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Zum 80. Geburtstag von Klaus Maria Brandauer

„Ein großartiger Schauspieler und Regisseur, einer, der Geschichten erzählt wie kaum ein anderer, einer, der zu Recht unzählige Auszeichnungen erhalten hat, feiert nicht nur sein 60jähriges Theater-Jubiläum, sondern auch ein Lebensjubiläum: Herzliche Gratulation zum 80. Geburtstag, Klaus Maria Brandauer“, würdigt der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, LAbg. Gerhard Schmid, den Österreichischen Künstler mit Weltruhm. „Seine Karriere als großer und vielfach ausgezeichneter Charakterdarsteller des internationalen Films ist ebenso beeindruckend wie sein Engagement für junge SchauspielerInnen in Ausbildungen. Klaus Maria Brandauer hat Generationen von SchauspielerInnen geprägt“, unterstreicht Schmid und weist auch auf die nach wie vor enge Verbundenheit Brandauers mit Altaussee hin.

Zu Hause ist Brandauer auf der Theaterbühne, der Opernbühne genauso wie im Kinofilm, und zwar sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur. Ebenso beliebt und berühmt sind seine Lesungen. Die Karriere von Schauspieler Klaus Maria Brandauer ist schlicht beeindruckend. Das finden nicht nur seine Fans, sondern auch viele hochrangige Institutionen, die ihn mit Auszeichnungen für sein Schaffen ehren.

„Ich habe nicht vor, mich aufs Altenteil zu setzen“, sagt er im Interview mit STANDARD-Kulturchef Stephan Hilpold. An seinem Geburtstag am 22. Juni wird Brandauer im Rahmen einer Festvorstellung am Wiener Burgtheater aus Thomas Bernhards Stück “Minetti” lesen.

Zu Klaus Maria Brandauer:

Brandauer ist der Sohn des aus Deutschland stammenden Zollbeamten Georg Steng und der Österreicherin Maria Brandauer, deren Vor- und Mädchennamen er später seinem ersten Vornamen als Künstlername anhängte. Die ersten Jahre seiner Jugend verbrachte er bei den Großeltern in Altaussee. Später lebte er bei seinen Eltern u. a. in Kehl am Rhein und Grenzach nahe Basel, einem Ort, der Brandauers Angaben zufolge maßgeblichen Einfluss auf seine schauspielerische Entwicklung hatte. Brandauer wurde katholisch erzogen. Nach dem Abitur 1962 begann Brandauer ein Studium an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, das er nach zwei Semestern abbrach.

Theater

1963 hatte er sein Debüt als Claudio in Shakespeares Maß für Maß am Landestheater Tübingen. Später war er am Theater in der Josefstadt in Wien engagiert. Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine Mitwirkung an der letzten Inszenierung von Fritz Kortner (Emilia Galotti, Theater in der Josefstadt 1970).

Seit 1972 ist Brandauer Ensemblemitglied und Regisseur am Wiener Burgtheater. Er avancierte in den 1970er Jahren zu einem der populärsten Theaterschauspieler des deutschsprachigen Raumes. Großen Erfolg hatte er in einer Reihe von Shakespeare-Inszenierungen Otto Schenks. Mit Wie es euch gefällt wählte er für sein Regiedebüt 1973 im Theater in der Josefstadt ebenfalls ein Stück von Shakespeare. Unter den neueren Autoren beschäftigte sich Brandauer wiederholt mit dem Werk seines Landsmanns Arthur Schnitzler.

2006 führte er in Berlin im wiedereröffneten Admiralspalast Regie bei der Inszenierung von Bertolt Brechts Dreigroschenoper, bei der unter anderem Katrin Sass und Campino mitwirkten. Die Wiedereröffnung der Spielstätte anlässlich Brechts 50. Todestag war bis zuletzt gefährdet, die Proben verliefen parallel zu den unvollendet gebliebenen Bauarbeiten. Trotz einiger schlechter Kritiken und einhelliger Ablehnung bei der Premiere sahen in sieben Wochen über 70.000 Zuschauer die Inszenierung, was sie zu einer der erfolgreichsten Theaterproduktionen machte.

Beinahe gleichzeitig inszenierte Brandauer an der Oper Köln Richard Wagners romantische Oper Lohengrin, deren Premiere den Beginn der Spielzeit am 9. September 2006 einleitete. 2007 war Klaus Maria Brandauer in Berlin als Wallenstein in Peter Steins Großprojekt zu sehen, das mit dem Berliner Ensemble realisiert wurde.

