Tag -Schmid

Gründungstag der Ersten Republik – SPÖ-Bundesbildung: „Demokratische Errungenschaften gegen neue Bedrohungen verteidigen“

Schmid und Markytan erinnern an Bedeutung von Republik und Demokratie und warnen vor neuen Formen gesellschaftlicher Ungleichheit

Am 12. November 1918 wurde in Wien die Erste Republik ausgerufen – ein historischer Wendepunkt, der das Ende der Monarchie und den Beginn der demokratischen Selbstbestimmung markierte. Mehr als ein Jahrhundert später erinnert SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender und Dritter Präsident des Wiener Landtags Gerhard Schmid an die bleibende Bedeutung dieses Tages und mahnt zugleich, die demokratischen Errungenschaften gegen neue Bedrohungen zu verteidigen. „Das Vermächtnis der Männer und Frauen, die 1918 für die Gründung der Republik gekämpft haben, ist untrennbar mit unserem heutigen Verständnis von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit verbunden“, erklärt Schmid am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Sie haben unter schwierigsten Bedingungen für eine demokratische Republik gestritten – und uns damit den Weg geebnet, in Freiheit und sozialem Frieden leben zu können.“

Die Gründung der Republik war auch ein Triumph über alte Herrschaftsstrukturen. Sie bedeutete das Ende der Privilegien des Adels und den Beginn einer neuen Epoche politischer Teilhabe und sozialer Verantwortung. Besonders hebt Schmid die oft übersehene Rolle der Frauen hervor, die für Gleichberechtigung und politische Mitbestimmung kämpften: „Dieses Vermächtnis der Frauen wollen wir in Würdigung unserer Geschichte und in Kenntnis der Unterbrechung der Demokratie durch zwei Faschismen ganz besonders hochhalten“, betont Schmid. Gerade die Erfahrungen der autoritären Regime des 20. Jahrhunderts zeigen, wie zerbrechlich Demokratie sein kann. Umso wichtiger sei es heute, sie aktiv zu leben und zu verteidigen.

„Heute geht es wieder darum, die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit zu sichern, für Sozialität, Gerechtigkeit und die Erhaltung beziehungsweise Weiterentwicklung des Wohlfahrtsstaates einzutreten“, so Schmid weiter. „Das sind wir den Männern und Frauen schuldig, die damals die Republik unter schwierigsten Bedingungen erkämpft haben.“

Die soziale Demokratie bleibt damit nicht nur ein historisches Projekt, sondern eine tägliche Verpflichtung. Sie fordert, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und allen Menschen gleiche Chancen auf Teilhabe zu ermöglichen.

Einen aktuellen Blick auf diese Entwicklung wirft SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, der auf den tiefen Wandel seit 1918 hinweist und die Verbindung zu den Herausforderungen des digitalen Zeitalters herstellt: „Mit dem Ende der Herrschaft des Adels kam es 1918 zur Ausrufung einer Republik. Das bedeutet, dass keine Herrschaftssysteme aufgrund von Vererbung mehr möglich sind, sondern aufgrund demokratischer Wahlen und der Möglichkeit, dass sich alle Menschen am politischen Prozess beteiligen.“

Markytan warnt zugleich vor einer neuen Form gesellschaftlicher Ungleichheit: „Heute sprechen wir von einer Form des digitalen Feudalismus, wenn es darum geht, dass wir immer weniger Menschen die Möglichkeit geben, an den normalen Prozessen teilzunehmen, die zunehmend von digitalen Algorithmen gesteuert werden.“ Damit knüpft Markytan an seine Analyse im Beitrag „Feudalismus – die Rückkehr eines überholten Herrschaftssystems“ in der Zeitschrift „Zukunft“ an, in dem er beschreibt, wie wirtschaftliche Machtkonzentration und algorithmische Kontrolle neue Abhängigkeiten schaffen. Demokratie, so Markytan, müsse sich auch im digitalen Raum behaupten, um ihrer Grundidee treu zu bleiben.

