Autor -Gerhard Schmid

3. Professor-Rudolf-Gelbard-Symposium 2025: „Wie sicher ist unsere Demokratie?“

Mehr als 150 Teilnehmer:innen diskutierten mit Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Journalismus über Herausforderungen für Demokratie, Medien und politische Kultur

Unter dem Titel „Wie sicher ist unsere Demokratie?“ hat am 26. November das 3. Professor-Rudolf-Gelbard-Symposium der SPÖ-Bundesbildung in der Wiener Bildungsakademie stattgefunden. Mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten gemeinsam mit Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Journalismus über die aktuellen Herausforderungen für Demokratie, Medien und politische Kultur.

Prof. Rudolf Gelbard – Vermächtnis und Auftrag

Das Symposium fand im Gedenken an Prof. Rudolf Gelbard statt. Gelbard steht wie kaum eine andere Persönlichkeit für die Verbindung von Zeitzeugenschaft, demokratischer Bildung und unermüdlicher Aufklärungsarbeit. Sein Wirken war geprägt vom Eintreten gegen Antisemitismus, Rassismus und autoritäre Ideologien sowie von der Überzeugung, dass Demokratie nicht nur eine Staatsform, sondern eine tägliche gesellschaftliche Aufgabe ist. Die bisherigen Schwerpunkte – etwa „Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ oder „Dialog und Religionen“ – zeigen die Breite und Tiefe der Auseinandersetzung.

Beiträge aus Politik, Wissenschaft und Journalismus

Eröffnet wurde der Abend durch Petra Bayr, Präsidentin der Wiener Bildungsakademie, Nationalratsabgeordnete und Bereichssprecherin für Außen- und globale Nachhaltigkeitspolitik, gefolgt von Grußworten der Dritten Nationalratspräsidentin Doris Bures sowie des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig. Den wissenschaftlichen Impuls lieferte Gerhard Schmid, Dritter Wiener Landtagspräsident und Vorsitzender der SPÖ-Bildung, mit seinem Referat zur Leitfrage des Symposiums.

Spannende Diskussion über Sicherheit unserer Demokratie

Gemeinsam mit Gerhard Schmid diskutierten Expert:innen unter der Moderation von Dr.in Karin Moser die demokratiepolitischen Entwicklungen aus journalistischer, universitärer und institutioneller Sicht.

Hans Rauscher, Journalist, Kolumnist bei „Der Standard“, Buchautor sowie einer der prägendsten Köpfe der österreichischen Medienlandschaft, sieht die Demokratie in hohem Maß durch die Welle des Rechtspopulismus, des autoritären Rechtspopulismus, gefährdet. „Was kann man dagegen tun? Zunächst einmal dürfen wir uns an das Gerede, an die Parolen, an die antidemokratischen Parolen der Rechtspopulisten nicht gewöhnen. Das ist der erste Schritt – und darin hat Gerhard Schmid absolut recht. Ein wesentlicher Teil davon ist verstärkte Bildung und Aufklärung, vor allem bei jungen Leuten. Denn es gibt eine – schon einige Jahre alte – Umfrage, die zeigt, dass unter Lehrlingen autoritäre Denkmuster besonders stark vertreten sind. Entscheidend ist: Man muss, um soziologisch zu reden, die Diskurshoheit behalten. Das Gerede von den Rechten darf nicht zum Mainstream werden“, plädierte der Journalist.

„Jede Demokratie ist grundsätzlich gefährdet, wenn es nicht genügend Menschen und Institutionen gibt, die an ihr arbeiten und jene demokratischen Rechte verteidigen, die bereits erreicht wurden. Es ist eine Illusion zu glauben, dass Errungenschaften, die man einmal erkämpft hat, automatisch bestehen bleiben“, warnte Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in Karin Liebhart, Politikwissenschafterin an der Universität Wien, die sich schwerpunktmäßig mit politischer Kultur und Rechtsextremismusforschung befasst. „Sie können jederzeit wieder abgebaut werden – und dafür sehen wir in verschiedenen europäischen Ländern und darüber hinaus genügend Tendenzen.“ Liebhart weiter: „Diese Entwicklungen lassen sich auch in Österreich beobachten: demokratische Rechte sollen eingeschränkt werden, und an den Grundlagen der Demokratie wird gerüttelt. Ein besonders wichtiges Feld ist dabei die Sprache – also wie über Politik gesprochen wird, welche Begriffe verwendet werden und ob Hassrede unterschwellig mitschwingt oder manchmal sogar ganz offen auftritt. Wenn sich das nach und nach in die politische Alltagskultur einschleicht und schließlich selbstverständlich wird, halte ich das für äußerst gefährlich.“