Film und Fernsehen

Im Fernsehen war er anfangs fast ausschließlich in Theateraufzeichnungen und Fernsehadaptionen von Bühnenstücken zu sehen. International bekannt wurde er 1981 mit der Rolle des Hendrik Höfgen in der Verfilmung Mephisto des gleichnamigen Buches von Klaus Mann unter der Regie von István Szabó. Auch für Oberst Redl (1985) und Hanussen (1988) arbeitete Brandauer mit Szabó zusammen. Alle drei Filme wurden für den Oscar als Bester fremdsprachiger Film nominiert, Mephisto erhielt die Auszeichnung.

Einen weiteren großen internationalen Kinoerfolg feierte Brandauer als Maximilian Largo, Gegenspieler von Sean Connery im James-Bond-Film Sag niemals nie (1983). An der Seite von Connery spielte Brandauer erneut in dem hochgelobten Spionagethriller Das Rußland-Haus (1990). Brandauer ist einer der wenigen Österreicher, die sich auch in Hollywood einen Namen machen konnten; er bekam mehr amerikanische Kritikerpreise als irgendein anderer deutschsprachiger Filmschauspieler. Für die Rolle des Baron Bror Blixen-Finecke in Jenseits von Afrika erhielt er den Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.

Brandauer gehörte 2003 zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie. Im Januar 2008 spielte er zusammen mit Sebastian Koch die Hauptrolle in der internationalen Kino-Produktion Das Verhör des Harry Wind nach dem gleichnamigen Roman von Walter Matthias Diggelmann. Im Mai und Juni 2008 drehte Brandauer unter der Regie von Francis Ford Coppola den Film Tetro in Argentinien.

Weitere Tätigkeiten

Anlässlich des Mozartjahrs 2006 – die Würdigung von Mozarts 250. Geburtstag – wurde Brandauer als Sprecher für eine Rezitation von Mozarts Briefen engagiert. Die Landesrundfunkanstalten des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks strahlten jeden Tag die Lesung eines Briefes aus, eingerahmt durch Musik des Komponisten.

Brandauer lehrt als Professor am Max Reinhardt Seminar in Wien und ist Vorsitzender des Vereins „Poesie im Ausseerland“, der jeden Sommer Kulturprojekte realisiert, u. a. mit Studenten des Wiener Max-Reinhardt-Seminars den Sommernachtstraum von William Shakespeare.

Privates

Brandauer war bis zu deren Tod 1992 mit der Regisseurin und Drehbuchautorin Karin Brandauer verheiratet. Aus dieser Ehe ging ihr gemeinsamer Sohn Christian (geb. 1963) hervor. Im Juli 2007 heiratete Brandauer die Theaterwissenschaftlerin Natalie Krenn in der Berliner Nikolaikirche. Trauzeuge war sein Sohn Christian. Anfang Mai 2014 kam Brandauers zweiter Sohn, Ferdinand, in Wien zur Welt. Es ist das erste gemeinsame Kind für Brandauer und Krenn. Klaus Maria Brandauer lebt heute in Altaussee, Wien, Berlin und New York City.

Auszeichnungen

1981: Jussi-Preis der finnischen Filmakademie für Mephisto

1982: Italienischer Filmpreis David di Donatello als bester ausländischer Schauspieler für seine Rolle in Mephisto

1983: Bambi

1985: Filmband in Gold als bester Darsteller in Oberst Redl (1985)

1986: Golden Globe Award als Bester Nebendarsteller in Jenseits von Afrika

1986: Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller in Jenseits von Afrika

1987: BAFTA-Award-Nominierung als Bester Nebendarsteller in Jenseits von Afrika

1987: Berlinale Kamera

1990: Romy als Beliebtester Schauspieler

1996: Ehrendoktor der Universität Tel Aviv

2000: Golden-Globe-Nominierung für die beste Nebenrolle in Rising Star

2000: Bremer Musikfest-Preis mit dem Dirigenten Thomas Hengelbrock

2003: Bambi

2005: DIVA-Award in der Kategorie World Award (Hall of Fame)

2006: Martin-Buber-Plakette der deutsch-niederländisch-belgischen Kulturstiftung Euriade für sein Engagement für die Universität Tel Aviv

2006: Corine in der Kategorie Hörbuch (zusammen mit Birgit Minichmayr)

