Autor -Gerhard Schmid

Herzliche Gratulation zum 87. Geburtstag, lieber Heinz Fischer!

„Heinz Fischer hat sein Leben dem Dienst an Österreich, an der Demokratie und an der Sozialdemokratie gewidmet. Seine ruhige, integre und vorausschauende Art hat unser Land in entscheidenden Phasen geprägt. Wir sind stolz, ihn als Weggefährten und Vorbild zu wissen”, betont der Vorsitzende der SPÖ Bundesbildungsorganisation, Prof. Dr. Gerhard Schmid anlässlich des 87. Geburtstags von Bundespräsident a.D. Heinz Fischer.

Die SPÖ-Bundesbildungsorganisation gratuliert Dr. Heinz Fischer herzlich und würdigt damit eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die das politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben Österreichs über Jahrzehnte hinweg entscheidend geprägt hat.

Heinz Fischer, am 9. Oktober 1938 in Graz geboren, begann seine politische Laufbahn bereits früh als engagiertes Mitglied der sozialistischen Schüler- und Studentenorganisationen. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien und seiner Promotion zum Dr. iur. im Jahr 1961 führte ihn sein Weg rasch in die Reihen des SPÖ-Parlamentsklubs, wo er ab 1963 als Klubsekretär tätig war. 1971 zog er als Abgeordneter in den Nationalrat ein und blieb über viele Jahre hinweg eine der wichtigsten Stimmen der österreichischen Sozialdemokratie.

Von 1983 bis 1987 bekleidete Heinz Fischer das Amt des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung. In dieser Funktion initiierte er wegweisende Maßnahmen für die österreichische Forschungs- und Hochschullandschaft, darunter die Einführung der Erwin-Schrödinger-Auslandsstipendien, eine Erweiterung der steuerlichen Forschungsförderung und das Museumskonzept 1985. 1990 wurde er Präsident des Nationalrates, ein Amt, das er über ein Jahrzehnt innehatte, bevor er 2004 zum Bundespräsidenten der Republik Österreich gewählt wurde.

Zwei Amtsperioden lang, von 2004 bis 2016, stand Heinz Fischer als Staatsoberhaupt an der Spitze des Landes. In dieser Rolle setzte er sich unermüdlich für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Toleranz und den gesellschaftlichen Dialog ein. Seine Präsidentschaft war von einer ruhigen, vermittelnden und dennoch klaren Handschrift geprägt. Mit seiner Wiederwahl 2010, bei der er fast 80 Prozent der Stimmen erhielt, bestätigte das österreichische Volk sein großes Vertrauen in ihn.

Auch nach dem Ende seiner Amtszeit ist Heinz Fischer in vielfältiger Weise aktiv geblieben. Besonders eng verbunden ist er bis heute mit der Erwachsenenbildung: Er ist Präsident des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen, eine Funktion, die er bereits vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten innehatte und nach 2016 wieder aufnahm. Damit bekräftigt er seine Rolle als großer Erwachsenenbildner Österreichs. Darüber hinaus engagierte er sich als Koordinator des Gedenkjahres 2018 und bringt sein Wissen und seine Erfahrung regelmäßig in aktuelle gesellschaftspolitische Debatten ein.

Heinz Fischer ist Ehrenbürger der Städte Wien und Graz, Träger zahlreicher nationaler und internationaler Auszeichnungen und Verfasser vieler Publikationen zur österreichischen Zeitgeschichte, zur Demokratie und zur Sozialdemokratie. Werke wie Die Kreisky-JahreReflexionenErinnerungen oder 100 Jahre Republik dokumentieren nicht nur sein tiefes Wissen, sondern auch seine persönliche Perspektive auf das Werden und Wachsen der Zweiten Republik.

Vor wenigen Tagen wurde ein neues Video zu den Themen „aktive Neutralitäts- und Friedenspolitik“ erstellt, in dem er sein Wissen und die Aktualität dieser Herausforderungen verbunden hat.