Im Kampf gegen rechtsextreme Bewegungen ist die erste Priorität für den Dritten Präsidenten des Wiener Landtags Gerhard Schmid das Verständnis von deren Wechselbeziehungen: „Ich glaube, das Wichtigste, um Rechtsextremismus und Rechtspopulismus zu bekämpfen, ist erstens, dass wir sie durchschauen und ihre Zusammenhänge erkennen. Zweitens müssen die politisch Verantwortlichen daraus die richtigen Schlüsse ziehen: den sozialen Wohlfahrtsstaat sichern, in Bildung investieren und für eine tolerante, offene Gesellschaft eintreten. Und drittens ist es entscheidend, massiv in politische Bildung und das Bildungssystem zu investieren – damit Kinder früh eine kritische Sicht auf die Gesellschaft entwickeln, lernen, sich eine eigene Meinung zu bilden, und gut auf ihren Weg in der Demokratie vorbereitet werden.“

Moderatorin Karin Moser betonte, dass Demokratie letztendlich ein Ergebnis langer, harter Kämpfe ist und weiterhin verteidigt werden müsse: „Über viele Jahrhunderte hinweg haben wir zahlreiche Rechte erkämpft, die eng mit der Demokratie verbunden sind. An erster Stelle steht das Wahlrecht: dass alle Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ihre Stimme abgeben können, sich beteiligen können und sowohl aktiv als auch passiv wählbar sind. Wir haben soziale Rechte durchgesetzt. Im Bereich der Gleichstellung haben wir ebenfalls viel erreicht – insbesondere bei den Frauenrechten. All das wäre ohne Demokratie nicht möglich gewesen.“ Moser weiter: „Gleichzeitig muss uns bewusst sein: Diese Rechte wurden hart erkämpft und sie können auch wieder eingeschränkt oder abgeschafft werden. Deshalb ist es unsere Aufgabe, für die Demokratie einzustehen. Uns muss klar sein, warum es besser ist, in einer Demokratie zu leben als in einer Autokratie oder Diktatur. Im Grunde müssen mittlerweile alle demokratisch gesinnten Kräfte zusammenarbeiten, um die Demokratie zu erhalten und weiter auszubauen. Denn sie wird von vielen Seiten bedrängt – allen voran von rechtspopulistischen Kräften, die etwas völlig anderes im Sinn haben als eine liberale Demokratie.“

„Für mich persönlich ist diese Arbeit eine wichtige Grundlage, um unsere Demokratie weiter zu stärken“, sagte SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan. „Die Abnahme demokratischer Systeme, gemessen an wissenschaftlichen Kriterien, ist eine beängstigende Entwicklung. Politik, Wissenschaft und Medien müssen ihren Beitrag leisten, damit wir die Demokratie gemeinsam stärken und verteidigen. Zugleich trägt jede und jeder von uns Verantwortung dafür, dass Institutionen nicht weiter geschwächt oder zunehmend angegriffen werden. Das untergräbt das Vertrauen. Viele Menschen haben den Glauben an unsere Institutionen und an die Demokratie insgesamt verloren. Wohin das führen kann, zeigen uns die Geschichtsbücher ebenso deutlich wie die aktuelle Weltpolitik.“

Die Veranstaltung fand in einem festlichen Rahmen statt: Ein Bläserquartett der Wiener Symphoniker begleitete den Abend mit ausgewählten Stücken. Damit wurde der würdige Charakter des Symposiums unterstrichen – als Ort des Gedenkens, der Analyse und der gemeinsamen demokratiepolitischen Verantwortung.

Fortsetzung der Debatte am 30. Jänner 2026

Die SPÖ-Bildungsorganisation wird sich weiterhin mit der Frage „Wie sicher ist unsere Demokratie?“ beschäftigen. Die nächste Veranstaltung dazu findet am Freitag, dem 30. Jänner 2026, in Innsbruck statt. Dort werden die Dritte Nationalratspräsidentin Doris Bures, der ehemalige SPÖ-EU-Abgeordnete Hannes Swoboda, die Vizebürgermeisterin von Innsbruck Elli Mayr sowie Gemeinderätin Nicole Heinlein die Diskussion fortführen.

