Autor -Gerhard Schmid

Parteischule der Wiener SPÖ: Gratulation an die Absolvent*innen

„Als Bundesbildungsvorsitzender bin ich stolz auf die Erfolge der Parteischule und von der unglaublichen Begeisterung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fasziniert. Großer Dank und Anerkennung an Wolfgang MARKYTAN, MA und sein großartiges Team“, freut sich SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender, LAbg. Gerhard Schmid über den erfolgreichen Abschluss der aktuellen Lehrgänge der Wiener Parteischule.

Kürzlich endeten die drei aktuellen Lehrgänge der Wiener Parteischule in Zusammenarbeit mit dem Dr.-Karl-Renner-Institut. Bei der Abschlussfeier am Montag, dem 26. Juni im Dachsaal der Wiener Urania wurden die Diplome an die Absolvent*innen übergeben. Die Teilnehmer*innen haben ein ganzes Jahr in Fort- und Weiterbildung investiert. Ihr Einsatz wurde durch die Vergabe der Diplome belohnt. Überreicht wurden die Dekrete von Wiens Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, Wiens Landtagspräsidenten Ernst Woller, dem Wiener Bildungssekretär Mag. Marcus Schober, der Bundesfrauenvorsitzenden Eva-Maria Holzleitner, den beiden SPÖ-Bundesgeschäftsführer*innen Sandra Breiteneder und Klaus Seltenheim.

Zum 80. Geburtstag von Klaus Maria Brandauer

„Ein großartiger Schauspieler und Regisseur, einer, der Geschichten erzählt wie kaum ein anderer, einer, der zu Recht unzählige Auszeichnungen erhalten hat, feiert nicht nur sein 60jähriges Theater-Jubiläum, sondern auch ein Lebensjubiläum: Herzliche Gratulation zum 80. Geburtstag, Klaus Maria Brandauer“, würdigt der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, LAbg. Gerhard Schmid, den Österreichischen Künstler mit Weltruhm. „Seine Karriere als großer und vielfach ausgezeichneter Charakterdarsteller des internationalen Films ist ebenso beeindruckend wie sein Engagement für junge SchauspielerInnen in Ausbildungen. Klaus Maria Brandauer hat Generationen von SchauspielerInnen geprägt“, unterstreicht Schmid und weist auch auf die nach wie vor enge Verbundenheit Brandauers mit Altaussee hin.

Zu Hause ist Brandauer auf der Theaterbühne, der Opernbühne genauso wie im Kinofilm, und zwar sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur. Ebenso beliebt und berühmt sind seine Lesungen. Die Karriere von Schauspieler Klaus Maria Brandauer ist schlicht beeindruckend. Das finden nicht nur seine Fans, sondern auch viele hochrangige Institutionen, die ihn mit Auszeichnungen für sein Schaffen ehren.

„Ich habe nicht vor, mich aufs Altenteil zu setzen“, sagt er im Interview mit STANDARD-Kulturchef Stephan Hilpold. An seinem Geburtstag am 22. Juni wird Brandauer im Rahmen einer Festvorstellung am Wiener Burgtheater aus Thomas Bernhards Stück „Minetti“ lesen.

Zu Klaus Maria Brandauer:

Brandauer ist der Sohn des aus Deutschland stammenden Zollbeamten Georg Steng und der Österreicherin Maria Brandauer, deren Vor- und Mädchennamen er später seinem ersten Vornamen als Künstlername anhängte. Die ersten Jahre seiner Jugend verbrachte er bei den Großeltern in Altaussee. Später lebte er bei seinen Eltern u. a. in Kehl am Rhein und Grenzach nahe Basel, einem Ort, der Brandauers Angaben zufolge maßgeblichen Einfluss auf seine schauspielerische Entwicklung hatte. Brandauer wurde katholisch erzogen. Nach dem Abitur 1962 begann Brandauer ein Studium an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, das er nach zwei Semestern abbrach.

Theater

1963 hatte er sein Debüt als Claudio in Shakespeares Maß für Maß am Landestheater Tübingen. Später war er am Theater in der Josefstadt in Wien engagiert. Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine Mitwirkung an der letzten Inszenierung von Fritz Kortner (Emilia Galotti, Theater in der Josefstadt 1970).