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SPÖ-Bundesbildung trauert um Dr. Anton Pelinka

Prof. Dr. Gerhard Schmid: „Anton Pelinka war mahnende Stimme für Demokratie und Freiheit – ein Aufklärer im besten Sinne des Wortes“
Mit dem Tod von Dr. Anton Pelinka am 3. Oktober 2025 verliert Österreich eine seiner bedeutendsten Stimmen der Politikwissenschaft und einen leidenschaftlichen Verteidiger der Demokratie. Sein Wirken reichte weit über den Hörsaal hinaus – als Forscher, Lehrender und öffentlicher Intellektueller hat er über Jahrzehnte das politische Denken in Österreich und Europa geprägt.
Anton Pelinka war nicht nur langjähriger Professor an der Universität Innsbruck, wo er das Institut für Politikwissenschaft aufbaute und prägte, sondern später auch Lehrender an der Central European University in Budapest und Wien. Er verstand Wissenschaft immer als gesellschaftliche Verantwortung – als Beitrag zu Aufklärung, Vernunft und Demokratie. Seine Vorlesungen und Seminare waren nicht bloß Wissensvermittlung, sondern Anregung zum Denken, Widersprechen und Mitgestalten.Kaum jemand hat die Ausbildung von Studierenden der Politikwissenschaft in Österreich so nachhaltig geprägt wie er. Generationen von Studierenden sind mit seinen Lehrbüchern groß geworden. Werke wie „Grundzüge der Politikwissenschaft“, „Vergleich politischer Systeme“ oder „Österreichische Politik. Grundlagen – Strukturen – Trends“ gehören zum festen Bestandteil des Faches. Diese Bücher bilden bis heute das Fundament politikwissenschaftlicher Ausbildung und tragen seine Handschrift: Klarheit, Präzision, argumentative Stärke und unerschütterliche Demokratieüberzeugung. Anton Pelinka war ein außergewöhnlich fleißiger Schreiber, der es verstand, komplexe Sachverhalte in zugänglicher Sprache zu vermitteln – eine Kunst, die er als akademischer Lehrer wie als öffentlicher Denker meisterte.Sein schriftliches Werk reicht weit darüber hinaus: In „Die gescheiterte Republik“, „Die unheilige Allianz. Die rechten und die linken Extremisten gegen Europa“, „Europa. Ein Plädoyer“, „Wir sind alle Amerikaner“ oder „Israel. Ausnahme- oder Normalstaat“ verknüpfte er wissenschaftliche Genauigkeit mit gesellschaftspolitischer Verantwortung. Seine Texte bleiben Grundlagen für das Verständnis von Politik, Macht und Demokratie in einer komplexen Welt.

Prof. Dr. Gerhard Schmid würdigte ihn mit den Worten: „Anton Pelinka war eine mahnende Stimme für Demokratie und Freiheit – ein Aufklärer im besten Sinne des Wortes. Er forderte stets einen offenen, direkten und zugleich kritischen Umgang mit unserer Geschichte, ohne je die Grundprinzipien von Demokratie und Menschenwürde aus den Augen zu verlieren. Als großer Pionier der politischen Bildung hat er in Österreich Maßstäbe gesetzt. Sein Name steht für den Aufholprozess, den unser Land in diesem Bereich gegenüber anderen westlichen Staaten gemacht hat, in denen die Bedeutung der politischen Bildung früher erkannt wurde. Er hat entscheidend dazu beigetragen, die Politikwissenschaft als eigenständige und anerkannte Disziplin in der österreichischen Universitätslandschaft zu verankern – und damit ein Fundament gelegt, auf dem wir bis heute aufbauen.“

Auch Wolfgang Markytan von der Wiener Bildungsakademie erinnert sich mit großer Wertschätzung: „Lieber Dr. Pelinka, wir vermissen dich. Du warst ein Vorbild in der politischen Bildung, an Universitäten ebenso wie in der gesellschaftlichen Bildungsarbeit. Du hast uns gezeigt, dass Wissen erst dann lebendig wird, wenn es geteilt, diskutiert und mit Verantwortung verbunden wird. Wir danken dir für deine klare Stimme, deine Leidenschaft für Bildung und Demokratie und dafür, dass du uns immer wieder daran erinnert hast, was politische Bildung im Kern bedeutet: Haltung, Respekt und Teilhabe.“

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freundinnen und Freunden. In dieser schweren Zeit stehen wir zusammen – in Trauer, aber auch in großer Dankbarkeit für das, was Anton Pelinka hinterlässt: das Vermächtnis eines Lebens für Demokratie, Wissenschaft und politische Bildung.