Fotos: Christian Bader

Eine Stadt – ein Buch: Arno Geiger „Der alte König in seinem Exil“

Anlässlich des Starts der Aktion „Eine Stadt – ein Buch“ fand im Wiener Rathaus eine Gala statt, zu der der Dritte Landtagspräsident von Wien, Prof. Dr. Gerhard Schmid, in Vertretung von Bürgermeister Dr. Michael Ludwig mehr als 400 Gäste begrüßte. Allen voran der Autor und Literatur-Weltstar Arno Geiger und die Grande Dame der deutschsprachigen Literatur Elke Heidenreich. Im Gespräch mit Moderatorin Lilian Klebow verwies Schmid gemeinsam mit Wien-Energie Chef Michael Strebl  auf die Bedeutung dieses großartigen Projektes der Stadt Wien gemeinsam mit dem ECHO-Medienhaus. „Weltliteratur zu einem sehr ernsten Thema, das uns auch in Wien in den Bereichen der medizinischen Diagnostik, Behandlung, Forschung und Pflege fordert“, betonte der Landtagspräsident, und freute sich, dass bereits im 24. Jahr „dieser international einmaligen Aktion auch heuer wieder 100.000 Bücher in Wien gratis verteilt werden“.

Gerhard Schmid zum Buch: „In diesem 2011 erschienenen Buch schildert der inzwischen in Wien lebende Autor den Umgang der Familie mit der Alzheimererkrankung seines Vaters August, beginnend in den 90er-Jahren. Zunächst sind alle Betroffenen ratlos, erst nach und nach gelingt es Arno Geiger zu verstehen, wie sich der 1926 Geborene durch die Krankheit verändert. Dabei werden die großen Schwierigkeiten und Missverständnisse nicht verschwiegen. Aber die Angehörigen können im Umgang mit dem Vater schließlich auch Glücksmomente erleben. Denn am Schluss des Buches heißt es: ‚Wer lange genug wartet, kann König werden.‘“

„Der alte König in seinem Exil“ war eines der ersten Bücher, das sich mit dem immer wichtiger werdenden Thema Alzheimer auseinandersetzte. Das Buch wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und ist ein großer Bestseller.

Fotos: ECHO-Medienhaus

Gratulation an den neuen SPÖ-Landesbildungsvorsitzenden der Steiermark, Ernst Führer

Die SPÖ-Bundesbildungsorganisation begrüßt die personelle und programmatische Neuaufstellung der steirischen Landesbildungsorganisation und sieht darin ein wichtiges Signal für eine zukunftsorientierte sozialdemokratische Bildungsarbeit. Im Mittelpunkt stehen dabei der Dank an den bisherigen Vorsitzenden Wolfgang Moitzi, die Gratulation an den neu gewählten Landesbildungsvorsitzenden Ernst Führer sowie ein klarer inhaltlicher Arbeitsauftrag für die kommenden Jahre. Der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildung Gerhard Schmid betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Steiermark: „Die Kooperation mit der steirischen Landesbildungsorganisation hat in den vergangenen Jahren hervorragend funktioniert. Gerade in einer Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche braucht es starke sozialdemokratische Bildungsarbeit – vor Ort und bundesweit. Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen.“

Dank an Wolfgang Moitzi für prägende Arbeit

Mit großem Respekt würdigt die SPÖ-Bundesbildungsorganisation Wolfgang Moitzi, der die steirische Landesbildungsorganisation über viele Jahre maßgeblich geprägt hat und als Abgeordneter zum Nationalrat tätig ist. „Wolfgang Moitzi hat die Landesbildungsorganisation Steiermark mit enormem Engagement, politischer Klarheit und organisatorischer Stärke weiterentwickelt. Unter seiner Führung wurde ein neues Bildungsprogramm für die SPÖ Steiermark erarbeitet – eine starke Grundlage für die kommende Arbeit. Für seine Verantwortung im Nationalrat wünschen wir ihm viel Kraft und Erfolg“, so Schmid.

Ernst Führer neuer Landesbildungsvorsitzender

Besonders erfreut zeigt sich die Bundesbildungsorganisation über die Wahl von Ernst Führer zum neuen Landesbildungsvorsitzenden der SPÖ Steiermark. „Mit Ernst Führer übernimmt ein Teamplayer mit großer Bildungskompetenz diese zentrale Aufgabe. Gemeinsam mit seinem Team wird er wichtige Konzepte im schulbildungspolitischen Bereich erarbeiten und dafür sorgen, dass Bildungsthemen auch innerparteilich stärker verankert und politisch umgesetzt werden“, erklärt Schmid.