2006: Preis für Schauspielkunst beim Festival des deutschen Films

2006: Ehrenbürger seines Heimatorts Altaussee

2006: Europäischer Kulturpreis für Schauspielkunst

2008: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis) der Boulevardzeitung B.Z. im Fach Theater für die Darstellung Wallensteins in Schillers gleichnamigem Drama

2008: Goldener Ochse Ehrenpreis des Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern für sein Lebenswerk

2008: Ernennung zum Ehrenmitglied des Wiener Burgtheaters

2008: Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien

2008: Goldene Schallplatte für das Album Brandauer liest Mozart

2008: Gertrud-Eysoldt-Ring der Stadt Bensheim

2010: Der zerbrochne Krug; Publikumspreis „Aufführung des Jahres 2008/09“ der TheaterGemeinde Berlin

2010: Großer Diagonale-Schauspielpreis für die Verdienste um die österreichische Filmkultur

2010: Platin-Romy für das Lebenswerk

2010: Ehrendoktorat der Paris-Lodron-Universität Salzburg

2011: Steiger Award

2013: Stanislawski-Preis

2013: Ehrenring des Landes Steiermark

2013: Ehrenring des Wiener Burgtheaters

2014: Deutscher Schauspielerpreis für die Hauptrolle in Die Auslöschung

2014: Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke als Ehrenpreis

2014: Nestroy-Theaterpreis für das Lebenswerk

2014: Goldene Nymphe Festival de Télévision de Monte Carlo in der Kategorie bester Hauptdarsteller für seine Rolle in Die Auslöschung

2015: Ehrenbiber der Biberacher Filmfestspiele

2016: Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten für besondere Leistungen im Film- und Fernsehbereich

Theaterrollen (Auszug)

Titelrolle in Romeo und Julia Bayerisches Staatsschauspiel München 1973

Titelrolle in Jedermann bei den Salzburger Festspielen 1983–1989

Titelrolle in Hamlet am Burgtheater in Wien 1985

Titelrolle in Speer am Almeida Theater in London 1999

Titelrolle in Cyrano de Bergerac von Edmond Rostand am Burgtheater in Wien 1999

Titelrolle in Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing am Burgtheater in Wien 2004

Titelrolle in Wallenstein von Schiller am Berliner Ensemble 2007 unter Regisseur Peter Stein.

Hauptrolle in Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist am Berliner Ensemble 2008–2015, Gastspiele bei den Wiener Festwochen, den Zürcher Festspielen und dem Hamburger Theater Festival

Titelrolle in Ödipus auf Kolonos von Sophokles bei den Salzburger Festspielen 2010 und am Berliner Ensemble

Hauptrolle in Das Buch der Unruhe von Fernando Pessoa bei dem Saarbrücker Staatstheater 2011

Hauptrolle in Das letzte Band von Samuel Beckett am Schloss Neuhardenberg, sowie Gastspiele in Berlin, Paris, Moskau, Lissabon und am Burgtheater 2013

Titelrolle in König Lear am Burgtheater in Wien, 2013, Regie: Peter Stein

Hauptrolle in Überwältigung von Thomas Melle bei den Nibelungenfestspielen Worms, 2019, Regie: Lilja Rupprecht

Filmografie (Auswahl)

1971: Der Widerspenstigen Zähmung (Fernsehaufzeichnung)

1972: Top Secret (The Salzburg Connection)

1973: Was Ihr wollt (Fernsehfilm)

1975: Derrick (Folge „Pfandhaus“)

1977: Sonderdezernat K1 (Folge „Der Stumme“)

1978: Die Bräute des Kurt Roidl

1979: Ein Sonntag im Oktober „Októberi Vasárnap“

1980: Die Weber

1981: Mephisto

1983: James Bond: Sag niemals nie (Never Say Never Again)

1985: Quo Vadis?

1985: Oberst Redl (Redl ezredes)

1985: Das Feuerschiff (The Lightship)

1985: Jenseits von Afrika (Out of Africa)

1986: Streets of Gold

1988: Brennendes Geheimnis (Burning Secret) nach der Novelle Brennendes Geheimnis von Stefan Zweig

1988: Hanussen

1989: Das Spinnennetz

1989: Georg Elser – Einer aus Deutschland (auch Regie)

1989: Die Französische Revolution (La Révolution française)

1990: Das Rußland-Haus (The Russia House)

1991: Becoming Colette

1991: Wolfsblut (White Fang)

1994: Felidae (Stimme)

1994: Mario und der Zauberer (auch Regie)

1998: Die Bibel – Jeremia (Jeremiah)