Seit 1972 ist Brandauer Ensemblemitglied und Regisseur am Wiener Burgtheater. Er avancierte in den 1970er Jahren zu einem der populärsten Theaterschauspieler des deutschsprachigen Raumes. Großen Erfolg hatte er in einer Reihe von Shakespeare-Inszenierungen Otto Schenks. Mit Wie es euch gefällt wählte er für sein Regiedebüt 1973 im Theater in der Josefstadt ebenfalls ein Stück von Shakespeare. Unter den neueren Autoren beschäftigte sich Brandauer wiederholt mit dem Werk seines Landsmanns Arthur Schnitzler.

2006 führte er in Berlin im wiedereröffneten Admiralspalast Regie bei der Inszenierung von Bertolt Brechts Dreigroschenoper, bei der unter anderem Katrin Sass und Campino mitwirkten. Die Wiedereröffnung der Spielstätte anlässlich Brechts 50. Todestag war bis zuletzt gefährdet, die Proben verliefen parallel zu den unvollendet gebliebenen Bauarbeiten. Trotz einiger schlechter Kritiken und einhelliger Ablehnung bei der Premiere sahen in sieben Wochen über 70.000 Zuschauer die Inszenierung, was sie zu einer der erfolgreichsten Theaterproduktionen machte.

Beinahe gleichzeitig inszenierte Brandauer an der Oper Köln Richard Wagners romantische Oper Lohengrin, deren Premiere den Beginn der Spielzeit am 9. September 2006 einleitete. 2007 war Klaus Maria Brandauer in Berlin als Wallenstein in Peter Steins Großprojekt zu sehen, das mit dem Berliner Ensemble realisiert wurde.

Film und Fernsehen

Im Fernsehen war er anfangs fast ausschließlich in Theateraufzeichnungen und Fernsehadaptionen von Bühnenstücken zu sehen. International bekannt wurde er 1981 mit der Rolle des Hendrik Höfgen in der Verfilmung Mephisto des gleichnamigen Buches von Klaus Mann unter der Regie von István Szabó. Auch für Oberst Redl (1985) und Hanussen (1988) arbeitete Brandauer mit Szabó zusammen. Alle drei Filme wurden für den Oscar als Bester fremdsprachiger Film nominiert, Mephisto erhielt die Auszeichnung.

Einen weiteren großen internationalen Kinoerfolg feierte Brandauer als Maximilian Largo, Gegenspieler von Sean Connery im James-Bond-Film Sag niemals nie (1983). An der Seite von Connery spielte Brandauer erneut in dem hochgelobten Spionagethriller Das Rußland-Haus (1990). Brandauer ist einer der wenigen Österreicher, die sich auch in Hollywood einen Namen machen konnten; er bekam mehr amerikanische Kritikerpreise als irgendein anderer deutschsprachiger Filmschauspieler. Für die Rolle des Baron Bror Blixen-Finecke in Jenseits von Afrika erhielt er den Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.

Brandauer gehörte 2003 zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie. Im Januar 2008 spielte er zusammen mit Sebastian Koch die Hauptrolle in der internationalen Kino-Produktion Das Verhör des Harry Wind nach dem gleichnamigen Roman von Walter Matthias Diggelmann. Im Mai und Juni 2008 drehte Brandauer unter der Regie von Francis Ford Coppola den Film Tetro in Argentinien.

Weitere Tätigkeiten

Anlässlich des Mozartjahrs 2006 – die Würdigung von Mozarts 250. Geburtstag – wurde Brandauer als Sprecher für eine Rezitation von Mozarts Briefen engagiert. Die Landesrundfunkanstalten des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks strahlten jeden Tag die Lesung eines Briefes aus, eingerahmt durch Musik des Komponisten.

Brandauer lehrt als Professor am Max Reinhardt Seminar in Wien und ist Vorsitzender des Vereins „Poesie im Ausseerland“, der jeden Sommer Kulturprojekte realisiert, u. a. mit Studenten des Wiener Max-Reinhardt-Seminars den Sommernachtstraum von William Shakespeare.