Die SPÖ-Bundesbildungsorganisation sagt dem neuen Vorsitzenden volle Unterstützung zu: „Lieber Ernst, dir und deinem Team wünschen wir alles Gute. Wir stehen jederzeit für gemeinsame Projekte bereit – denn Bildungsarbeit ist das Fundament unserer Bewegung.“

Markytan: Bildung, Arbeit und Demokratie gehören zusammen

Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan unterstrich in seinem Referat die zentrale Rolle der Bildungsorganisationen für die sozialdemokratische Parteigeschichte und die Zukunft der Demokratie. Markytan erinnerte daran, dass die Sozialdemokratie historisch aus den Bildungsorganisationen hervorgegangen ist und Bildungspolitik daher immer ein Kernauftrag der SPÖ bleibt. Die Steiermark, so Markytan, sei dabei seit jeher eine besonders starke Säule der Bewegung.

Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung:

Markytan betonte den sozialdemokratischen Auftrag, den Wert der Arbeit sichtbar zu machen: Eine Lehre mit Weiterbildung müsse gesellschaftlich und politisch genauso anerkannt sein wie der klassische Maturaweg. Angesichts des Fachkräftemangels sei das eine zentrale Gerechtigkeits- und Zukunftsfrage.

Demokratie unter Druck – neue Herausforderungen wie KI und Kommunalfinanzen:

Künstliche Intelligenz verändere Öffentlichkeit, Wissen und politische Meinungsbildung rasant. Daraus entstünden Chancen, aber auch Risiken durch undemokratische, rein kommerzielle Steuerung von Information. Gleichzeitig wachse der Druck auf Gemeinden durch chronische Unterfinanzierung – eine Entwicklung, die demokratische Gestaltungsmöglichkeiten auf lokaler Ebene gefährde. Bildungsarbeit müsse daher auch demokratische Resilienz stärken und junge Menschen für politisches Engagement gewinnen.

Gemeinsamer Arbeitsauftrag

Mit der personellen Weichenstellung und dem neuen Bildungsprogramm der SPÖ Steiermark sieht die SPÖ-Bundesbildungsorganisation eine starke Basis für kommende Projekte. Ziel ist es, schulische Bildungspolitik, berufliche Aufstiegschancen, demokratische Bewusstseinsbildung und innovative Themen wie KI fest in der Bildungsarbeit der Partei zu verankern.

„ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ #113: Carla Amina Baghajati, Fachinspektorin der IGGÖ

In dieser Ausgabe der „ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ ist Carla Amina Baghajati zu Gast – Fachinspektorin, Autorin und eine der bedeutendsten Stimmen im muslimischen Bildungs- und Dialogwesen in Österreich. Sie spricht über die Bedeutung des interreligiösen Dialogs in einer vielfältigen Gesellschaft und darüber, wie Schule, Eltern und Gesellschaft miteinander Brücken bauen können. Im Gespräch geht es auch darum, wie Christentum und Islam voneinander lernen können, wie Missverständnisse zwischen Kulturen abgebaut werden und warum Bildung ein zentraler Schlüssel gegen Vorurteile ist. Und es geht um gesellschaftliche Herausforderungen, politische Diskurse, Stereotype sowie um die Verantwortung von Religionsgemeinschaften, Brücken statt Mauern zu bauen.

Ein Gespräch über Zuhören, Respekt und ein wertschätzendes Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft.

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Bildungsvorsitzender Gerhard Schmid dankt Ernst Woller für 50 Jahre Engagement – Marcus Schober neuer Vorsitzender der Wiener SPÖ-Bildung

Im Rahmen der Wiener Bildungskonferenz hat die SPÖ-Bildung das jahrzehntelange Engagement von Landtagspräsident a. D. Ernst Woller gewürdigt. Seit mehr als fünfzig Jahren prägt er die sozialdemokratische Bildungsarbeit maßgeblich und nachhaltig. Mit großem Stolz betont die SPÖ-Bildung die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit mit Woller über viele Jahrzehnte hinweg. Die Wiener SPÖ-Bildung zählt seit langem zu den wichtigsten Partnern der SPÖ-Bundesbildungsorganisation. Eine Vielzahl an Programmen und Initiativen wäre ohne das enge Zusammenwirken nicht entstanden oder umsetzbar gewesen.

Ernst Woller war über Jahrzehnte hinweg als stellvertretender Bundesbildungsvorsitzender im Bundesbildungspräsidium aktiv und begleitete die Organisation auch durch herausfordernde Zeiten – insbesondere in Phasen, in denen die Bildungsarbeit von nur wenigen Engagierten getragen wurde. Er galt stets als eine der verlässlichsten, stärksten und wirkungsvollsten Stützen der sozialdemokratischen Bildungsbewegung.

