Tag -Wolfgang Markytan

Gratulation an den neuen SPÖ-Landesbildungsvorsitzenden der Steiermark, Ernst Führer

Die SPÖ-Bundesbildungsorganisation begrüßt die personelle und programmatische Neuaufstellung der steirischen Landesbildungsorganisation und sieht darin ein wichtiges Signal für eine zukunftsorientierte sozialdemokratische Bildungsarbeit. Im Mittelpunkt stehen dabei der Dank an den bisherigen Vorsitzenden Wolfgang Moitzi, die Gratulation an den neu gewählten Landesbildungsvorsitzenden Ernst Führer sowie ein klarer inhaltlicher Arbeitsauftrag für die kommenden Jahre. Der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildung Gerhard Schmid betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Steiermark: „Die Kooperation mit der steirischen Landesbildungsorganisation hat in den vergangenen Jahren hervorragend funktioniert. Gerade in einer Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche braucht es starke sozialdemokratische Bildungsarbeit – vor Ort und bundesweit. Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen.“

Dank an Wolfgang Moitzi für prägende Arbeit

Mit großem Respekt würdigt die SPÖ-Bundesbildungsorganisation Wolfgang Moitzi, der die steirische Landesbildungsorganisation über viele Jahre maßgeblich geprägt hat und als Abgeordneter zum Nationalrat tätig ist. „Wolfgang Moitzi hat die Landesbildungsorganisation Steiermark mit enormem Engagement, politischer Klarheit und organisatorischer Stärke weiterentwickelt. Unter seiner Führung wurde ein neues Bildungsprogramm für die SPÖ Steiermark erarbeitet – eine starke Grundlage für die kommende Arbeit. Für seine Verantwortung im Nationalrat wünschen wir ihm viel Kraft und Erfolg“, so Schmid.

Ernst Führer neuer Landesbildungsvorsitzender

Besonders erfreut zeigt sich die Bundesbildungsorganisation über die Wahl von Ernst Führer zum neuen Landesbildungsvorsitzenden der SPÖ Steiermark. „Mit Ernst Führer übernimmt ein Teamplayer mit großer Bildungskompetenz diese zentrale Aufgabe. Gemeinsam mit seinem Team wird er wichtige Konzepte im schulbildungspolitischen Bereich erarbeiten und dafür sorgen, dass Bildungsthemen auch innerparteilich stärker verankert und politisch umgesetzt werden“, erklärt Schmid.

Die SPÖ-Bundesbildungsorganisation sagt dem neuen Vorsitzenden volle Unterstützung zu: „Lieber Ernst, dir und deinem Team wünschen wir alles Gute. Wir stehen jederzeit für gemeinsame Projekte bereit – denn Bildungsarbeit ist das Fundament unserer Bewegung.“

Markytan: Bildung, Arbeit und Demokratie gehören zusammen

Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan unterstrich in seinem Referat die zentrale Rolle der Bildungsorganisationen für die sozialdemokratische Parteigeschichte und die Zukunft der Demokratie. Markytan erinnerte daran, dass die Sozialdemokratie historisch aus den Bildungsorganisationen hervorgegangen ist und Bildungspolitik daher immer ein Kernauftrag der SPÖ bleibt. Die Steiermark, so Markytan, sei dabei seit jeher eine besonders starke Säule der Bewegung.

Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung:

Markytan betonte den sozialdemokratischen Auftrag, den Wert der Arbeit sichtbar zu machen: Eine Lehre mit Weiterbildung müsse gesellschaftlich und politisch genauso anerkannt sein wie der klassische Maturaweg. Angesichts des Fachkräftemangels sei das eine zentrale Gerechtigkeits- und Zukunftsfrage.

Demokratie unter Druck – neue Herausforderungen wie KI und Kommunalfinanzen:

Künstliche Intelligenz verändere Öffentlichkeit, Wissen und politische Meinungsbildung rasant. Daraus entstünden Chancen, aber auch Risiken durch undemokratische, rein kommerzielle Steuerung von Information. Gleichzeitig wachse der Druck auf Gemeinden durch chronische Unterfinanzierung – eine Entwicklung, die demokratische Gestaltungsmöglichkeiten auf lokaler Ebene gefährde. Bildungsarbeit müsse daher auch demokratische Resilienz stärken und junge Menschen für politisches Engagement gewinnen.