Privates

Brandauer war bis zu deren Tod 1992 mit der Regisseurin und Drehbuchautorin Karin Brandauer verheiratet. Aus dieser Ehe ging ihr gemeinsamer Sohn Christian (geb. 1963) hervor. Im Juli 2007 heiratete Brandauer die Theaterwissenschaftlerin Natalie Krenn in der Berliner Nikolaikirche. Trauzeuge war sein Sohn Christian. Anfang Mai 2014 kam Brandauers zweiter Sohn, Ferdinand, in Wien zur Welt. Es ist das erste gemeinsame Kind für Brandauer und Krenn. Klaus Maria Brandauer lebt heute in Altaussee, Wien, Berlin und New York City.

Auszeichnungen

1981: Jussi-Preis der finnischen Filmakademie für Mephisto

1982: Italienischer Filmpreis David di Donatello als bester ausländischer Schauspieler für seine Rolle in Mephisto

1983: Bambi

1985: Filmband in Gold als bester Darsteller in Oberst Redl (1985)

1986: Golden Globe Award als Bester Nebendarsteller in Jenseits von Afrika

1986: Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller in Jenseits von Afrika

1987: BAFTA-Award-Nominierung als Bester Nebendarsteller in Jenseits von Afrika

1987: Berlinale Kamera

1990: Romy als Beliebtester Schauspieler

1996: Ehrendoktor der Universität Tel Aviv

2000: Golden-Globe-Nominierung für die beste Nebenrolle in Rising Star

2000: Bremer Musikfest-Preis mit dem Dirigenten Thomas Hengelbrock

2003: Bambi

2005: DIVA-Award in der Kategorie World Award (Hall of Fame)

2006: Martin-Buber-Plakette der deutsch-niederländisch-belgischen Kulturstiftung Euriade für sein Engagement für die Universität Tel Aviv

2006: Corine in der Kategorie Hörbuch (zusammen mit Birgit Minichmayr)

2006: Preis für Schauspielkunst beim Festival des deutschen Films

2006: Ehrenbürger seines Heimatorts Altaussee

2006: Europäischer Kulturpreis für Schauspielkunst

2008: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis) der Boulevardzeitung B.Z. im Fach Theater für die Darstellung Wallensteins in Schillers gleichnamigem Drama

2008: Goldener Ochse Ehrenpreis des Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern für sein Lebenswerk

2008: Ernennung zum Ehrenmitglied des Wiener Burgtheaters

2008: Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien

2008: Goldene Schallplatte für das Album Brandauer liest Mozart

2008: Gertrud-Eysoldt-Ring der Stadt Bensheim

2010: Der zerbrochne Krug; Publikumspreis „Aufführung des Jahres 2008/09“ der TheaterGemeinde Berlin

2010: Großer Diagonale-Schauspielpreis für die Verdienste um die österreichische Filmkultur

2010: Platin-Romy für das Lebenswerk

2010: Ehrendoktorat der Paris-Lodron-Universität Salzburg

2011: Steiger Award

2013: Stanislawski-Preis

2013: Ehrenring des Landes Steiermark

2013: Ehrenring des Wiener Burgtheaters

2014: Deutscher Schauspielerpreis für die Hauptrolle in Die Auslöschung

2014: Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke als Ehrenpreis

2014: Nestroy-Theaterpreis für das Lebenswerk

2014: Goldene Nymphe Festival de Télévision de Monte Carlo in der Kategorie bester Hauptdarsteller für seine Rolle in Die Auslöschung

2015: Ehrenbiber der Biberacher Filmfestspiele

2016: Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten für besondere Leistungen im Film- und Fernsehbereich

Theaterrollen (Auszug)

Titelrolle in Romeo und Julia Bayerisches Staatsschauspiel München 1973

Titelrolle in Jedermann bei den Salzburger Festspielen 1983–1989

Titelrolle in Hamlet am Burgtheater in Wien 1985

Titelrolle in Speer am Almeida Theater in London 1999

Titelrolle in Cyrano de Bergerac von Edmond Rostand am Burgtheater in Wien 1999

Titelrolle in Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing am Burgtheater in Wien 2004

Titelrolle in Wallenstein von Schiller am Berliner Ensemble 2007 unter Regisseur Peter Stein.