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid unterstrich in seinen Dankesworten: „Ich möchte meinen aufrichtigen Dank an Ernst Woller aussprechen, der über viele Jahrzehnte hinweg nicht nur ein Freund, sondern auch ein unverzichtbarer Begleiter der sozialdemokratischen Bildungsarbeit war. Es ist bemerkenswert, dass die Wiener Bildungsorganisation in 80 Jahren nur drei Vorsitzende hatte – nach Karl Czernetz und Ernst Nedwed nun seit über 30 Jahren Ernst Woller. Diese Ära endet heute zwar formal, doch wird er der politischen Bildungsarbeit weiterhin verbunden bleiben. Wir danken ihm herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und freuen uns, ihn in anderen Funktionen oder in seinem wohlverdienten Unruhestand wiederzusehen.“

Zum neuen Vorsitzenden der Wiener SPÖ-Bildung wurde LAbg. GR Mag. Marcus Schober gewählt, der bereits als langjähriger Bildungssekretär die politische Erwachsenenbildung entscheidend mitgestaltet hat. Mit seiner langjährigen Erfahrung, organisatorischem Geschick und einem tiefen Verständnis für politische Bildungsarbeit übernimmt er nun die Verantwortung für die zukünftige Weiterentwicklung und Modernisierung der Wiener SPÖ-Bildung.

Die Delegierten der Wiener Bildungskonferenz wurden durch Prof. Dr. Gerhard Schmid begrüßt. Anschließend widmete sich die Konferenz ihrem thematischen Schwerpunkt: dem Gespräch „Zukunft der Bildung. Zukunft der Demokratie. Zukunft der Partei.“ An der Diskussion nahmen Landesparteivorsitzender und Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, Ernst Woller, Mag. Marcus Schober sowie Bildungssekretärin Martina Canori-Buchhart, MA, teil.

SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan erklärte: „Mit Marcus Schober wurde heute ein neuer Vorsitzender der Wiener SPÖ-Bildung gewählt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Seit nahezu zwei Jahrzehnten kennen wir Marcus als engagierten, kreativen und äußerst verlässlichen Bildungsfunktionär. Wir sind überzeugt, dass er die Bildungsarbeit der sozialdemokratischen Bewegung nicht nur in Wien, sondern hoffentlich auch als zukünftiger stellvertretender Vorsitzender der SPÖ-Bundesbildungsorganisation entscheidend voranbringen wird. Ich bedanke mich persönlich und im Namen der gesamten Bundesbildungsorganisation und freue mich darauf, bereits in den kommenden Tagen und Wochen gemeinsam neue Projekte umzusetzen.“

Nach Bekanntgabe des für alle Angetretenen ausgezeichneten und eindeutigen Wahlergebnisses sowie der offiziellen Verabschiedung fand die Konferenz ihren Ausklang in einem musikalischen Rahmen.

Fotos: Sibrawa und Hofer

Gründungstag der Ersten Republik – SPÖ-Bundesbildung: „Demokratische Errungenschaften gegen neue Bedrohungen verteidigen“

Schmid und Markytan erinnern an Bedeutung von Republik und Demokratie und warnen vor neuen Formen gesellschaftlicher Ungleichheit

Am 12. November 1918 wurde in Wien die Erste Republik ausgerufen – ein historischer Wendepunkt, der das Ende der Monarchie und den Beginn der demokratischen Selbstbestimmung markierte. Mehr als ein Jahrhundert später erinnert SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender und Dritter Präsident des Wiener Landtags Gerhard Schmid an die bleibende Bedeutung dieses Tages und mahnt zugleich, die demokratischen Errungenschaften gegen neue Bedrohungen zu verteidigen. „Das Vermächtnis der Männer und Frauen, die 1918 für die Gründung der Republik gekämpft haben, ist untrennbar mit unserem heutigen Verständnis von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit verbunden“, erklärt Schmid am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Sie haben unter schwierigsten Bedingungen für eine demokratische Republik gestritten – und uns damit den Weg geebnet, in Freiheit und sozialem Frieden leben zu können.“

Die Gründung der Republik war auch ein Triumph über alte Herrschaftsstrukturen. Sie bedeutete das Ende der Privilegien des Adels und den Beginn einer neuen Epoche politischer Teilhabe und sozialer Verantwortung. Besonders hebt Schmid die oft übersehene Rolle der Frauen hervor, die für Gleichberechtigung und politische Mitbestimmung kämpften: „Dieses Vermächtnis der Frauen wollen wir in Würdigung unserer Geschichte und in Kenntnis der Unterbrechung der Demokratie durch zwei Faschismen ganz besonders hochhalten“, betont Schmid. Gerade die Erfahrungen der autoritären Regime des 20. Jahrhunderts zeigen, wie zerbrechlich Demokratie sein kann. Umso wichtiger sei es heute, sie aktiv zu leben und zu verteidigen.