Am Ende steht ein gemeinsames Bekenntnis, das Schmid mit Nachdruck formuliert: „Es lebe die Republik.“

Fotos: Bernd Herger

Prof. Dr. Gerhard Schmid besuchte wichtige Organisationen und Einrichtungen in Genf

Sowohl Wien als auch Genf sind Sitz der Vereinten Nationen – mit all den Herausforderungen für und Auswirkungen auf die Städte. Daher galt der erste Besuch Prof. Dr. Gerhard Schmids in seiner Funktion als Dritter Landtagspräsident von Wien der Stadt Genf. Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch des UN- Flüchtlingskommissariats UNHCR und der Weltgesundheitsorganisation WHO. Bei deinem Treffen mit dem WHO-Direktor für Finanzen und Partnerschaften, Dr. Gaudenz Silberschmidt wurden Fragen der Global Health Governance, vor allem der Seuchen- und Pandemiebekämpfung besprochen.

Beim Treffen mit dem Präsidenten der Kantonsregierung, Thierry Apothéloz wurde einem ausführlichen Austausch über die politische Lage und der Situation der beide Städte als Sitz der Vereinten Nationen gesprochen.

Eine intensive Diskussion mit international anerkannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern –  darunter viele Österreicherinnen und Österreicher, vor allem Wienerinnen und Wiener –  statt. Vor allem Exponenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Technischen Universität Wien, aber auch anderer Einrichtungen. Ziel war ein grundlegender Austausch bzw. Informationen über Fragen der Grundlagenforschung. Dabei wurde auf der französischen Seite ein Einstieg in die in 100 m Tiefe liegende und im Umfang 27 km lange Anlage des Teilchenbeschleunigers ermöglicht. Dabei konnten besondere Eindrücke in eine nahezu, in ihrer Dimension unvorstellbare Forschungswelt gewonnen werden.

Treffen mit:

Dr. Michael Benedikt – Leiter, Future Circular Collider Feasibility Study

Dr. Markus Brugger – Verbindungsstelle für Österreich am CERN

Dr. Peter Cochula – Leiter Mitgliedsstaatenbeziehungen

Dr. Manfred Krammer – Leiter, Abteilung für experimentelle Physik

Fotos: Bernd Herger

 

 

SPÖ Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid: Wertvoller Austausch in Oberösterreich

Gemeinsam mit dem SPÖ Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan traf sich der SPÖ Bundesbildungsvorsitzende Prof. Dr. Gerhard Schmid zu einem inhaltlichen Austausch mit Oberösterreich SPÖ-Landesparteivorsitzendem, Landesrat Martin Winkler sowie dem dritten Landtagspräsidenten Peter Binder.

Im Mittelpunkt des Treffens standen der Dialog zwischen Wien und Oberösterreich auf Landtagsebene sowie die aktuellen Herausforderungen der Sozialdemokratie – sowohl im politischen Alltag als auch im Bereich der Bildungsarbeit. In konstruktiver Atmosphäre wurden die Chancen einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen den Landesorganisationen ausgelotet und über Möglichkeiten gesprochen, sozialdemokratische Bildungsangebote noch gezielter an aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen.

Prof. Schmid betonte die Bedeutung regelmäßiger Gespräche und Kooperationen zwischen den Ländern: „Nur durch offenen Austausch und gemeinsame Perspektiven können wir politische und gesellschaftliche Herausforderungen erfolgreich gestalten. Bildungspolitik ist und bleibt ein zentrales Werkzeug, um soziale Gerechtigkeit zu fördern und Demokratie zu stärken.“

Auch Landesrat Martin Winkler unterstrich die Notwendigkeit, die Sozialdemokratie weiterzuentwickeln und gleichzeitig ihre Grundwerte im Alltag spürbar zu machen: „Die Sozialdemokratie muss aus den Fehlern der Vergangenheit die richtigen Schlüsse ziehen. Man muss bei den Menschen sein – in ihren Lebensrealitäten, mit ihren Sorgen und Hoffnungen.“

Der dritte Landtagspräsident Peter Binder ergänzte, dass die politische Bildungsarbeit in diesem Zusammenhang eine Schlüsselrolle spiele: Sie ermögliche es, gesellschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, solidarisches Handeln zu stärken und Demokratie erfahrbar zu machen.