Hauptrolle in Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist am Berliner Ensemble 2008–2015, Gastspiele bei den Wiener Festwochen, den Zürcher Festspielen und dem Hamburger Theater Festival

Titelrolle in Ödipus auf Kolonos von Sophokles bei den Salzburger Festspielen 2010 und am Berliner Ensemble

Hauptrolle in Das Buch der Unruhe von Fernando Pessoa bei dem Saarbrücker Staatstheater 2011

Hauptrolle in Das letzte Band von Samuel Beckett am Schloss Neuhardenberg, sowie Gastspiele in Berlin, Paris, Moskau, Lissabon und am Burgtheater 2013

Titelrolle in König Lear am Burgtheater in Wien, 2013, Regie: Peter Stein

Hauptrolle in Überwältigung von Thomas Melle bei den Nibelungenfestspielen Worms, 2019, Regie: Lilja Rupprecht

Filmografie (Auswahl)

1971: Der Widerspenstigen Zähmung (Fernsehaufzeichnung)

1972: Top Secret (The Salzburg Connection)

1973: Was Ihr wollt (Fernsehfilm)

1975: Derrick (Folge „Pfandhaus“)

1977: Sonderdezernat K1 (Folge „Der Stumme“)

1978: Die Bräute des Kurt Roidl

1979: Ein Sonntag im Oktober „Októberi Vasárnap“

1980: Die Weber

1981: Mephisto

1983: James Bond: Sag niemals nie (Never Say Never Again)

1985: Quo Vadis?

1985: Oberst Redl (Redl ezredes)

1985: Das Feuerschiff (The Lightship)

1985: Jenseits von Afrika (Out of Africa)

1986: Streets of Gold

1988: Brennendes Geheimnis (Burning Secret) nach der Novelle Brennendes Geheimnis von Stefan Zweig

1988: Hanussen

1989: Das Spinnennetz

1989: Georg Elser – Einer aus Deutschland (auch Regie)

1989: Die Französische Revolution (La Révolution française)

1990: Das Rußland-Haus (The Russia House)

1991: Becoming Colette

1991: Wolfsblut (White Fang)

1994: Felidae (Stimme)

1994: Mario und der Zauberer (auch Regie)

1998: Die Bibel – Jeremia (Jeremiah)

1999: Rising Star (Introducing Dorothy Dandridge)

1999: Rembrandt

2000: Cyrano von Bergerac

2001: Vercingétorix – Kampf gegen Rom (Vercingétorix)

2002: Jedermanns Fest

2002: Zwischen Fremden (Between Strangers)

2003: Im Visier des Bösen (Fernsehfilm), auch unter dem Titel: (Daddy – Heller Stern in dunkler Zeit)

2003: Die Entführung aus dem Serail (Fernsehfilm)

2006: Kronprinz Rudolfs letzte Liebe (Fernsehfilm)

2009: Tetro

2011: Manipulation

2012: Der Fall Wilhelm Reich (The Strange Case of Wilhelm Reich)

2013: Die Auslöschung (Fernsehfilm)

2020: Abschlussbericht (Zárójelentés)

2021: Ferdinand von Schirach: Feinde (Fernsehfilm)

2021: Capelli Code (TV-Serie)

2021: Maestro (Spielfilm)

Foto: Burgtheater © Sergi Pons

Quellen:

wikipedia

Der Standard

ZeitGespräche mit Gerhard Schmid #70: Molekularbiologe Ulrich Elling

Er zählt zu den führenden Wissenschaftlern Österreichs und ist ein international renommierter Molekularbiologe. Dr. Ulrich Elling ist seit 2015 Leiter vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Seit Beginn der Corona-Pandemie ist er Regierungsberater und Leiter des SARSeq-Teams, welches mit der „SARSeq-Methode“ eine sehr schnelle, effektive und effiziente Testvariante entwickelt hat. In den ZEITGESPRÄCHEN mit Dr. Gerhard Schmid gibt Dr. Elling ungewohnte Einblicke aus der Wissenschaftspraxis und erörtert seinen Umgang mit dem SARS-CoC-2-Virus. Außerdem erfahren wir, welche Patente Dr. Elling angemeldet hat und welche Ideen und Inspirationen er als Teil der internationalen Forschungsspitze gewinnt.