„Heute geht es wieder darum, die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit zu sichern, für Sozialität, Gerechtigkeit und die Erhaltung beziehungsweise Weiterentwicklung des Wohlfahrtsstaates einzutreten“, so Schmid weiter. „Das sind wir den Männern und Frauen schuldig, die damals die Republik unter schwierigsten Bedingungen erkämpft haben.“

Die soziale Demokratie bleibt damit nicht nur ein historisches Projekt, sondern eine tägliche Verpflichtung. Sie fordert, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und allen Menschen gleiche Chancen auf Teilhabe zu ermöglichen.

Einen aktuellen Blick auf diese Entwicklung wirft SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, der auf den tiefen Wandel seit 1918 hinweist und die Verbindung zu den Herausforderungen des digitalen Zeitalters herstellt: „Mit dem Ende der Herrschaft des Adels kam es 1918 zur Ausrufung einer Republik. Das bedeutet, dass keine Herrschaftssysteme aufgrund von Vererbung mehr möglich sind, sondern aufgrund demokratischer Wahlen und der Möglichkeit, dass sich alle Menschen am politischen Prozess beteiligen.“

Markytan warnt zugleich vor einer neuen Form gesellschaftlicher Ungleichheit: „Heute sprechen wir von einer Form des digitalen Feudalismus, wenn es darum geht, dass wir immer weniger Menschen die Möglichkeit geben, an den normalen Prozessen teilzunehmen, die zunehmend von digitalen Algorithmen gesteuert werden.“ Damit knüpft Markytan an seine Analyse im Beitrag „Feudalismus – die Rückkehr eines überholten Herrschaftssystems“ in der Zeitschrift „Zukunft“ an, in dem er beschreibt, wie wirtschaftliche Machtkonzentration und algorithmische Kontrolle neue Abhängigkeiten schaffen. Demokratie, so Markytan, müsse sich auch im digitalen Raum behaupten, um ihrer Grundidee treu zu bleiben.

Am Ende steht ein gemeinsames Bekenntnis, das Schmid mit Nachdruck formuliert: „Es lebe die Republik.“

Fotos: Bernd Herger

SPÖ-Bundesbildungsorganisation zu Besuch in Hamburg und Berlin

Der SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende Prof. Dr. Gerhard Schmid besuchte gemeinsam mit dem SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan sowie Mitarbeiter Dieter Hammer Hamburg und Berlin, um sich mit sozialdemokratischen Politikerinnen und Politikern über aktuelle bildungspolitische Themen auszutauschen.

Austausch in Hamburg

In Hamburg kam es zu einem Treffen mit dem Vizepräsidenten der Hamburgischen Bürgerschaft, Frank Schmitt, sowie mit dem Landtagsabgeordneten Arne Platzbecker. Im Kurt-Schumacher-Haus fand zudem ein Gespräch mit der stellvertretenden SPD-AfB (Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD) Bundesvorsitzenden Meike Jensen statt. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Fragen der Bildungspolitik und der Demokratieförderung. Besonders diskutiert wurde, wie es gelingen kann, demokratiefeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft entgegenzutreten und gemeinsame Strategien zu entwickeln, um diese nachhaltig zu überwinden. Abends wurde ein Zusammentreffen mit den in der Elbphilharmonie auftretenden Wiener Symphonikern ermöglicht.

Begegnungen in Berlin

Am zweiten Tag führte die Reise nach Berlin. Dort standen Gespräche mit dem Vizepräsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, Dennis Buchner, sowie mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bärbel Kofler, auf dem Programm.

Im Deutschen Bundestag wurden zahlreiche gemeinsame Projekte und künftige Kooperationen besprochen, die in den kommenden Monaten weiterentwickelt werden sollen. Ebenso wurden in einem Austausch mit dem Leiter der SPD-Parteischule Klaus Tovar aktuelle Herausforderungen im parteipolitischen Bildungsbereich besprochen und auf gemeinsame Projekte hingewiesen.

