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Jean Ziegler mit dem 4. Marie-Jahoda-Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse geehrt

SPÖ-Bildungsvorsitzender Schmid: „Zieglers Werk steht für kritische Vernunft, Mut zur Wahrheit und eine unerschütterliche Menschlichkeit“

Die Sozialdemokratischen Bildungsorganisationen haben den international bekannten Soziologen, Autor und ehemaligen UNO-Sonderberichterstatter Jean Ziegler mit dem 4. Marie-Jahoda-Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse ausgezeichnet. Mit einer kleinen Delegation reisten Vertreter:innen der Sozialdemokratischen Bildungsorganisationen in die Nähe von Genf, wo Jean Ziegler sie in seinem Haus persönlich empfing. SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid überreichte Ziegler die Auszeichnung. Für Schmid verkörpert Ziegler „jene intellektuelle und moralische Haltung, die Wissenschaft und politisches Denken miteinander verbindet. Sein Werk steht für kritische Vernunft, Mut zur Wahrheit und eine unerschütterliche Menschlichkeit. Er ist ein Vorbild für alle, die Bildung als Werkzeug der Emanzipation verstehen“.

SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan betont: „Diese Begegnung war eine große Ehre und zugleich eine tief bewegende Erinnerung daran, wie sehr Wissenschaft und politisches Engagement einander brauchen. Jean Ziegler hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, immer wieder nach dem Warum zu fragen – nach den Ursachen von Ungerechtigkeit, nach dem Sinn von Solidarität und nach dem, was uns als Gesellschaft zusammenhält.“ Auch im hohen Alter verfolge Ziegler die politischen Entwicklungen weltweit mit wachem Interesse und ungebrochener Leidenschaft.

Jean Ziegler zählt seit Jahrzehnten zu den wichtigsten kritischen Intellektuellen Europas. Mit Werken wie „Das Imperium der Schande“, „Der Hass auf den Westen“ oder „Die Schande Europas – Von Flüchtlingen und Menschenrechten“ hat er den globalen Kapitalismus, seine moralischen Abgründe und seine sozialen Folgen scharf analysiert. In seinem jüngsten Buch „Trotz alledem! Warum ich die Hoffnung auf eine bessere Welt nicht aufgebe“ fasst Ziegler sein lebenslanges Engagement für Gerechtigkeit, Solidarität und Menschlichkeit zusammen – ein Werk, das Mut macht und aufrüttelt.

Foto: Bernd Herger

Jean Ziegler in Hietizng

Hoch erfreut zeigte sich der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Prof. Gerhard Schmid über den Besuch von Jean Ziegler in Hietzing. Das Karl-Renner-Institut und die SPÖ Hietzing hatten am 2. April 2019 in Kooperation mit der Wiener Bildungsakademie, der Wiener Bildung, dem Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen Wien Hietzing und dem Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer zu einer Begegnung mit Jean Ziegler eingeladen. Der Schweizer Soziologe, Politiker und Autor Jean Ziegler gilt als einer der weltweit bedeutendsten Wissenschafter, Globalisierungkritiker und Vordenker unserer Zeit. Er ist Professor der Universität Genf und der Sorbonne in Paris.

Im überfüllten Kardinal König Haus formulierte Ziegler seine scharfe Kapitalismuskritik und sprach über sein Leben. Moderiert wurde der kurzweilige Abend von Sonja Kato. Im Anschluss an die angeregte Diskussion erhielt Ziegler die Otto-Bauer-Plakette, und nahm sich lange Zeit, Bücher zu signieren und mit Interessierten Gespräche zu führen. SPÖ Hietzing-Vorsitzender Gerhard Schmid: “Ich danke allen Beteiligten für diesen gelungenen und eindrucksvollen Abend!”

Hier das Video “Begegnung mit Jean Ziegler”:

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