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Foto: Richard Tanzer

Trauer um Franz Leichter

„Mit Dr. Franz Leichter verliert die SPÖ-Bildung einen langjährigen Wegbegleiter und inspirierenden Freund, mit dem wir über viele Jahre in ebenso regem wie fruchtbarem Austausch standen. Franz Leichter war der österreichischen Sozialdemokratie stets eng verbunden. Er war ein großer Humanist, der trotz seines persönlichen Schicksals nie den Glauben an das Gute im Menschen verloren hat. Er hat bis zuletzt an die Kraft sozialdemokratischer Ideen geglaubt. Wir verlieren mit Franz Leichter einen großartigen Demokraten und Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, der ein beeindruckendes Lebenswerk hinterlässt“, betonen SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid und der Vorsitzende der Wiener SPÖ-Bildung, Erster Landtagspräsident Ernst Woller. Der Zeitzeuge und ehemalige Senator des Staates New York, Franz Leichter, ist 92-jährig verstorben. Der Sohn der großen Sozialwissenschaftlerin und Pionierin der Frauenbewegung Käthe Leichter musste vor dem Nazi-Regime aus Wien flüchten und kam mit seinem Vater und Bruder in die USA, wo er es zu einem der angesehensten Senatoren des Staates New York brachte.

Auch der Wiener SPÖ-Bildungssekretär und Direktor der Wiener Bildungsakademie Mag. Marcus Schober ist tief betroffen über den Tod von Franz Leichter: „Franz Leichter war seiner Zeit immer voraus. Egal ob es um Frauenpolitik, gleichgeschlechtliche Ehen oder Sozialpolitik in einer modernen Stadt ging, Ziel von Franz Leichters Politik war es stets, Ungerechtigkeiten mit Solidarität zu bekämpfen. Ich konnte viele Ideen und Mut aus unserer Freundschaft ziehen. Wir verlieren mit ihm einen mutigen, inspirierenden und vor allem herzlichen Politiker und Freund.“ Betroffen zeigt sich auch SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan: „Erst vor wenigen Monaten durfte ich Franz Leichter in New York besuchen. Neben einem sehr emotionalen Interview zu seinem Leben lag es ihm wie immer sehr am Herzen, sich mit uns über die aktuelle Situation in Österreich auszutauschen. Besonders die Erlebnisse und Verbundenheit mit seiner Mutter Käthe Leichter bleiben eine prägende Erinnerung für mich. Mein ganzes Mitgefühl und meine tiefe Anteilnahme gelten der Familie und den Freund*innen von Franz Leichter.“

Foto: swarthmore college bulletin

Andreas Babler ist neuer SPÖ-Vorsitzender: Herzliche Gratulation

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender, LAbg. Gerhard Schmid zum Auszählungschaos und der Wahl zum SPÖ-Vorsitzenden beim außerordentlichen Bundesparteitag der SPÖ: „Nach einer unglaublichen Auszählungspanne, für die sich die Sozialdemokratie in aller Öffentlichkeit entschuldigen muss wurde heute das Ergebnis korrigiert: Mit ca. 53 % wurde Bürgermeister Andreas BABLER zum neuen Parteivorsitzenden gewählt. Damit ist er der 13. Vorsitzende in der Geschichte der Partei seit Victor ADLER. Es gilt nun Brücken zu bauen und alle Bereiche der Partei entsprechend einzubinden. Dem gewählten Parteivorsitzenden ist dabei die Loyalität und Solidarität sowie die volle Unterstützung entgegenzubringen. Herzliche Glückwünsche!“

Liebe Pamela, lieber Christian, herzlichen Dank!