Gemeinsamer Arbeitsauftrag

Mit der personellen Weichenstellung und dem neuen Bildungsprogramm der SPÖ Steiermark sieht die SPÖ-Bundesbildungsorganisation eine starke Basis für kommende Projekte. Ziel ist es, schulische Bildungspolitik, berufliche Aufstiegschancen, demokratische Bewusstseinsbildung und innovative Themen wie KI fest in der Bildungsarbeit der Partei zu verankern.

Bildungsvorsitzender Gerhard Schmid dankt Ernst Woller für 50 Jahre Engagement – Marcus Schober neuer Vorsitzender der Wiener SPÖ-Bildung

Im Rahmen der Wiener Bildungskonferenz hat die SPÖ-Bildung das jahrzehntelange Engagement von Landtagspräsident a. D. Ernst Woller gewürdigt. Seit mehr als fünfzig Jahren prägt er die sozialdemokratische Bildungsarbeit maßgeblich und nachhaltig. Mit großem Stolz betont die SPÖ-Bildung die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit mit Woller über viele Jahrzehnte hinweg. Die Wiener SPÖ-Bildung zählt seit langem zu den wichtigsten Partnern der SPÖ-Bundesbildungsorganisation. Eine Vielzahl an Programmen und Initiativen wäre ohne das enge Zusammenwirken nicht entstanden oder umsetzbar gewesen.

Ernst Woller war über Jahrzehnte hinweg als stellvertretender Bundesbildungsvorsitzender im Bundesbildungspräsidium aktiv und begleitete die Organisation auch durch herausfordernde Zeiten – insbesondere in Phasen, in denen die Bildungsarbeit von nur wenigen Engagierten getragen wurde. Er galt stets als eine der verlässlichsten, stärksten und wirkungsvollsten Stützen der sozialdemokratischen Bildungsbewegung.

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid unterstrich in seinen Dankesworten: „Ich möchte meinen aufrichtigen Dank an Ernst Woller aussprechen, der über viele Jahrzehnte hinweg nicht nur ein Freund, sondern auch ein unverzichtbarer Begleiter der sozialdemokratischen Bildungsarbeit war. Es ist bemerkenswert, dass die Wiener Bildungsorganisation in 80 Jahren nur drei Vorsitzende hatte – nach Karl Czernetz und Ernst Nedwed nun seit über 30 Jahren Ernst Woller. Diese Ära endet heute zwar formal, doch wird er der politischen Bildungsarbeit weiterhin verbunden bleiben. Wir danken ihm herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und freuen uns, ihn in anderen Funktionen oder in seinem wohlverdienten Unruhestand wiederzusehen.“

Zum neuen Vorsitzenden der Wiener SPÖ-Bildung wurde LAbg. GR Mag. Marcus Schober gewählt, der bereits als langjähriger Bildungssekretär die politische Erwachsenenbildung entscheidend mitgestaltet hat. Mit seiner langjährigen Erfahrung, organisatorischem Geschick und einem tiefen Verständnis für politische Bildungsarbeit übernimmt er nun die Verantwortung für die zukünftige Weiterentwicklung und Modernisierung der Wiener SPÖ-Bildung.

Die Delegierten der Wiener Bildungskonferenz wurden durch Prof. Dr. Gerhard Schmid begrüßt. Anschließend widmete sich die Konferenz ihrem thematischen Schwerpunkt: dem Gespräch „Zukunft der Bildung. Zukunft der Demokratie. Zukunft der Partei.“ An der Diskussion nahmen Landesparteivorsitzender und Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, Ernst Woller, Mag. Marcus Schober sowie Bildungssekretärin Martina Canori-Buchhart, MA, teil.

SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan erklärte: „Mit Marcus Schober wurde heute ein neuer Vorsitzender der Wiener SPÖ-Bildung gewählt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Seit nahezu zwei Jahrzehnten kennen wir Marcus als engagierten, kreativen und äußerst verlässlichen Bildungsfunktionär. Wir sind überzeugt, dass er die Bildungsarbeit der sozialdemokratischen Bewegung nicht nur in Wien, sondern hoffentlich auch als zukünftiger stellvertretender Vorsitzender der SPÖ-Bundesbildungsorganisation entscheidend voranbringen wird. Ich bedanke mich persönlich und im Namen der gesamten Bundesbildungsorganisation und freue mich darauf, bereits in den kommenden Tagen und Wochen gemeinsam neue Projekte umzusetzen.“

Nach Bekanntgabe des für alle Angetretenen ausgezeichneten und eindeutigen Wahlergebnisses sowie der offiziellen Verabschiedung fand die Konferenz ihren Ausklang in einem musikalischen Rahmen.

Fotos: Sibrawa und Hofer

SPÖ-Bundesbildungsorganisation zu Besuch in Hamburg und Berlin

Der SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende Prof. Dr. Gerhard Schmid besuchte gemeinsam mit dem SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan sowie Mitarbeiter Dieter Hammer Hamburg und Berlin, um sich mit sozialdemokratischen Politikerinnen und Politikern über aktuelle bildungspolitische Themen auszutauschen.

Austausch in Hamburg

In Hamburg kam es zu einem Treffen mit dem Vizepräsidenten der Hamburgischen Bürgerschaft, Frank Schmitt, sowie mit dem Landtagsabgeordneten Arne Platzbecker. Im Kurt-Schumacher-Haus fand zudem ein Gespräch mit der stellvertretenden SPD-AfB (Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD) Bundesvorsitzenden Meike Jensen statt. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Fragen der Bildungspolitik und der Demokratieförderung. Besonders diskutiert wurde, wie es gelingen kann, demokratiefeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft entgegenzutreten und gemeinsame Strategien zu entwickeln, um diese nachhaltig zu überwinden. Abends wurde ein Zusammentreffen mit den in der Elbphilharmonie auftretenden Wiener Symphonikern ermöglicht.

Begegnungen in Berlin

Am zweiten Tag führte die Reise nach Berlin. Dort standen Gespräche mit dem Vizepräsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, Dennis Buchner, sowie mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bärbel Kofler, auf dem Programm.

Im Deutschen Bundestag wurden zahlreiche gemeinsame Projekte und künftige Kooperationen besprochen, die in den kommenden Monaten weiterentwickelt werden sollen. Ebenso wurden in einem Austausch mit dem Leiter der SPD-Parteischule Klaus Tovar aktuelle Herausforderungen im parteipolitischen Bildungsbereich besprochen und auf gemeinsame Projekte hingewiesen.

Zum Abschluss nahm die Delegation an einer sportpolitischen Veranstaltung in der Parlamentarischen Gesellschaft teil. Der Austausch in Hamburg und Berlin unterstrich die Bedeutung des Dialoges zwischen sozialdemokratischen Bildungsorganisationen, um voneinander zu lernen, gemeinsame Herausforderungen zu erkennen und gemeinsame Wege für die Zukunft festzulegen.

Fotos: Wolfgang Markytan/SPÖ Bildung

 

Jean Ziegler mit dem 4. Marie-Jahoda-Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse geehrt

SPÖ-Bildungsvorsitzender Schmid: „Zieglers Werk steht für kritische Vernunft, Mut zur Wahrheit und eine unerschütterliche Menschlichkeit“

Die Sozialdemokratischen Bildungsorganisationen haben den international bekannten Soziologen, Autor und ehemaligen UNO-Sonderberichterstatter Jean Ziegler mit dem 4. Marie-Jahoda-Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse ausgezeichnet. Mit einer kleinen Delegation reisten Vertreter:innen der Sozialdemokratischen Bildungsorganisationen in die Nähe von Genf, wo Jean Ziegler sie in seinem Haus persönlich empfing. SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid überreichte Ziegler die Auszeichnung. Für Schmid verkörpert Ziegler „jene intellektuelle und moralische Haltung, die Wissenschaft und politisches Denken miteinander verbindet. Sein Werk steht für kritische Vernunft, Mut zur Wahrheit und eine unerschütterliche Menschlichkeit. Er ist ein Vorbild für alle, die Bildung als Werkzeug der Emanzipation verstehen“.

SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan betont: „Diese Begegnung war eine große Ehre und zugleich eine tief bewegende Erinnerung daran, wie sehr Wissenschaft und politisches Engagement einander brauchen. Jean Ziegler hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, immer wieder nach dem Warum zu fragen – nach den Ursachen von Ungerechtigkeit, nach dem Sinn von Solidarität und nach dem, was uns als Gesellschaft zusammenhält.“ Auch im hohen Alter verfolge Ziegler die politischen Entwicklungen weltweit mit wachem Interesse und ungebrochener Leidenschaft.

Jean Ziegler zählt seit Jahrzehnten zu den wichtigsten kritischen Intellektuellen Europas. Mit Werken wie „Das Imperium der Schande“, „Der Hass auf den Westen“ oder „Die Schande Europas – Von Flüchtlingen und Menschenrechten“ hat er den globalen Kapitalismus, seine moralischen Abgründe und seine sozialen Folgen scharf analysiert. In seinem jüngsten Buch „Trotz alledem! Warum ich die Hoffnung auf eine bessere Welt nicht aufgebe“ fasst Ziegler sein lebenslanges Engagement für Gerechtigkeit, Solidarität und Menschlichkeit zusammen – ein Werk, das Mut macht und aufrüttelt.

Foto: Bernd Herger

Festtagsvideo der SPÖ-Bundesbildungsorganisation

Im Festtagsvideo blicken SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid und SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan auf das vergangene Jahr zurück und geben einen Ausblick auf 2025.

„Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns durch das Jahr begleitet haben, bei allen, die mit uns zusammengearbeitet haben, bei allen, die sich für unsere Arbeit interessieren. Wir freuen uns darauf, auch im Jahr 2025 wieder unser Bestes zu geben, um Bildung und soziales Engagement weiterhin zu stärken. Wir wünschen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Lasst uns gemeinsam auf ein Jahr voller Erfolg, Gesundheit und Glück anstoßen!“

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Rückblick auf das Prof.in Käthe Sasso Symposium

Am Dienstag, 7. Mai wurde auf Einladung des Wiener Bürgermeisters Dr. Michael Ludwig im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses zu Ehren der Leistungen der kürzlich verstorbenen Prof.in Käthe Sasso ein Symposium abgehalten.

Im vollbesetzten Saal wurde dieses Gedenken mit Ausblick auf die weitere Arbeit im Sinne von Käthe Sasso durch den SPÖ-Bundesbildungsvorsitzenden, dem Wiener Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Gerhard Schmid eröffnet. In einer ersten Gesprächsrunde begeisterten die Bundesministerin für Europa und Verfassung Mag.a Karoline Edtstadler und der Wiener Gemeinderat Niki Kunrath, in einer zweiten die deutsche Historikerin Dr.in Cornelia Domaschke-Prochnow und der Vorsitzende des Bundes der Freiheitskämpfer*innen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen Dr. Gerald Netzl. Eine besonders persönliche Note wurde vor allem im Gespräch mit der Lebensfreundin Brigtte Fenko eingebracht. Auch fast die komplette Familie von Käthe Sasso war zugegen, als im Abschluss die Erste Frau im Staat, die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures über die gemeinsame Arbeit an der Entstehung der „Gruppe 40“ erzählte.