Foto: Universität Innsbruck

„ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ #112: Mag.a Sonja Brandtmayer, stellvertretende Vorsitzende der Wiener Städtischen Versicherung AG

In dieser Ausgabe der „ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ ist Mag.a Sonja Brandtmayer, stellvertretende Vorsitzende der Wiener Städtischen Versicherung AG, zu Gast. Sie spricht über ihren Karriereweg, Führungsverantwortung und die Zukunft der Versicherungsbranche. Weitere Themen des Gesprächs sind Digitalisierung, Klimawandel, Gesundheitsvorsorge und die Kraft einer positiven Unternehmenskultur.

Sonja Brandmeier erzählt außerdem über ihr soziales Engagement, ihre persönlichen Werte – und darüber, wie sie gesellschaftliche Verantwortung im Berufsalltag lebt.

Ein Gespräch über Haltung, Wandel und die Kraft einer klaren Vision – in Unternehmen und darüber hinaus.

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Großer Erfolg für Kulturwanderung im Lainzer Tiergarten

Der Kulturverein #WIENKULT und der Hietzinger Kulturverein luden am 20. September zum spätsommerlichen Kulturwandern in den Lainzer Tiergarten. Fast 200 Naturliebhaber:innen sind der Einladung gefolgt und haben am bereits traditionellen Wandertag teilgenommen. Unter den Wander:innen waren u.a. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Wiens Dritter Landtagspräsident, SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid, SPÖ Wien-Landesparteisekretär Jörg Neumayer, die ehemaligen Kulturminister Rudolf Scholten und Josef Ostermayer, Kulturstadtrat a.D. Andreas Mailath-Pokorny, Forstdirektorin Petra Wagner sowie zahlreiche Vertreter:innen aus der Wiener Stadtpolitik. Star-Percussionist Martin Grubinger und die Pianistin und Komponistin Alma Deutscher nahmen ebenso an der Wanderung teil, wie zahlreiche weitere Künstler:innen, etwa Thomas Brezina und Billie Thanner. Auch Vertreter:innen aus Journalismus, Religion und Wirtschaft freuten sich über wunderbares Sommerwetter und ein abwechslungsreiches Programm.

Die traditionelle Wanderung verlief diesmal dank #WIENKULT kunstvoll. Denn die Wiener Gesellschaft für Kulturpolitik veranstaltete unter dem Motto WIEN.LIED.WALD. ihr erstes Open Air Event. „Ziel war es, zwei ganz wesentliche Aspekte von Wien – nämlich Kultur und Natur – aufs Harmonischste zu verbinden“, erläutert #WIENKULT-Präsident Christoph Hirschmann. „Denn von beiden gibt es in unserer Kultur- und Natur-Hauptstadt – immerhin kann Wien mit 53% Grünfläche aufwarten – so viel, wie das Herz begehrt.“

Das künstlerische Programm gestalteten vier Bläser der Wiener Symphoniker, der Wiener Soul-Zampano Romantic Slivo (Sommerhit: „HOLIDAY“), Rudi Dolezal mit einer kurzweiligen Lesung über „100 Jahre Austropop“ sowie der Ausnahme-Schauspieler Michael Dangl mit seiner Gemahlin, der Flötistin Maria Fedotova, und drei weiteren jungen Flötist:innen.

“Allen Dank und Respekt an den Präsidenten der Wiener Gesellschaft für Kulturpolitik, Professor Christoph Hirschmann”, zeigte sich Wiens Dritter Landtagspräsident und Vorsitzender der SPÖ Hietzing sowie SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender, Gerhard Schmid, beeindruckt vom künstlerischen Programm der Wanderung.

Hier geht es zum Bericht auf W24

Hier geht es zum Bericht auf der Homepage von #WIENKULT

Alle Fotos: #WIENKULT Hans Hofer

Zum Tag des Friedens – SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Schmid: „SPÖ steht für Demokratie, Verständigung und Frieden“

Am heutigen Internationalen Tag des Friedens erinnert die SPÖ-Bildungsorganisation an die Verantwortung, Frieden zu bewahren und aktiv zu gestalten. Der von den Vereinten Nationen 1981 ausgerufene Weltfriedenstag ist ein weltweites Zeichen gegen Krieg und Gewalt – und für ein gutes Zusammenleben der Völker. „Krieg ist das Schlimmste, was es gibt. Er trifft fast immer diejenigen, die keinerlei Schuld tragen, und reißt sie in Leid, Zerstörung und Vertreibung. Die Sozialdemokratie hat niemals die Waffen gegen den politischen Gegner erhoben, um ihn zu unterdrücken. Diese Haltung ist ein klares und bleibendes Zeichen: Unsere Bewegung steht für Demokratie, für Verständigung, für Frieden“, betont SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid.