SPÖ Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan hob die langjährige Verbundenheit der Beteiligten hervor: „Alle Beteiligten kennen und schätzen sich seit vielen Jahren und haben in unterschiedlichen Projekten bereits erfolgreich zusammengearbeitet. Der ständige Austausch ist uns wichtig – und wir kommen mit der Wiener Parteischule bald wieder, um beide zu besuchen und den Dialog weiterzuführen.“

Das Treffen machte deutlich, dass gegenseitige Vernetzung, gemeinsame Reflexion und inhaltlicher Austausch zentrale Voraussetzungen für eine starke, zukunftsorientierte Bildungsarbeit und eine lebendige Sozialdemokratie sind.

Gerhard Schmid: Herzliche Gratulation an Richard Cocket zum Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch 2024

Für sein Werk „Stadt der Ideen. Als Wien die moderne Welt erfand“, erhielt der britische Journalist und Historiker Richard Cockett den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch 2024. Als Laudator fungierte niemand geringerer als Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, selbst ein Historiker. Der Vorsitzende der der SPÖ Bundesbildungsorganisation, Dritter Landtagspräsident von Wien, Gerhard Schmid, würdigt den Preisträger und sein Werk: „Zurecht hat diese Huldigung der Geistesmetropole des 20. Jahrhunderts diesen so wertvollen Preis gewonnen.“

Richard Cockett führt uns in seinem umfassenden Werk „Stadt der Ideen“ auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung Wiens als intellektuelles und kulturelles Zentrum von Weltrang vor Augen. Wien sei eine Innovationsmatrix gewesen, deren Beitrag für die Geistesgeschichte der Welt des 20. Jahrhunderts mit politischer Innovation und gesellschaftlicher Vision nicht zu überschätzen sei.

Dieses Buch ist nicht nur ein Loblied auf Wien, sondern auch ein Plädoyer für die Bedeutung von Städten als Orte des Dialogs, der Kreativität und des Fortschritts. In der geistigen Tradition von Bruno Kreisky betont Cockett die Notwendigkeit eines offenen, pluralistischen, kosmopolitischen und solidarischen Denkens, das weit über nationale Grenzen hinausweist.

Zum Tag des Friedens – SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Schmid: „SPÖ steht für Demokratie, Verständigung und Frieden“

Am heutigen Internationalen Tag des Friedens erinnert die SPÖ-Bildungsorganisation an die Verantwortung, Frieden zu bewahren und aktiv zu gestalten. Der von den Vereinten Nationen 1981 ausgerufene Weltfriedenstag ist ein weltweites Zeichen gegen Krieg und Gewalt – und für ein gutes Zusammenleben der Völker. „Krieg ist das Schlimmste, was es gibt. Er trifft fast immer diejenigen, die keinerlei Schuld tragen, und reißt sie in Leid, Zerstörung und Vertreibung. Die Sozialdemokratie hat niemals die Waffen gegen den politischen Gegner erhoben, um ihn zu unterdrücken. Diese Haltung ist ein klares und bleibendes Zeichen: Unsere Bewegung steht für Demokratie, für Verständigung, für Frieden“, betont SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid.

Die Vereinten Nationen, denen mittlerweile mehr als 190 Staaten angehören, sind das zentrale internationale Friedensprojekt. Sie haben die Aufgabe, Konflikte zu verhindern, Dialog zu fördern und eine friedliche Kooperation zu ermöglichen. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass viele Regionen, die derzeit nicht direkt in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt sind, sich in aktuellen politischen Diskussionen dennoch in Richtung einer Parteinahme bewegen. Anstatt die Bedingungen für Frieden voranzutreiben, lassen sie sich von einer gefährlichen Kriegsrhetorik mitreißen und leisten damit wenig zu einer dauerhaften Friedenssicherung.

„Der Weltfriedenstag erinnert uns daran, dass Frieden kein Zustand ist, der von selbst besteht. Er muss gestaltet, verteidigt und immer wieder neu errungen werden. Für die Sozialdemokratie bedeutet das: Wir bringen uns ein – in Debatten, in Bildungsarbeit, in der konkreten politischen Auseinandersetzung. Denn Frieden ist kein fernes Ideal, sondern eine tägliche Aufgabe“, unterstreicht SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan.