Die komplette SPÖ-Bundesbildungsorganisation möchte sich sehr herzlich für die Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken. Vieles konnte mit der speziellen Unterstützung der SPÖ-Parteivorsitzenden Dr.in Pamela Rendi-Wagner umgesetzt werden. Bei vielen gemeinsamen Projekten haben wir einander schätzen lernen dürfen. Die strukturelle Einbindung der SPÖ-Bundesbildungsorganisation durch den ehemaligen Wiener Parteischüler Christian Deutsch hat gezeigt, wir wichtig ihm das Thema unseres Parteireferate ist.

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid: „Liebe Pamela, du hast den Vorsitz der SPÖ übernommen, als niemand bereit war, diese Aufgabe zu übernehmen. Du hast unglaubliche Disziplin und Durchhaltekraft bewiesen und die Partei in schwierigen Zeiten mit viel Engagement und Herzblut geführt. Dafür gebührt dir höchster Respekt und vor allem unser Dank! Wir wünschen dir das Allerbeste für deine Zukunft!“

SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan: „Lieber Christian, du hast die SPÖ in turbulenten Zeiten mit ruhiger Hand und klarem Kopf, mit Sorgfalt und Korrektheit gemanagt. Das Wichtigste: Du hast die SPÖ vor der finanziellen Pleite bewahrt und trotz aller Widerstände dafür gesorgt, dass es eine Zukunft für die Partei gibt. Dafür gebührt dir höchster Respekt und unser Dank! Wir wünschen dir das Allerbeste für deine Zukunft!“

Vielen Dank und alles Gute!

„ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ #69: Kid Pex, Hip-Hopper und Obmann von SOS Balkanroute

„Wien, Oida! Beč, Oida!“ Zu Gast in den ZEITGESPRÄCHEN ist diesmal ein Ausnahmekünstler, der nicht nur eine Klage von Andreas Gabalier erfolgreich abwenden konnte, sondernder sich entschieden gegen ausländerfeindliche Politik stellt und gegen diese ansingt, oder besser, anrappt. Der kroatisch-stämmige österreichische Hip-Hopper Petar Rosandić gibt als Kid Pex scharfsinnigen und gesellschaftskritischen Rap, oder, wie er selbst sagt, „Tschuschenrap“ zum Besten. Letztes Jahr hat er sein neues Album PEXIT herausgebracht und damit breite Anerkennung gefunden. I n einem sehr dynamischen ZEITGESPRÄCHspricht Kid Pex als selbsternannter „Jugoslawiener“ über seine besondere Verbindung zu Wien. Bei Dr. Gerhard Schmid spricht er über seinen unermüdlichen Einsatz für Flüchtlinge, seine Arbeit als Obmann der NGO-Organisation SOS Balkanroute und die aktuellen politischen Entwicklungen in Österreich.
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Planlosigkeit der Bundesregierung in der Bildungspolitik setzt sich fort

„Schlechtere Ausbildung und geringeres Einkommen für Pädagog*innen, weniger Ferienbetreuung und das Abgehen von verschränktem Unterricht in Ganztagsschulen: Das würde der Entwurf der Bundesregierung zur Novelle des Schulgesetzes bedeuten. Und das können wir weder im Interesse der Schüler*innen noch im Interesse der Pädagog*innen akzeptieren“, betonen der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, LAbg. Gerhard Schmid, und der SPÖ-Bundesbildungssekretär Wolfgang Markytan in einer Reaktion auf den kürzlich bekannt gewordenen Entwurf zur Schulgesetznovelle. „Die geplante Umstellung von Freizeitpädagog*innen auf so genannte Assistenzpädagog*innen würde einen akuten Personalmangel nach sich ziehen – und das ist genau das Gegenteil von dem, was für ein modernes Bildungssystem erforderlich ist“, so Schmid.