Die Vereinten Nationen, denen mittlerweile mehr als 190 Staaten angehören, sind das zentrale internationale Friedensprojekt. Sie haben die Aufgabe, Konflikte zu verhindern, Dialog zu fördern und eine friedliche Kooperation zu ermöglichen. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass viele Regionen, die derzeit nicht direkt in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt sind, sich in aktuellen politischen Diskussionen dennoch in Richtung einer Parteinahme bewegen. Anstatt die Bedingungen für Frieden voranzutreiben, lassen sie sich von einer gefährlichen Kriegsrhetorik mitreißen und leisten damit wenig zu einer dauerhaften Friedenssicherung.

„Der Weltfriedenstag erinnert uns daran, dass Frieden kein Zustand ist, der von selbst besteht. Er muss gestaltet, verteidigt und immer wieder neu errungen werden. Für die Sozialdemokratie bedeutet das: Wir bringen uns ein – in Debatten, in Bildungsarbeit, in der konkreten politischen Auseinandersetzung. Denn Frieden ist kein fernes Ideal, sondern eine tägliche Aufgabe“, unterstreicht SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan.

Die SPÖ sieht sich historisch wie aktuell als Teil einer Friedensbewegung. Gerade in einer Zeit, in der immer mehr Regionen der Welt in Konflikte geraten oder durch kriegsrhetorische Begeisterung zusätzlich destabilisiert werden, wird die Aufgabe umso wichtiger, durch Politik und Zivilgesellschaft aktiv für Frieden einzutreten.

SERVICE: Im Geist des Weltfriedenstages lädt die SPÖ-Bildungsorganisation zu zwei Veranstaltungen:

Neutralitätssymposium am Freitag, 24. Oktober 2025, vormittags, im Wiener Bildungszentrum (Praterstraße 25a)

3. Prof.-Rudolf-Gelbard-Symposium 2025 am Mittwoch, 26. November 2025, 18.00 Uhr: „Wie sicher ist unsere Demokratie?“

Beide Veranstaltungen setzen ein starkes Zeichen für Dialog, Demokratie und Frieden. Nähere Informationen folgen!

Bild: Von Käthe Kollwitz – https://www.kollwitz.de/plakat-nie-wieder-krieg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=137640351

 

 

„ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ #111: Katja Gürtler, Cheftrainerin des SK Rapid-Frauenteams

Gast der aktuellen Ausgabe der „ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ ist die Cheftrainerin des ersten Frauenteams des SK Rapid Wien, Katja Gürtler, MSc. Es geht um Teamgeist, Gleichstellung im Sport und darum, wie man Strukturen verändert, statt sie nur zu kritisieren. Sie erzählt, wie ein Team von Grund auf entsteht und erörtert warum es mehr Sichtbarkeit für Frauen im Fußball braucht. Und: Wann ziehen die Rapidlerinnen endlich ins Weststadion ein?

Als erste Cheftrainerin des Rapid-Frauenteams bringt Katja Gürtler Mut, Vision und unermüdlichen Einsatz in den österreichischen Fußball.

Ein Gespräch voller Energie, Vorbilder und grüner Leidenschaft und mit der klaren Botschaft: Frauen gehören ins Weststadion!

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Gerhard Schmid zum Ableben von Kammersänger Harald Serafin

Berührende Worte zum Ableben von Kammersänger Prof. Harald Serafin vom Vorsitzenden der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, Prof. Dr. Gerhard Schmid:

„Ruhe in Frieden lieber Harald. Du warst einer der Größten unserer Zeit und wir werden dich stets in dankbarer, ehrender Erinnerung behalten. Dein Eintreten für Toleranz, Humanität und die Schwachen war genauso beispiellos wie deine künstlerische Karriere. Deine Menschlichkeit, deine Herzlichkeit und dein Humor werden an allen Ecken und Enden fehlen. Österreich ist heute ärmer geworden. Ein letztes ‚Wunderbar‘, lieber Harald.