Die SPÖ sieht sich historisch wie aktuell als Teil einer Friedensbewegung. Gerade in einer Zeit, in der immer mehr Regionen der Welt in Konflikte geraten oder durch kriegsrhetorische Begeisterung zusätzlich destabilisiert werden, wird die Aufgabe umso wichtiger, durch Politik und Zivilgesellschaft aktiv für Frieden einzutreten.

SERVICE: Im Geist des Weltfriedenstages lädt die SPÖ-Bildungsorganisation zu zwei Veranstaltungen:

Neutralitätssymposium am Freitag, 24. Oktober 2025, vormittags, im Wiener Bildungszentrum (Praterstraße 25a)

3. Prof.-Rudolf-Gelbard-Symposium 2025 am Mittwoch, 26. November 2025, 18.00 Uhr: „Wie sicher ist unsere Demokratie?“

Beide Veranstaltungen setzen ein starkes Zeichen für Dialog, Demokratie und Frieden. Nähere Informationen folgen!

Bild: Von Käthe Kollwitz – https://www.kollwitz.de/plakat-nie-wieder-krieg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=137640351

 

 

SPÖ-Bundesbildung begrüßt mehr als 30 Teilnehmer*innen zum 59. Lehrgang der Wiener Parteischule

Mehr als dreißig politisch Interessierte und künftige Funktionär*innen haben am 59. Lehrgang der Wiener Parteischule teilgenommen, den die SPÖ-Bundesbildung feierlich eröffnete.

Gerhard Schmid, Vorsitzender der SPÖ-Bundesbildung und Präsident des Wiener Landtages, hob in seiner Ansprache die zentrale Rolle von Bildung für das demokratische Zusammenleben hervor. Er betonte: „Politisches Engagement braucht fundiertes Wissen, Reflexion und Vorbereitung. Nur so kann Verantwortung kompetent übernommen werden. Unsere Bewegung ist historisch als Bildungsorganisation entstanden – dieses Erbe tragen wir weiter. Politische Arbeit ist immer auch Bildungsarbeit, und die Parteischule ist dafür ein unverzichtbares Instrument.“

Auch Wolfgang Markytan, Bundesbildungsgeschäftsführer und Leiter der Wiener Parteischule, verwies auf die nachhaltige Wirkung der Ausbildung: „In meiner 20-jährigen Tätigkeit als Leiter der Wiener Parteischule war es mir möglich, hunderte Funktionärinnen sowie Mandatarinnen auszubilden. Ich freue mich ganz besonders, dass derzeit zwei Absolventinnen der Wiener Parteischule im Nationalrat sitzen, neun Absolventinnen im Wiener Landtag tätig sind sowie rund 130 Absolvent*innen in den verschiedenen Wiener Bezirksparlamenten mitarbeiten.“

Unter den Gästen der Eröffnung fanden sich u. a. Nationalratsabgeordnete Petra Bayr, Präsidentin des Kuratoriums der Wiener Bildungsakademie, sowie Maria Maltschnig, Direktorin des Karl-Renner-Instituts. Bayr verwies in ihrer Rede auf die Notwendigkeit von politischer Bildung in Zeiten globaler Umbrüche. Maltschnig betonte die enge Zusammenarbeit zwischen dem Karl-Renner-Institut und der Wiener Bildungsakademie.

Zum aktuellen Lehrgang erklärte Markytan: „Es ist ein besonderes Gefühl, gemeinsam einen neuen Lehrgang zu starten, Erfahrungen auszutauschen und ein Netzwerk aufzubauen.“ Sein Dank gelte vor allem auch den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die durch ihr Engagement sicherstellen, „dass diese Ausbildung in einer ausgezeichneten Weise durchgeführt werden kann.“ Er unterstrich zudem, dass die Lehrgänge laufend an die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen angepasst würden, um Qualität und Praxisrelevanz weiter zu stärken.

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid zum Hiroshimatag am 6. August

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid zum Hiroshimatag am 6. August:

Vor 80 Jahren, am 6. August 1945, wurde ein neues, erschütterndes und grauenvolles Kapitel der Weltgeschichte aufgeschlagen: Durch den Abwurf einer Atombombe auf Hiroshima und drei Tage später auf Nagasaki durch die USA verloren hunderttausende Menschen ihr Leben. Viele sofort, viele nach jahrelangem Leiden aufgrund der Verstrahlung. Unermessliches Leid und Zerstörung sowie dauerhafte Schäden für die Umwelt waren die Folgen dieser unfassbaren und menschenverachtenden Ereignisse. Angesichts dieser schrecklichen Bilder, die die bis dahin nie dagewesen Gefahr durch nukleare Kriegsführung eindrücklich verdeutlichten, wurde und wird seither um Abrüstung gerungen.