1999: Rising Star (Introducing Dorothy Dandridge)

1999: Rembrandt

2000: Cyrano von Bergerac

2001: Vercingétorix – Kampf gegen Rom (Vercingétorix)

2002: Jedermanns Fest

2002: Zwischen Fremden (Between Strangers)

2003: Im Visier des Bösen (Fernsehfilm), auch unter dem Titel: (Daddy – Heller Stern in dunkler Zeit)

2003: Die Entführung aus dem Serail (Fernsehfilm)

2006: Kronprinz Rudolfs letzte Liebe (Fernsehfilm)

2009: Tetro

2011: Manipulation

2012: Der Fall Wilhelm Reich (The Strange Case of Wilhelm Reich)

2013: Die Auslöschung (Fernsehfilm)

2020: Abschlussbericht (Zárójelentés)

2021: Ferdinand von Schirach: Feinde (Fernsehfilm)

2021: Capelli Code (TV-Serie)

2021: Maestro (Spielfilm)

Foto: Burgtheater © Sergi Pons

Quellen:

wikipedia

Der Standard

Im Dialog mit den Menschen: Bezirkskonferenz der SPÖ Hietzing

„Im Vordergrund steht die Öffnung der Partei und der intensive Dialog mit der Bevölkerung. Das ist gerade in schwierigen Zeiten unabdingbar notwendig. Wir haben auf allen Ebenen gegen die Armut zu kämpfen und es muss immer unser Ziel sein, die bestmögliche gesundheitliche Versorgung, Pflege, leistbares Wohnen und den Zugang zur Bildung zu ermöglichen“, betonte der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Gerhard Schmid bei der Bezirkskonferenz der SPÖ Hietzing, die am 20. April im Haus der Begegnung in Liesing stattfand. Und Schmid stellte klar: „Angesichts vieler innenpolitischer Entwicklungen muss klargestellt werden, dass die Sozialdemokratie immer für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit in einem sozialen Zusammenhang gestanden ist, steht und stehen wird.“

Mit den Themen Arbeit, Bildung, Gesundheit, Klima sowie mit der Forderung nach einer Millionärssteuer konnte SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner die über 140 Anwesenden begeistern. In ihrer Rede kritisierte sie die Bundesregierung für die fehlenden Maßnahmen zur Teuerung und forderte einen Miet- oder Gaspreisdeckel, wie auch die Aussetzung der Mietpreiserhöhung. Nach ihrem Referat überreichte Pamela Rendi-Wagner der langjährigen Bezirkssekretärin Bezirksrätin Andrea Exler die höchste Auszeichnung der Sozialdemokratie, die Victor-Adler-Plakette. Exler war seit 1985 bei der SPÖ Hietzing beschäftigt und führte von 1993 bis zu ihrer Pensionierung im März 2023 als Bezirkssekretärin die Geschäfte der SPÖ Hietzing.

Gerhard Schmid resümierte das vergangene Jahr und skizzierte die vorrangigen Projekte der Bezirkspartei für die nächste Zukunft: Die Erneuerung der Verbindungsbahn ist ein wichtiges Projekt für den Bezirk. Es gilt, im Dialog mit den Menschen dieses Projekt umzusetzen, die Schranken, die den Bezirk trennen, zu beseitigen. Weitere Themen sind leistbares Wohnen, Bildung, Pflege und Gesundheitswesen sowie Mobilität.

Bei der Wahl des Vorstandes wurde Bezirksparteivorsitzender Dr. Gerhard Schmid mit 88,1 Prozent bestätigt, auch die restlichen Vorstandsmitglieder, allen voran die Stellvertreterinnen und Stellvertreter Schmids, Evelyn Bauer, Mag. Stephan Grundei, Mag. Marcel Höckner, Ing. Harald Höckner, Michaela Lauks, Katharina Mayer-Egerer und Prof. Alexander Rinnerhofer erfreuten sich exzellenter Wahlergebnisse.

Die aktuelle Mitgliederbefragung und der Neumitgliederzuwachs wurden auch thematisiert. Über 40 Neumitglieder folgten der Einladung der SPÖ Hietzing zur Bezirkskonferenz und wurden herzlich empfangen. Trotz turbulenter Zeiten müsse man aus der Befragung und aus dem daraus resultierenden Zuwachs an neuen Sozialdemokrat*innen, sowie aus dem Input, den diese neuen Mitglieder einbringen das Beste herauszuholen und diese als eine Chance zu sehen, betonte Juraj Veres, der erstmals auch in seiner neuen Funktion als Bezirkssekretär begrüßt wurde.