Zum Abschluss nahm die Delegation an einer sportpolitischen Veranstaltung in der Parlamentarischen Gesellschaft teil. Der Austausch in Hamburg und Berlin unterstrich die Bedeutung des Dialoges zwischen sozialdemokratischen Bildungsorganisationen, um voneinander zu lernen, gemeinsame Herausforderungen zu erkennen und gemeinsame Wege für die Zukunft festzulegen.

Fotos: Wolfgang Markytan/SPÖ Bildung

 

90 Jahr-Feier der Pfarre St. Hubertus in Hietzing

Am 9. November fand in der Pfarre St. Hubertus nahe des Lainzer Tiergartens in Hietzing die 90 Jahr-Feier statt, an der auch der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, Dritter Landtagspräsident von Wien, Prof. Dr. Gerhard Schmid teilnahm.

Prof. Dr. Gerhard Schmid: „Mit großer Freude durfte ich heute am Festgottesdienst der Pfarre St. Hubertus in Hietzing anlässlich des 90. Jahrfestages ihres Bestehens und beim anschließenden Pfarrfest teilnehmen.“

Gemeinsam mit Hundertern Menschen, darunter zahllose Kinder, wurde in der überfüllten Kirche, dem Pfarrsaal und im Zelt gefeiert.

„Die Entstehung der Kirche ist untrennbar mit der Siedlerbewegung und ihren Prinzipien, der manuellen Einbringung, verbunden. Ich durfte auch die Bedeutung der Kirche in der Gesellschaft und für den sozialen Zusammenhalt betonen und auf die Wichtigkeit des Dialoges aller Kirchen und Religionsgemeinschaften, der in Wien vorbildlich gelebt wird, hinweisen“, betonte Schmid.

Foto: Mit Bezirksvorsteherin-Stellvertreter DI Thomas Gerstbach, Pfarrer Dr. Stefan Hengst, SJ und Bezirksrat Flavio Schily, BA.

 

Gedenken an das Novemberpogrom 1938 in Wien-Margareten

Der Dritte Landtagspräsident von Wien und Vorsitzende der SPÖ Bundesbildungsorganisation, Prof. Dr. Gerhard Schmid nahm am 9. November an einer Gedenkveranstaltung an der Stelle der ehemaligen Synagoge (Jubiläumssynagoge 1907-1908 erbaut) in der Siebenbrunnengasse 1A teil.

Die Jubiläumssynagoge wurde wie die meisten Wiener Synagogen und Gebetshäuser in der Pogromnacht von 9. auf den 10.11.1938 brutal zerstört. Es war nicht nur der politische Befehl „von oben“ sondern auch eine durch die Nazis manipulierte Menge. Viele Jüdinnen und Juden fanden in diesen Stunden den Tod bzw. suchten den freiwilligen Tod, weil Sie die Ausweglosigkeit der Situation und auch die Vorzeichen für die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte erkannten.

Prof. Dr. Gerhard Schmid: „Wir müssen aus diesen Verbrechen auch die Lehren für die Gegenwart ziehen. Das sind wir den 6 Millionen ermordeten Jüdinnen und Juden der Shoa, darunter 1,5 Millionen Kinder und allen anderen Opfergruppen schuldig. Jeder und Jede muss gerade heute in sehr bedrängten Zeiten für die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, für Menschenrechte und Menschenwürde kämpfen. Die Zeichen der Zeit zeigen in eine autoritäre Richtung und daher gilt es in allen Bereichen des Lebens für Demokratie und den sozialen Zusammenhalt zu kämpfen. Dabei müssen wir auch den sozialen Wohlfahrtsstaat sichern und die beste Bildung garantieren. Wir werden uns entschieden gegen alle Formen des Antisemitismus und Rassismus auflehnen und für ein Zusammenleben in Sicherheit und mit Respekt einsetzen. Es gibt keine Alternative zu einer humanistischen Gesellschaftsauffassung!“

An der Gedenkveranstaltung nahmen die Abgeordneten zum Wiener Landtag Mag.a Alexandra Rezai und Mag.a Ursula Berner, BV Michael Luxenberger, BV-Stv. Christoph Lipinski, zahlreiche Bezirksrätinnen und Bezirksräte, der SPÖ Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, MA, Vertreter der IKG und des Vereins Gedenkdienst und viele interessierte Personen teil.

Foto: Christian Bader

 

2. November: Gedenken an den Terroranschlag in Wien

Am heutigen Tag gedenken wir der Opfer des Terroranschlags in der Wiener Innenstadt in der Nacht vom 2. auf den 3. November 2020. Dieser Tag markiert nicht nur einen tiefen Einschnitt in die Geschichte unserer Stadt, sondern ist auch eine Mahnung an Solidarität, Zusammenhalt und Wachsamkeit.