Im November 2022 war Harald Serafin zu Gast bei den „Zeitgespräche mit Gerhard Schmid“. In Memoriam Harald Serafin sehen Sie hier das Video dieses kurzweiligen Gesprächs:

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Ein Hietzinger ist Teil der Spitze des Wiener Landtags

In der aktuellen Ausgabe der Bezirkszeitung Hietzing (MeinBezirk) wird der Vorsitzende der SPÖ Hietzing und Dritte Landtagspräsident von Wien, Gerhard Schmid, porträtiert.

Hier der Artikel von Lisa Kammann:

MeinBezirk hat Gerhard Schmid in seinem neuen Büro im Rathaus besucht.

SPÖ-Politiker Gerhard Schmid ist zum Dritten Landtagspräsidenten gewählt worden. Im Gespräch mit MeinBezirk spricht er über seine vergangene Karriere und seine künftigen Aufgaben.

WIEN/HIETZING. Gerhard Schmid hat seit diesem Sommer einen neuen Arbeitsplatz im Wiener Rathaus: Der Hietzinger wurde am 10. Juni in der konstituierenden Sitzung des Wiener Landtags mit großer Mehrheit zum Dritten Landtagspräsidenten gewählt. MeinBezirk hat den umtriebigen SPÖ-Politiker in seinem Büro besucht und mit ihm gemeinsam auf seine bisherige Karriere zurückgeblickt.

Schmid hat umfassende Erfahrung in der Bezirks-, Bundes- und Landespolitik gesammelt und schon zahlreiche Funktionen ausgeübt. Er war unter anderem Bezirksrat in Hietzing (1997 bis 2015) und hat im Bundeskanzleramt für den einstigen Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) gearbeitet. Von 2015 bis 2016 war Schmid SPÖ-Bundesgeschäftsführer, im Herbst 2015 wurde er als Mitglied des Gemeinderats angelobt. Schmid ist zudem SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender.

Gerhard Schmid bei der Arbeit im Wiener Landtag.  Foto: privat

Das politische Interesse zeigte sich bei Schmid bereits in jungen Jahren, als er von 1976 bis 1982 Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Hietzing war. “Ich habe schon damals den Standpunkt vertreten, dass man nur dann ein politisches Mandat oder eine politische Funktion ausüben soll, wenn man auch ein berufliches Fundament hat”, erklärt er. Und so hat Schmid anfangs als Berufsschullehrer im Bildungsbereich Karriere gemacht. Eine seiner großen Leidenschaften ist die Kultur, wo er zahlreiche Projekte und Akteure begleitet und fördert.

Mehr als 100 “Zeitgespräche”

“Die Wiener Symphoniker zu unterstützen, ist mir sehr wichtig. Ich fahre zum Beispiel jedes Jahr nach Bregenz, um das Orchester zu den Bregenzer Festspielen zu begleiten”, erzählt Schmid. “Speziell für Hietzing ist aktuell das Johann-Strauss-Festjahr interessant”, fügt er hinzu.

Der Hietzinger Gerhard Schmid ist seit Juni 2025 Dritter Landtagspräsident. Foto: Lisa Kammann

Roland Geyer, Intendant des Strauss-Festjahres, war dann auch zu den „Zeitgesprächen” der SPÖ eingeladen. In diesen Videos, die auf YouTube zu sehen sind, tritt der Politiker mit Vertretern aus den Bereichen Kultur, Politik, Sport oder Wissenschaft in einen Dialog. “Die Zeitgespräche haben während der Corona-Pandemie begonnen. Mittlerweile gibt es bereits mehr als 100 Folgen”, so Schmid. Eines seiner schönsten Gespräche in Hietzing sei jenes mit dem Wiener Klimadirektor Andreas Januskovecz im Lainzer Tiergarten gewesen.

Aufgaben des Landtagspräsidenten

Jetzt hat für Schmid ein neuer Karriereabschnitt begonnen. Doch was sind die Aufgaben des Dritten Landtagspräsidenten? “Zu meinen Aufgaben zählt, im Einvernehmen mit den Ersten und Zweiten Landtagspräsidenten den Vorsitz im Landtag zu führen”, erklärt er.