Die Bezirkskonferenz behandelte außerdem sieben Anträge. Die Themen reichten von kommunalpolitischen Fragen über frauenpolitische Anliegen oder Gedenk- und Erinnerungskultur bis hin zu mehr Mitbestimmung für junge Menschen.

Schmid: Das Radio Symphonieorchester darf nicht eingestellt werden!

Das RSO ist ein wichtiger Botschafter der Wiener Klangkultur in der Welt.

Die Nachricht, dass dem ORF Radio-Symphonieorchester (RSO Wien) das Aus droht, hat die heimische Kulturszene erschüttert. „Das Einstellen des Orchesters würde zu einer massiven Schwächung der hiesigen Kulturlandschaft führen. Das Radio Symphonieorchester muss bestehen bleiben und seine Arbeit in vollem Umfang fortsetzen können“, stellt Gerhard Schmid, SP-Gemeinderat und Kulturausschussvorsitzender klar, “Wir fordern die Bundesregierung auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um das RSO zu sichern!“

Das Radio Symphonieorchester hat sich als tragende Säule des österreichischen und Wiener Musiklebens etabliert und ist aus der Musikstadt Wien nicht wegzudenken – ob als Opernorchester im Theater an der Wien oder in den großen Konzerthäusern der Stadt und in Österreich. „Es würde dem Ruf Österreichs nicht gerecht werden ihr Rundfunkorchester einzustellen, insbesondere da so gut wie jedes europäische Land über ein solches verfügt“, so Schmid.

Während Deutschland eine ganze Reihe an Rundfunkorchestern besitzt, hat Österreich nur mehr das RSO. Abgesehen davon wirkt das RSO auch über die Landesgrenze hinaus, betont der Kulturausschussvorsitzende: „Es ist als international anerkanntes Spitzenorchester, ein Botschafter der Wiener Klangkultur in der Welt, das die lange Tradition der österreichischen Musik auf Weltniveau fortführt und den Ruf Österreichs als Land der Musik bestärkt. Das Symphonieorchester, mit ihrer Chefdirigentin Marin Alsop, unterstreicht nicht nur den Weltruf Österreichs im Bereich klassischer Klangkörper, sondern zeigt auch zeitgenössisches Repertoire auf Weltniveau.“

Zur IG Kultur Wien: Durch Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Künstler*innen zum Fair Pay

Verwundert zeigt sich der Kulturausschussvorsitzende und SP-Gemeinderat Gerhard Schmid über die Aussendung der IG Kultur Wien zur Evaluation der Fair Pay-Maßnahmen der Stadt Wien, die Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler letzte Woche präsentiert hat. „Es ist doch einigermaßen sonderbar, dass die IG Kultur Wien der Stadt die Kenntnis über die Arbeitsrealitäten der Künstler*innen abspricht und hier großzügiger Weise ‚Unterstützung und Zusammenarbeit‘ anbietet, hier also den Eindruck erweckt, bisher nicht eingebunden worden zu sein. Gleichzeitig war es eben diese Interessenvertretung, die zusammen mit anderen IVs, Organisationen und der Kulturstadträtin das Fair Pay-Symposium organisiert hat, das 2019 im Gartenbaukino als großer Auftakt des Prozesses fungierte.“


Zum Vorschlag der IG Kultur Wien, einen Fair Pay Gap für die freie Szene zu erheben und dann einfach zu tilgen, äußert sich Schmid skeptisch: „Es ist illusorisch zu glauben, das Thema Fair Pay handstreichartig zu lösen. Nach dem Motto: Erhebung des Bedarfes, Anhebung des Budgets – Problem gelöst. So einfach ist es eben nicht. Dafür ist die Szene vor allem in Wien, wo mit rund 44 Prozent fast die Hälfte aller österreichischen Künstler*innen leben, schlicht zu groß und zu heterogen in ihren Arbeitsverhältnissen.“