„Für Bundesländer, in denen Ganztages- und Ferienbetreuung derzeit kaum vorhanden sind, mag die Novelle Verbesserungen enthalten. Aber man sollte bei Neuerungen niemals von einem Minimalstandard ausgehen, sondern sich an den Best Practice-Modellen orientieren. Wien ist auch hier, wie in vielen anderen Bereichen, Vorreiterin und verfügt über ein gut organisiertes System der Ganztagesbetreuung mit bestens ausgebildeten Freizeitpädagog*innen. Die von der Bundesregierung geplante Novelle würde vor allem für Wien eine enorme Verschlechterung bedeuten“, stellt Schmid klar. Die geplante Verkürzung der Ausbildungszeit für die neu geschaffenen Assistenzpädagog*innen bedeute schlechtere Ausbildung, geringere Bezahlung und schlechtere Arbeitsbedingungen als es derzeit der Fall ist. „Leidtragende wären sowohl die Betreuer*innen, die unter schlechteren Konditionen arbeiten müssten, als auch die Schüler*innen, deren Betreuung nicht mehr auf dem derzeitigen Niveau erfolgen könnte. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, den Entwurf entsprechend zu überarbeiten und dem Standard des 21. Jahrhundert anzupassen“, so Schmid und Markytan abschließend.

Hinweis:

Die Wiener SPÖ hat eine Petition für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit gestartet. Unterschreiben kann man hier: https://www.spoe.wien/ganztagsschule-in-gefahr

„ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ #68: Paulus Manker – Schauspieler, Regisseur und Autor

Mit Paulus Manker hat Dr. Gerhard Schmid eine der schillerndsten wie erfolgreichsten Persönlichkeiten der österreichischen Kulturlandschaft zu Gast, die das hiesige Theater- und Filmschaffen als Schauspieler, Regisseur und Autor maßgeblich prägt. Paulus Manker hat in Filmen von Oscar-Preisträger Michael Haneke u.a. gemeinsam mit Juliette Binoche vor der Kamera gestanden, war an der Seite von Michel Piccoli in der Verfilmung „Das weite Land“ von Luc Bondy zu sehen, ebenso hat er bei filmischen Werken von Alexander Kluge, Joseph Vilsmaier oder Michael Glawogger mitgewirkt.

Am Theater war Paulus Manker beim legendären Kunstprojekt „Ausländer Raus!“ von Christoph Schlingensief beteiligt und spielte als Ensemblemitglied unter Claus Peymann zahlreiche Rollen am Wiener Burgtheater. Im August 2022 feierte seine mehrfach ausgezeichnete Inszenierung ALMA über das Leben der Komponistin und Künstlermuse Alma Mahler-Werfel ihr 25-jähriges Jubiläum, über 500 Vorstellungen wurden im In- und Ausland gegeben. Vergangenes Jahr ist mit „Das große Alma Mahler Album“ Mankers umfangreiches Buch über diese Ausnahme-Inszenierung erschienen.

Darüber und die Wichtigkeit der Unmittelbarkeit beim Theatererlebnis sprechen Paulus Manker und Dr. Gerhard Schmid in einem ZEITGESPRÄCH, das inspiriert, anregt und miterleben lässt.

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Hoch der 1. Mai!

Am 1. Mai 2023 erleben wir die Folgen aus mehreren Krisen. Aus der Katastrophe, die uns die Natur vermittelt hat, folgt eine Krise der Wirtschaft und der sozialen Absicherung. Die Armut trifft immer mehr Menschen ! Der Krieg in unserer Nachbarschaft trifft uns alle auf vielfältigste Weise. Die Energiekrise ist für die meisten Haushalte spürbar. Klimakrise und Klimawandel begleiten uns ständig !

Und daher ist gerade zum 1. Mai 2023 die Botschaft der Sozialdemokratie so wichtig! Die Kosten der Krisen dürfen nicht auf dem Rücken unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger getragen werden. Soziale Gerechtigkeit, die Bekämpfung der Armut und die Sicherung und Schaffung von Arbeit sind nach über 130 Jahren noch immer die zeitgemäßen Forderungen der Sozialdemokratie. Für unsere Kinder den besten Zugang zur Bildung, für die Frauen die wirtschaftliche Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Familie und Berufs und besonders auch für die Älteren die beste medizinische Versorgung und die beste Pflege. Nur im Sinne des Miteinanders in einer offenen und toleranten Gesellschaft können wir die Voraussetzungen für ein gutes Leben schaffen.

Hoch der 1. Mai !

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