Trotz aller Warnungen vor den Folgen eines Atomkrieges und trotz aller Bemühungen um Abrüstung ist die Welt immer wieder – und in letzter Zeit leider immer öfter – mit Drohgebärden und Machtdemonstrationen von skrupellosen Kriegstreibern konfrontiert. Die Gefahr von nuklearer Kriegsführung ist auch heute nicht gebannt. Umso wichtiger ist es, konsequent für eine atomwaffenfreie Welt und für den Frieden einzutreten. Österreich hat auf Grundlage seiner Neutralität eine lange Tradition als internationaler Vermittler. Diese wichtige Rolle muss besonders in Krisenzeiten aktiv in den Abrüstungsdialog und eine nachhaltige Friedenssicherung eingebracht werden. Nur durch internationale Abrüstung können wir dauerhaft eine friedliche und sichere Zukunft für kommende Generationen gewährleisten.

 

Schmid: „Mit Reumann begann Ära grundlegender Reformen im Wohnbau“

SPÖ-Bundesbildung zum 100. Todestag von Jakob Reumann: Ein sozialdemokratischer Wegbereiter und Architekt des Roten Wiens

Heute jährt sich der Todestag von Jakob Reumann zum 100. Mal. Die SPÖ-Bundesbildung betont anlässlich dieses Tages, dass Reumann zwischen 1919 und 1923 nicht nur der erste sozialdemokratische Bürgermeister Wiens nach Einführung des allgemeinen Wahlrechts gewesen sei, sondern auch eine Schlüsselfigur beim Aufbau des Roten Wiens. „Unter seiner Ägide begann eine Ära grundlegender Reformen im Wohnbau, im Gesundheitswesen und in der kommunalen Infrastruktur, die Wien international bekannt gemacht und soziale Gerechtigkeit für breite Bevölkerungsschichten verwirklicht hat“, so SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid. „Jakob Reumann steht für eine politische Haltung, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Religion. Besonders im Bereich des kommunalen Wohnbaus hat er gemeinsam mit vielen weiteren herausragenden Persönlichkeiten Grundsteine gelegt, die Wien bis heute prägen. Seine Überzeugung, dass Wohnen ein soziales Grundrecht ist und nicht dem Markt überlassen werden darf, bleibt hochaktuell. Sein unermüdlicher Einsatz für Gleichheit, soziale Sicherheit und leistbares Wohnen ist ein Vorbild für die sozialdemokratische Bildungsarbeit, die heute mehr denn je gefragt ist“, so SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, der betont, dass der Wiener Wohnbau heute weltweit als Vorbild für erfolgreiche soziale Wohnpolitik gelte.

Neben dem Bau von Gemeindewohnungen, der Schaffung kommunaler Gesundheitsdienste und der Demokratisierung des Schulwesens habe sich Reumann auch entschlossen für die Trennung von Kirche und Staat sowie für die Rechte von Frauen eingesetzt. „Jakob Reumann war ein Pionier des sozialen Fortschritts und hat der Idee einer gerechten Stadt den Weg bereitet. Seine Vision einer solidarischen, modernen und lebenswerten Stadt wirkt bis heute nach. Reumann war überzeugt davon, dass Politik nicht Selbstzweck, sondern ein Instrument zur Verbesserung der Lebensbedingungen der arbeitenden Menschen ist – eine Überzeugung, der wir uns als Sozialdemokratie weiterhin verpflichtet fühlen“, so Schmid und Markytan.

Das Gedenken an Jakob Reumann lebe nicht nur in den sozialpolitischen Errungenschaften weiter, sondern auch im Stadtbild: „Die städtische Wohnhausanlage Reumannhof, der Reumannplatz in Favoriten sowie die Reumannstraße tragen seinen Namen. Ihm gewidmet sind zudem das Reumanndenkmal und am Republikdenkmal in der Wiener Ringstraße erinnert eine Bronzebüste an seine Verdienste für die Stadt und die Demokratie“, so Schmid und Markytan.