In der Stadt verfolge man das Credo, Kunst ist Arbeit und diese gehöre als solche entlohnt, erläutert Schmid weiter, der diesbezüglich auf die Arbeitsbedingungen der Kunstschaffenden verweist: „Wir können und wollen glaubwürdig und beständig an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen arbeiten und dabei die zahlreichen Facetten der künstlerischen Arbeit mit einbeziehen. Wir sind überzeugt, dass diese Maßnahmen nachhaltiger und zielführender sind.“ Dabei gehe es nicht nur um die Löhne, sondern auch um Arbeits- und Proberäume, um künstlerische Entwicklung abseits eines direkten Verwertungsdrucks und um die Vielfalt künstlerischer Ansätze und den damit verbundenen Zielgruppen. „Um Fair Pay zu erreichen setzt die Stadt konkrete Maßnahmen, die – wie aus der kürzlich durchgeführten wissenschaftlichen Evaluation hervorgeht – ihre Wirkung zeigen. Dazu gehören u.a. die Erhöhung des Kulturbudgets seit 2018 um fast 30 Prozent, Honoraruntergrenzen der IGs als Empfehlung für Förderungen, die Aufnahme ins Regierungsprogramm und Arbeitsstipendien. „Besonders die Arbeitsstipendien leiten einen Paradigmenwechsel in der Kulturförderung ein“, freut sich Schmid und erläutert: „Im letzten Jahr haben wir 84 Jahresstipendien zu jeweils 18.000 EUR vergeben. Die finanzielle Absicherung über ein ganzes Jahr hinweg trägt deutlich zu einer Entprekarisierung der wirtschaftlichen Situation der Geförderten bei. Gefördert werden nicht mehr die Ergebnisse der künstlerischen Arbeit, sondern direkt die Künstler*innen und deren Arbeitsprozesse.“

Auch die Kritik der IG Kultur Wien, dass der Bereich der Stadtteilkultur und Interkulturalität ausgeklammert wurden, stößt beim Kulturausschussvorsitzenden auf Unverständnis. „Das Budget für Stadtteilkultur ist seit 2018 von rund 12 MIO Euro auf rund 19 MIO Euro 2021 gestiegen, also um rund 55%.“ Schmid schließt: „Wir schätzen die Arbeit der Interessensvertretungen und ihr Engagement für die Künstler*innen sehr. Was wir uns wünschen würden, wäre hier mehr Dialog und Sachlichkeit anstatt polemischer Vergleiche mit Lebensmitteln“.

Herzliche Gratulation an Anton Zeilinger zum Physik-Nobelpreis

„Herzliche Gratulation an Anton Zeilinger zum Nobelpreis für Physik.  Mit ihm wird einem Pionier in der Quantenphysik zurecht höchste Ehre zuteil. Seine Experimente zur Quantenteleportation machten ihn weltweit bekannt, nicht umsonst wird er „Mr. Beam“ genannt. Da, wo es für Einstein zu spukhaft war, hat Zeilinger furchtlos weiter geforscht. Was ihn als Wissenschafter auszeichnet, ist seine Neugierde, sein unbremsbarer Forschungsdrang. Was ihn als Mensch so sehr auszeichnet, sind sein Humor und seine Leichtigkeit, mit der er sein Wissen weiter gibt!

Als Wiener freut mich besonders seine Aussage, dass es das wissenschaftliche Umfeld ist, das ihm in Wien geboten wurde, was letztlich zu seinem Erfolg geführt hat. Wir Wienerinnen und Wiener können stolz auf unsere Wissenschafter sein, besonders auf unsere Nobelpreisträger und ganz besonders auf Alfred Zeilinger“, erklärte der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, Gerhard Schmid anlässlich der Verleihung des Physik-Nobelpreises an Alfred Zeilinger, John Clauser und Alain Aspect.

Foto: Jaqueline Godany, ÖAW

Zeit.Gespräche heute mit dem Kinderkrebsforscher Univ.-Prof. DDr. Thomas Lion

In dem Format „Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid“ kommen Persönlichkeiten zu Wort, die Wien gestaltet haben und gestalten. Es sind MedizinerInnen, Wirtschaftstreibende, KünstlerInnen, sowie PolitikerInnen, PhilosophInnen oder DenkerInnen.

„Miterlebte Todesfälle von Kindern aufgrund von Virus- oder Pilzinfektion motivierten mich, einen großen Teil meiner Foschung dieser Problematik zu widmen”, sagt Univ.-Prof. DDr. Thomas Lion, MSc., der unter anderem am St. Anna Kinderspital aktive Forscher und Wissenschafter, im Gespräch mit Gerhard Schmid.

Krebs bei Kindern zu besiegen ist eines der zentralen Themen bei dem nächsten ZeitGespräch mit dem Kinderkrebsforscher Univ.-Prof. DDr. Thomas Lion. Weitere Inhalte sind der Fortschritt bei Impfungen, Österreich als Standort für Spitzenforschung und die Rolle der Volksbildung. Schauen Sie sich das an!

