uns die Situationen in Italien, in Spanien, aber auch in den USA anschauen. Gleichzeitig sind Sonderprogramme für die Wiener Wirtschaft und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hochgefahren worden, aber vor allem auch erweiterte Hilfen für alle Menschen in Not!
Letzte Woche durfte ich mit dem weltberühmten Genetiker Josef Penninger, einem Hietzinger Bürger übrigens, über das Corona-Phänomen sprechen und habe den Eindruck gewonnen, dass alles Menschenmögliche getan wird um rasch ein zuverlässiges Medikament und im nächsten Schritt eine Impfung bereitstellen zu können. Erst dann werden wir das Problem mit seinen Folgen gelöst haben.
Und wir müssen uns dann sofort auf die nächste Krise, die hoffentlich nie passieren wird, vorbereiten. Durch den Klimawandel und auch die Enge innerhalb der viele Menschen in unterschiedlichsten Regionen der Welt leben müssen, haben sich auch viele natürliche, wirtschaftliche, kulturelle und biologische „Regulative“ verändert.
Pandemien sind oft nur ein Ausdruck dieser Veränderungen. Also dürfen wir zusammenfassend durchaus sagen, dass jedes Engagement für soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz eine Investition für die eigene Sicherheit ist. Jetzt aber gilt es in diesen kritischen Tagen kühlen Kopf zu bewahren, niemanden zu vergessen, eigene Interessen hintanzustellen und unser Österreich und unser Wien in den Vordergrund zu rücken.
In diesem Sinne wünsche ich im Namen der Hietzinger Sozialdemokratie unter schwierigen Bedingungen halbwegs angenehme Feiertage und allen Christen ein gesegnetes Osterfest! Und bleiben Sie gesund! Gemeinsam schaffen wir das!
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