Gerhard Schmid mit Michael Ludwig.  Foto: PID/Jobst

Er unterstützt den Ersten Präsidenten Christian Meidlinger (SPÖ), indem er etwa Sitzungen vorbereitet. “Aber es ist auch die politische Aufgabe, den Bürgermeister und Landeshauptmann (Anm.: Michael Ludwig, SPÖ) zu unterstützen. Wer eine Präsidentenfunktion innehat, muss auch politische Themen abdecken.” Schmid möchte sich natürlich vor allem jenen Themen widmen, bei denen er seine Erfahrung einbringen kann: Kultur, Bildung und dem überkonfessionellen Dialog der Religionen.

SPÖ-Bundesbildung begrüßt mehr als 30 Teilnehmer*innen zum 59. Lehrgang der Wiener Parteischule

Mehr als dreißig politisch Interessierte und künftige Funktionär*innen haben am 59. Lehrgang der Wiener Parteischule teilgenommen, den die SPÖ-Bundesbildung feierlich eröffnete.

Gerhard Schmid, Vorsitzender der SPÖ-Bundesbildung und Präsident des Wiener Landtages, hob in seiner Ansprache die zentrale Rolle von Bildung für das demokratische Zusammenleben hervor. Er betonte: „Politisches Engagement braucht fundiertes Wissen, Reflexion und Vorbereitung. Nur so kann Verantwortung kompetent übernommen werden. Unsere Bewegung ist historisch als Bildungsorganisation entstanden – dieses Erbe tragen wir weiter. Politische Arbeit ist immer auch Bildungsarbeit, und die Parteischule ist dafür ein unverzichtbares Instrument.“

Auch Wolfgang Markytan, Bundesbildungsgeschäftsführer und Leiter der Wiener Parteischule, verwies auf die nachhaltige Wirkung der Ausbildung: „In meiner 20-jährigen Tätigkeit als Leiter der Wiener Parteischule war es mir möglich, hunderte Funktionärinnen sowie Mandatarinnen auszubilden. Ich freue mich ganz besonders, dass derzeit zwei Absolventinnen der Wiener Parteischule im Nationalrat sitzen, neun Absolventinnen im Wiener Landtag tätig sind sowie rund 130 Absolvent*innen in den verschiedenen Wiener Bezirksparlamenten mitarbeiten.“

Unter den Gästen der Eröffnung fanden sich u. a. Nationalratsabgeordnete Petra Bayr, Präsidentin des Kuratoriums der Wiener Bildungsakademie, sowie Maria Maltschnig, Direktorin des Karl-Renner-Instituts. Bayr verwies in ihrer Rede auf die Notwendigkeit von politischer Bildung in Zeiten globaler Umbrüche. Maltschnig betonte die enge Zusammenarbeit zwischen dem Karl-Renner-Institut und der Wiener Bildungsakademie.

Zum aktuellen Lehrgang erklärte Markytan: „Es ist ein besonderes Gefühl, gemeinsam einen neuen Lehrgang zu starten, Erfahrungen auszutauschen und ein Netzwerk aufzubauen.“ Sein Dank gelte vor allem auch den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die durch ihr Engagement sicherstellen, „dass diese Ausbildung in einer ausgezeichneten Weise durchgeführt werden kann.“ Er unterstrich zudem, dass die Lehrgänge laufend an die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen angepasst würden, um Qualität und Praxisrelevanz weiter zu stärken.

Open Air der Wiener Staatsoper im Burggarten

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender und Dritter Präsident des Wiener Landtages, Prof. Dr. Gerhard Schmid zur Open Air-Veranstaltung der Wiener Staatsoper am 7. September: “Mit einer sensationellen Präsentation im Burggarten vor zigtausenden Menschen feiert die Staatsoper nicht nur den Saisonauftakt sondern den 70. Jahrestag der Wiedereröffnung nach den massiven Kriegsschäden im Jahr 1955!

Das heutige Programm zeigt, und das darf man ohne falschen Patriotismus sagen, dass die Wiener Staatsoper das weltweit bedeutendste Opernhaus ist. Weltstars wie Jonas Kaufmann, Elina Garanca und Camila Nylund, junge Stars, das großartige Ensemble, die jungen Leute des Opernstudios, die Kinder der Opernschule – sie alle haben gemeinsam mit den phantastischen Philharmonikern unter Bertrand de Billy und dem einmaligen Chor ein unglaubliches Programm geboten, das auch in ORF III und demnächst auf ARTE übertragen wird. Großes Kompliment an Direktor Bogdan ROSCIC und sein Team. Ein Abend voller Freude und Stolz!”

Fotos: Privat