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“Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid” ist ein Blog des SPÖ Bundesbildungsvorsitzenden GR LAbg. Gerhard SCHMID in Kooperation mit dem Dr.-Karl-Renner Institut.

Gerhard Schmid zu “75 Jahre Wiener Parteischule”

Die 1947 von Karl Czernetz gegründete Wiener Parteischule feiert heuer ihren 75. Geburtstag. Aus diesem Anlass fand am 7. September eine Festveranstaltung in der Kulturgarage der Volkshochschule in der Seestadt Aspern statt. Mit zahlreichen Ehrengästen, Teilnehmer*innen der Wiener Parteischule und ranghohen Vertreter*innen der SPÖ. Und natürlich den Verantwortlichen und Mitarbeiter*innen der Wiener Parteischule. Für die musikalische Begleitung sorgten Romy-Preisträger Mosa Sisic und Band.

In seiner Rede zur Eröffnung der Festveranstaltung hielt der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, Prof. Dr. Gerhard Schmid, fest: „Eine Arbeit der SPÖ Bundesbildung ohne Wiener Bildung ist undenkbar. Das, was hier von der Wiener Bildung seit Jahrzehnten mit der Wiener Parteischule vorgegeben wird an inhaltlichen Levels, an Begeisterung, an Perspektive, auch an gutem Miteinander, geschieht in einer wunderbaren Verbindung. Es geht nämlich auch um das Miteinander: Dass man gemeinsam Exkursionen unternimmt, dass man gemeinsam im Ausland tätig ist und dass man den eigenen Horizont erweitern kann.“ Und Gerhard Schmid stellte klar: „SPÖ-Bundesbildung, Wiener Parteischule, Wiener Bildungsakademie und Renner Institut bilden eine Einheit, auch hier steht das Miteinander, die Zusammenarbeit, im Vordergrund. Ich danke allen für das große Engagement und freue mich, dass ich als Referent dazu beitragen darf.“

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Hinweis: Der vollständige Bericht der Veranstaltung mit Statements von SPÖ-Bundesparteivorsitzende Dr.in Pamela Rendi-Wagner, SPÖ Wien-Vositzendem, Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, dem Vorsitzenden der Wiener Bildung, Landtagspräsident Ernst Woller, dem Direktor der Wiener Bildungsakademie, Mag. Marcus Schober und weiteren Redner*innen folgt in Kürze! Ebenso ein Video-Zusammenschnitt der gesamten Veranstaltung!

Zeit.Gespräche heute mit Dr. Harvey Dzodin, Anwalt, Medienexperte und Journalist

In dem Format „Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid“ kommen Persönlichkeiten zu Wort, die Wien gestaltet haben und gestalten. Es sind MedizinerInnen, Wirtschaftstreibende, KünstlerInnen, sowie PolitikerInnen, PhilosophInnen oder DenkerInnen.

Dr. Harvey Dzodin ist einer der bekanntesten politischen Anwälte in den Vereinigten Staaten von Amerika sowie ein Medienexperte und Journalist. Dr. Gerhard Schmid unterhält sich in englischer Sprache mit ihm über die aktuelle Situation in Europa sowie in den USA und über das Vermächtnis von Michail Sergejewitsch Gorbatschow.

„Der US-Präsident Jimmy Carter war zwar nicht der beste US-Präsident, aber er ist wahrscheinlich der beste Ex-Präsident”, sagt Dr. Harvey Dzodin, Publizist, Diplomat und ehemaliger Berater des US-Präsidenten Jimmy Carter. Dzodin hat lange in Wien gelebt und er erlebt “Wien heute stärker und als eine Metropole des 21. Jahrhunderts.”

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“Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid” ist ein Blog des SPÖ Bundesbildungsvorsitzenden GR LAbg. Gerhard SCHMID in Kooperation mit dem Dr.-Karl-Renner Institut.

Gerhard Schmid zum Hiroshima-Gedenktag 6. August

Am 6. August 1945 wurde die erste Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima abgeworfen, drei Tage später die zweite über Nagasaki. Zum Internationalen Hiroshima-Gedenktag 77 Jahre danach gedenkt die SPÖ-Bundesbildungsorganisation der Toten und macht auf die Gefahren aufmerksam, die noch immer von Atomwaffen ausgehen.