Abgeschlossen im gemütlichen Zusammensein wurde der Abend, moderiert vom SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, mit vielen persönlichen Anekdoten sowie einigen neuen Arbeitsaufträgen an die Anwesenden – im Sinne von Prof.in Käthe Sasso unter dem Motto „Niemals vergessen!“

Ein letztes Freundschaft für Prof.in Käthe Sasso

Am Mittwoch, dem 24. April, fand am Friedhof von Winzendorf die feierliche Verabschiedung der Zeitzeugin, Widerstandskämpferin und Patriotin, Prof.in Käthe Sasso statt. Mit einem letzten Freundschaft legten der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildung, Prof. Dr. Gerhard Schmid, SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, MA, und der Direktor der Wiener Bildungsakademie, Cappar Hajo, einen Kranz der sozialdemokratischen Bildungsorganisationen nieder. Unter den Trauergästen befanden sich Bundesministerin Dr.in Karoline Edtstadler, Bundeskanzler a.D. Werner Faymann und Bundesminister a.D. Dr. Josef Ostermayer.

Prof.in Käthe Sasso war Widerstandskämpferin, Überlebende des Nazi-Regimes und Zeitzeugin. Bis zuletzt hat sie mit ihren Erzählungen über ihr Leben dazu beigetragen, dass die Gräuel der Nationalsozialisten nicht in Vergessenheit geraten. „Wehret den Anfängen“ war für sie nie eine bloße Parole, sondern sie hat ihr Leben in den Dienst der Erinnerungsarbeit gestellt. Damit diese schreckliche Zeit niemals wiederkehrt. Sie hat dafür gekämpft, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein unantastbares Gut sein müssen.

Auf Einladung von Wiens Bürgermeister Dr. Michael Ludwig findet am 7. Mai 2024 ein Symposium zu Ehren von Prof.in Käthe Sasso statt.

Hinweis: Als Gast der „ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ hat Prof.in Käthe Sasso von ihrem bewegten Leben erzählt. Hier ist das Video abrufbar.

Schmid und Markytan: Gratis-Schulbuchaktion ist ein zentrales Element sozialdemokratischer Bildungspolitik

„Es ist erfreulich, dass Bildungsminister Polaschek und Familienministerin Raab die unter Bundeskanzler Bruno Kreisky eingeführte Gratis-Schulbuchaktion als ‚bildungs- und familienpolitische Erfolgsgeschichte‘ würdigen. Damit haben sie auch vollkommen Recht. Diese Maßnahme ist ein zentrales Element sozialdemokratischer Bildungspolitik und eine wesentliche Errungenschaft der Ära Kreisky mit dem Ziel, jedem Schüler, jeder Schülerin die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen, unabhängig vom Geldbörsel der Eltern. Die Sozialdemokratie steht von Beginn an für den Abbau von Bildungsbarrieren und für uneingeschränkte Chancengleichheit in der Bildung“, unterstreichen der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, LAbg. Gerhard Schmid und SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan in Replik auf Aussagen von Polaschek und Raab. „Schade nur, dass unter ÖVP-Minister*innen das Prinzip der Chancengleichheit für alle Schüler*innen keine Rolle mehr spielt“, so Schmid und Markytan.

Information zur Schulbuchaktion:

Die österreichische Schulbuchaktion ist eine familienpolitische und bildungspolitische Leistung. Als Leistung des Familienlastenausgleichs dient die Schulbuchaktion zur finanziellen Entlastung der Eltern und ist gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Ausbildung und Chancengleichheit aller Schülerinnen und Schüler. Im Rahmen dieser Aktion werden seit 1972 Schülerinnen und Schüler an österreichischen Schulen unentgeltlich mit den notwendigen Unterrichtsmitteln ausgestattet. Die Schulbuchaktion wird vom Bundeskanzleramt (BKA) und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) getragen.

Das BKA ist für die Organisation, den Ablauf und die Finanzierung der Schulbuchaktion zuständig. Das BMBWF koordiniert die pädagogischen Angelegenheiten, didaktischen Richtlinien und Lehrplanerfordernisse. Weitere Projektpartner sind der Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft der WKÖ, der die Schulbuchverlage und den Schulbuchhandel repräsentiert. Für die IT-Dienstleistungen sorgt im Auftrag der Projektpartner das Bundesrechenzentrum (BRZ).

Anspruch auf die Sachleistung “Schulbuchaktion” haben alle ordentlichen Schülerinnen und Schüler, die eine öffentliche oder mit dem Öffentlichkeitsrecht ausgestattete Pflichtschule, mittlere oder höhere Schule in Österreich besuchen oder die allgemeine Schulpflicht an einer Privatschule oder in häuslichem Unterricht erfüllen.

Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures – Herzliche Gratulation zum 60. Geburtstag

„Wir gratulieren der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures herzlich zum 60. Geburtstag. Für ihre Professionalität, Souveränität und ihren Einsatz für Gerechtigkeit wird Doris Bures über alle Parteigrenzen hinweg geschätzt und von der Bevölkerung geachtet. Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist sie ein Vorbild: Solidarität, Chancengleichheit und Fairnes sind für sie keine leeren Floskeln, sondern gelebte Demokratie“, betonen der SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende, LAbg. Gerhard Schmid und der SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan.

Doris Bures ist am 3. August 1962 in Wien als viertes von sechs Kindern geboren und fand über die ANTI-Atombewegung und die österreichische Friedensbewegung sehr jung ihren Weg in die Politik.

Nach einer Ausbildung zur zahnärztlichen Assistentin wechselte Bures 1980 ins Bundessekretariat der Sozialistischen Jugend Österreichs. Von 1985 bis 1986 betreute Bures ein Projekt mit arbeitslosen Jugendlichen. Ab 1987 war sie im Wiener Landesjugendreferat tätig. Zwischen 1988 und 1994 arbeitete sie als Verbandssekretärin der sozialistischen Gemeinde- und Bezirksvertreter in Wien. Danach wechselte sie in die Mietervereinigung Österreichs, wo sie zuerst als Generalsekretärin und von 1997 bis 2007 als Präsidentin beschäftigt war.

Ihr erstes politisches Amt übernahm Bures 1987 als sie zur Bezirksrätin in ihrem Heimatbezirk Wien/Liesing gewählt wurde, wo sie von 1995 bis 2009 stellvertretende Vorsitzende ihrer Partei war. Seit März 2009 ist sie Parteivorsitzende der SPÖ Liesing.

Doris Bures kann auf langjährige Erfahrung im Nationalrat zurückblicken: Sie gehörte insgesamt 17 Jahre – nämlich von November 1990 bis Jänner 2007 und von Juni bis Anfang Dezember 2008 – als Abgeordnete dem Nationalrat an. In dieser Zeit war sie u.a. Wohnbausprecherin ihrer Partei und Vorsitzende des parlamentarischen Bautenausschusses.

Von 2000 bis Anfang Jänner 2007 und von Juni bis Anfang Dezember 2008 war Doris Bures außerdem Bundesgeschäftsführerin der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ).

Bures bekleidete zudem zwei Ministerinnen-Ämter: Von Jänner 2007 bis Juni 2008 war sie Bundesministerin für Frauen, Medien und Öffentlicher Dienst. Ab Dezember 2008 übte sie knappe sechs Jahre das Amt der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie aus.

Am 2. September 2014 wurde Doris Bures zur Präsidentin des Nationalrates gewählt, um – wie sie in ihrer Antrittsrede unterstrich – “allen Abgeordneten eine gute, faire und überparteilich agierende Präsidentin zu sein”. Das Parlament ist für die Nationalratspräsidentin der Ort, wo vorgelebt werden müsse, was Demokratie ist: “Nämlich die leidenschaftliche Auseinandersetzung mit konkurrierenden Interessen, Überzeugungen, Zielen und Ansprüchen, aber auch die Bereitschaft und die Fähigkeit zum Kompromiss und zur friedlichen Beilegung von Konflikten.” Bures wünscht sich “ein offenes, ein lebendiges und ein arbeitendes Parlament, in dem wir ein Bild der Politik zeichnen, auf das alle Österreicherinnen und Österreicher stolz sein können”.

Am 9. November 2017 wurde Doris Bures in der konstituierenden Sitzung der XXVI. Gesetzgebungsperiode zur Zweiten Präsidentin des Nationalrates gewählt. Am 23. Oktober 2019 wurde Doris Bures in diesem Amt bestätigt und zur Zweiten Präsidentin des Nationalrates wiedergewählt.

Quelle: https://www.parlament.gv.at/