Bei dem Anschlag wurden vier Menschen getötet und mehr als zwanzig teils schwer verletzt. Der Täter wurde wenige Minuten nach Beginn der Tat durch Einsatzkräfte gestoppt. Die Überlebenden und ihre Angehörigen tragen bis heute die Folgen dieser grausamen Nacht – physisch, psychisch und emotional.

Wir erinnern uns an die Opfer, deren Namen nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Wir würdigen die Einsatzkräfte und all jene, die in einer Extremsituation Mut und Zivilcourage bewiesen haben. Der Anschlag hat uns gezeigt, wie verletzlich unsere Gesellschaft sein kann – aber auch, wie stark das gemeinsame „Wir“ ist, wenn wir einander beistehen. Trotz Terror und Gewalt wollen wir als offene und solidarische Gemeinschaft leben.

Fünf Jahre nach dieser schrecklichen Nacht bleibt die Aufgabe, aus der Erinnerung heraus Verantwortung zu übernehmen. Bildung und Prävention müssen gestärkt werden, um Radikalisierung – besonders im digitalen Raum – frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Ebenso wichtig ist eine lebendige Erinnerungskultur, die Raum für Gedenken, Aufarbeitung und Unterstützung für Betroffene schafft.

Auch die Zivilgesellschaft spielt eine zentrale Rolle: Jede und jeder Einzelne kann durch Haltung, Mitmenschlichkeit und Wachsamkeit dazu beitragen, dass sich solche Taten nicht wiederholen. Der Schutz unserer Demokratie, die Bewahrung von Vielfalt, Meinungsfreiheit und Respekt, sind keine Selbstverständlichkeit – sie müssen täglich neu gelebt und verteidigt werden.

Heute sind unsere Gedanken bei den Opfern, ihren Familien und allen, die sich seit jenem Tag mit Engagement und Mitgefühl für eine sichere und solidarische Gemeinschaft einsetzen. Wir lassen uns nicht durch Gewalt spalten. Wir stehen füreinander ein – heute, morgen und in Zukunft.

SPÖ-Bundesbildungsorganisation: Politische Bildung muss mehr in den Fokus rücken

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid und SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan fordern nach dem erschütternden Terroranschlag in Wien, die politische Bildung und die demokratiepolitische Erziehung in Österreich zu stärken: „Der furchtbare Terroranschlag in Wien war ein Angriff auf unsere Demokratie und unsere Werte wie Humanität, Respekt, Toleranz und Weltoffenheit. Die schrecklichen Ereignisse haben uns eindringlich vor Augen gehalten, wie sehr wir ständig für Demokratie kämpfen und bereit sein müssen, diese zu schützen und zu verteidigen.“ Schmid betont: „Hass und Intoleranz dürfen niemals Platz in unserer Gesellschaft finden. Das Recht auf Meinungsfreiheit etwa ist ein wesentlicher Eckpfeiler der demokratischen Verfassung, die von den Generationen vor uns mit Blut und Leid erkämpft wurden.“ Diese Werte müssen daher in besonderer Weise geschützt werden. „Neben allen Maßnahmen der Terrorismusbekämpfung sind Bildungsmaßnahmen wie Demokratieerziehung und Wertevermittlung von essenzieller Bedeutung“, bekräftigt Markytan.

„Es war ermutigend zu sehen, wie sehr die Bevölkerung und die Einsatzkräfte nach dem Anschlag ein funktionierendes und couragiertes Miteinander gezeigt haben“, sagt Markytan. Um unsere funktionierende, gelebte Demokratie nachhaltig zu schützen, müssen die Anstrengungen im Bereich der politischen Bildungsarbeit aber verstärkt werden. „Die Forderung nach mehr politischer Bildung in Österreich ist aktueller denn je!“, so Markytan.

Demokratiepolitische Bildung ist ein wesentlicher Pfeiler der Arbeit der SPÖ-Bildungsorganisation. Schmid fordert, die politische Bildung sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich sowie in der Erwachsenenbildung in Zukunft noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken: „So wie Bruno Kreisky einst in Anspielung auf den großen französischen Staatsmann und Philosophen Herriot gemeint hat: Die Demokratie sichert man am besten, indem man sie ununterbrochen in Bewegung hält.“ Er stellt klar: „Jeder Mensch, der unsere Gesellschaft zerstören möchte, soll wissen, dass er an der Macht der Demokratie und der Kraft des Verstandes scheitern wird.“