„Wenn wir Kriege und gewaltsame Auseinandersetzungen verhindern wollen, wie sie gerade in der Welt und nahe vor unseren Grenzen passieren, dann müssen wir die Voraussetzungen für Konfrontationen, für Konflikte und für Gewalt einschränken. Und wie kann uns das in einer herausfordernden Zeit gelingen? Es gibt nur eine Antwort: Es muss ein unerschütterliches Bekenntnis zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit geben, zu politischer Kontrolle, zu einem funktionierenden parlamentarischen System. Das Leid das die Menschen trifft, ist immer mit einer Missachtung demokratischer Werte verbunden gewesen“, betonte der SPÖ-Bildungsvorsitzende, LAbg. Gerhard Schmid und fügt hinzu: „Der Jahrestag von Hiroshima muss uns eindringlich ins Bewusstsein rufen, wie wichtig der Einsatz für Demokratie und Frieden ist.“

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Großer Erfolg für „Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid“

„Ich bin überwältigt vom großen Interesse an den Zeit.Gesprächen und ich bin stolz darauf, dass ich so viele einzigartige Persönlichkeiten für dieses neue Kommunikationsformat gewinnen konnte. Wir haben bereits eine Reichweite von knapp 2 Millionen Menschen erreicht. Mir ist es wichtig, Fragen und Themen anzusprechen, die auch über den Tellerrand des politischen Alltags reichen“, zeigt sich SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid erfreut über den Erfolg der „Zeit.Gespräche“. Im Juni 2020 hat die SPÖ-Bundesbildungsorganisation in Zusammenarbeit mit der SPÖ-Bundesgeschäftsstelle, dem Karl-Renner-Institut, dem Roten Rathausklub und der Wiener Bildungsakademie das neue Kommunikationsformat „Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid“ gestartet. Seither wurden bereits 49 Zeit.Gespräche absolviert, die Jubiläumsausgabe mit ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian wird heute veröffentlicht.

Gastgeber all dieser Gespräche ist SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Dr. Gerhard Schmid. Zu Wort kommen Persönlichkeiten, die gestaltet haben und gestalten: Mediziner*innen, Wirtschaftstreibende, Künstler*innen, Sportler*innen, Beamt*innen, Politiker*innen, Philosoph*innen und Denker*innen. Neue Folgen der Gesprächsreihe werden ca. 14-täglich auf der Facebook-Seite www.facebook.com/zeit.gespraeche.gerhard.schmid/ sowie auf YouTube und seit kurzem auch auf Instagram online gestellt.

Gesprächspartner*innen waren bisher Thomas Szekeres, Barbara Prainsack, Hugo Portisch, Erika Pluhar, Helmut Brandstätter, Lukas Resetarits, Christian Ludwig Attersee, Josef Penninger, Lena Schilling, Margaretha Kopeinig, Franz Vranitzky, Harald Krassnitzer, Alma Deutscher, Michael Ludwig, Pamela Rendi-Wagner, Daniela Fally, Cornelius Obonya, Steffen Hofmann, Käthe Sasso, Heinz Fischer, Beatrix Mayrhofer, Michael Musalek, Linda Erker, Andrea Eckert, Christiane Druml, Christoph Kardinal Schönborn, Ina Regen, Jan Nast, Hans Sipötz, Hans Niessl, Hans Peter Doskozil, Conny Bischofberger, Willi Mernyi, Manfred Matzka, Julia Dujmovits, Sabine Wiederhofer, Nicole Trimmel, Christoph Grabenwarter, Toni Faber, Kurt Scholz, Katharina Mader, Hans Rauscher, Patricia Huber, Oskar Deutsch, Michael Chalupka, Tarafa Baghajati, Doris Zametzer, Barbara Blaha und Franz Reißner. Drehort ist meistens die Wiener Urania.

Im Juni 2021 ist im echomedia Buchverlag das Buch „Zeit.Gespräche“ erschienen, in dem Prof. Christoph Hirschmann die Gespräche mit den ersten 25 Gästen zusammengefasst hat. In der Beschreibung des Buches heißt es unter anderem: „Die Vernetzung von Politik und Zivilgesellschaft ist ein zentrales Anliegen der Zeit.Gespräche. Dabei geht es stets um Haltung in bewegten Zeiten. Die Zeit.Gespräche sind geprägt von Anstand und Respekt. Vor Menschen, Werten und dem demokratischen Miteinander. Sie verbinden spannende Einblicke mit klugen Gedanken und vergnüglichen Momenten im Leben wunderbarer Persönlichkeiten.“