Gedenken an Bruno Kreisky: SPÖ-Bundesbildungsorganisation würdigt „großen Sozialdemokraten und visionären Staatsmann“

Anlässlich des Todestags des ehemaligen Bundeskanzlers und langjährigen SPÖ-Bundesparteivorsitzenden Bruno Kreisky hat die SPÖ-Bundesbildungsorganisation am 29. Juli die Bedeutung des „großen Sozialdemokraten und visionären Staatsmanns Bruno Kreisky und seines umfassenden Reformwerks“ betont. „Bruno Kreisky war nicht nur der ‚Jahrhundertkanzler‘, sondern er war ein Ausnahmepolitiker, der Österreich mit seinen beispiellosen Reformen gerechter, moderner und chancenreicher gemacht hat“, sagte SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid, der unterstrich, dass „fortschrittliche und chancengerechte Bildungspolitik Kernelement und Reformmotor der Kreisky-Ära“ gewesen sei. „Mit Bruno Kreisky ist die österreichische Arbeiterbewegung in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das ist sein politisches Vermächtnis und unsere Verpflichtung. Bruno Kreisky wird immer im Zentrum unserer Parteigeschichte stehen“, sagten SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Schmid und SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan.

Schmid würdigte auch die Errungenschaften Kreiskys in Sachen Sozialstaat: „Getragen von einer tiefen sozialdemokratischen Grundhaltung, die sehr stark von den großen Denkern wie Otto Bauer und seinen persönlichen, dramatischen und tragischen Erfahrungen mit beiden Faschismen geprägt war, war der Aufbau des Sozial- und Wohlfahrtsstaates für Kreisky das zentrale und wesentliche Kriterium für Demokratie und Freiheit. Kreisky und sein Team haben das neutrale Österreich aus der provinziellen, kleingeistigen und kulturellen Abgeschiedenheit herausgeführt und zu einem weltoffenen, international wahrgenommenen Partner für Frieden und Demokratie gemacht und Österreich und vor allem Wien als Ort der Begegnung positioniert“, so Schmid.

SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Markytan unterstrich Kreiskys unentwegtes Streben nach Demokratie und vor allem sozialer Demokratie: „Dieses Streben nach mehr Demokratie hat mit der Gründung der Politischen Akademien wie dem Dr. Karl-Renner-Institut eine ganz neue Dimension erhalten. „Politische Bildungsarbeit auf der Höhe der Zeit, den intellektuellen Dialog und Austausch zu fördern und in die Ausbildung von Mandatar:innen und Funktionär:innen zu investieren – all das war Kreiskys zutiefst sozialdemokratisches Anliegen“, so Markytan.

SPÖ-Bildungsorganisation besucht Vorarlberger Illwerke

Im Rahmen ihres Aufenthalts in Vorarlberg besuchte die Delegation der SPÖ-Bildungsorganisation mit dem SPÖ-Bundesbildungsvorsitzenden LAbg. Gerhard Schmid und dem SPÖ-Bundesbildungssekretär Wolfgang Markytan die illwerke vkw in Vandans. Nach der Begrüßung im Zentrum Montafon erhielten die Teilnehmer:innen eine ausführliche Projektvorstellung zum geplanten Lünerseewerk II – einem zentralen Zukunftsprojekt der heimischen Energieversorgung. Im Anschluss stand die Besichtigung des Energie Campus Montafon auf dem Programm, wo moderne Ausbildung, technologische Innovation und nachhaltige Energieerzeugung aufeinandertreffen. Hier werden etwa 100 Lehrlinge in neun Berufen ausgebildet.

Beim gemeinsamen Mittagessen im Betriebsrestaurant wurde der Austausch mit Vertreter:innen der illwerke vkw vertieft. Danach ging es weiter ins Hochgebirge: In Partenen wurde das beeindruckende Kopswerk I besucht – ein technisches Meisterwerk der Wasserkraft, das bereits seit Jahrzehnten zur Versorgungssicherheit beiträgt. Der Besuch endete mit einer Besichtigung der Krafthauskaverne des Kopswerks II in Gaschurn-Rifa, das durch seine unterirdische Bauweise und Ingenieurskunst besticht.