Tag -Bildungskonferenz

Bildungsvorsitzender Gerhard Schmid dankt Ernst Woller für 50 Jahre Engagement – Marcus Schober neuer Vorsitzender der Wiener SPÖ-Bildung

Im Rahmen der Wiener Bildungskonferenz hat die SPÖ-Bildung das jahrzehntelange Engagement von Landtagspräsident a. D. Ernst Woller gewürdigt. Seit mehr als fünfzig Jahren prägt er die sozialdemokratische Bildungsarbeit maßgeblich und nachhaltig. Mit großem Stolz betont die SPÖ-Bildung die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit mit Woller über viele Jahrzehnte hinweg. Die Wiener SPÖ-Bildung zählt seit langem zu den wichtigsten Partnern der SPÖ-Bundesbildungsorganisation. Eine Vielzahl an Programmen und Initiativen wäre ohne das enge Zusammenwirken nicht entstanden oder umsetzbar gewesen.

Ernst Woller war über Jahrzehnte hinweg als stellvertretender Bundesbildungsvorsitzender im Bundesbildungspräsidium aktiv und begleitete die Organisation auch durch herausfordernde Zeiten – insbesondere in Phasen, in denen die Bildungsarbeit von nur wenigen Engagierten getragen wurde. Er galt stets als eine der verlässlichsten, stärksten und wirkungsvollsten Stützen der sozialdemokratischen Bildungsbewegung.

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid unterstrich in seinen Dankesworten: „Ich möchte meinen aufrichtigen Dank an Ernst Woller aussprechen, der über viele Jahrzehnte hinweg nicht nur ein Freund, sondern auch ein unverzichtbarer Begleiter der sozialdemokratischen Bildungsarbeit war. Es ist bemerkenswert, dass die Wiener Bildungsorganisation in 80 Jahren nur drei Vorsitzende hatte – nach Karl Czernetz und Ernst Nedwed nun seit über 30 Jahren Ernst Woller. Diese Ära endet heute zwar formal, doch wird er der politischen Bildungsarbeit weiterhin verbunden bleiben. Wir danken ihm herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und freuen uns, ihn in anderen Funktionen oder in seinem wohlverdienten Unruhestand wiederzusehen.“

Zum neuen Vorsitzenden der Wiener SPÖ-Bildung wurde LAbg. GR Mag. Marcus Schober gewählt, der bereits als langjähriger Bildungssekretär die politische Erwachsenenbildung entscheidend mitgestaltet hat. Mit seiner langjährigen Erfahrung, organisatorischem Geschick und einem tiefen Verständnis für politische Bildungsarbeit übernimmt er nun die Verantwortung für die zukünftige Weiterentwicklung und Modernisierung der Wiener SPÖ-Bildung.

Die Delegierten der Wiener Bildungskonferenz wurden durch Prof. Dr. Gerhard Schmid begrüßt. Anschließend widmete sich die Konferenz ihrem thematischen Schwerpunkt: dem Gespräch „Zukunft der Bildung. Zukunft der Demokratie. Zukunft der Partei.“ An der Diskussion nahmen Landesparteivorsitzender und Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, Ernst Woller, Mag. Marcus Schober sowie Bildungssekretärin Martina Canori-Buchhart, MA, teil.

SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan erklärte: „Mit Marcus Schober wurde heute ein neuer Vorsitzender der Wiener SPÖ-Bildung gewählt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Seit nahezu zwei Jahrzehnten kennen wir Marcus als engagierten, kreativen und äußerst verlässlichen Bildungsfunktionär. Wir sind überzeugt, dass er die Bildungsarbeit der sozialdemokratischen Bewegung nicht nur in Wien, sondern hoffentlich auch als zukünftiger stellvertretender Vorsitzender der SPÖ-Bundesbildungsorganisation entscheidend voranbringen wird. Ich bedanke mich persönlich und im Namen der gesamten Bundesbildungsorganisation und freue mich darauf, bereits in den kommenden Tagen und Wochen gemeinsam neue Projekte umzusetzen.“

Nach Bekanntgabe des für alle Angetretenen ausgezeichneten und eindeutigen Wahlergebnisses sowie der offiziellen Verabschiedung fand die Konferenz ihren Ausklang in einem musikalischen Rahmen.

Fotos: Sibrawa und Hofer

Gerhard Schmid neuer Bundesbildungsvorsitzender der SPÖ

Unter dem Motto „Demokratie und Menschenwürde“ hat am 22. Juni 2019 die Bundesbildungskonferenz der SPÖ in der Wiener Urania stattgefunden. Bei der Konferenz wurde das Bundespräsidium neu gewählt – neuer Vorsitzender ist Gerhard Schmid, der sich „für eine sehr lebendige Bildungsarbeit, die traditionell im Herzen der Partei steht“, einsetzt. Nach einleitenden Worten von Bundesbildungssekretärin Barbara Rosenberg richtete SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner Grußworte an die zahlreichen TeilnehmerInnen. Für Rendi-Wagner sei Bildung „die Basis für Freiheit und Menschenwürde, für ein selbstbestimmtes Leben und für Demokratie“. Die Rückschritte, die die türkis-blaue Regierung im Bildungssystem gemacht hat, werde die SPÖ wieder korrigieren.

Der scheidende Bundesbildungsvorsitzende, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, leitete seinen Bericht mit einem Exkurs über die Ursprünge der ArbeiterInnenbildung ein. Dabei sei es zum einen um Bildung im Sinne von Qualifizierung für die Berufswelt gegangen, zum anderen „um den Aufstieg einer ganzen Klasse“.

Der Wahlvorschlag für das Bundesbildungspräsidium der SPÖ wurde mit überwältigender Mehrheit angenommen. Der neue Vorsitzende Gerhard Schmid erhielt 93,5 Prozent der Stimmen. Seine StellvertreterInnen sind Bernd Dobesberger, Andrea Kuntzl, Sabine Letz, Wolfgang Moitzi, Beate Raabe-Schasching und Ernst Woller. Gerhard Schmid betonte, „dass wir uns heute ganz intensiv mit der Frage der Demokratie beschäftigen müssen. Demokratie muss ununterbrochen in Bewegung gehalten, geschützt und weiterentwickelt werden“. Darüber hinaus trete er „für eine intensive Vernetzung in Bildung und Wissenschaft über den Kreis der Partei hinaus“ ein. „Wir werden gemeinsam mit dem Renner Institut eine Reihe spannender Ideen und Projekte verwirklichen“, kündigte Bundesbildungsvorsitzender Schmid an.

Unter den TeilnehmerInnen fanden sich Ehrengast Ministerpräsident a.D. und Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung Kurt Beck, Stv. SPÖ-Bundesgeschäftsführerin, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner, Abgeordnete aller Ebenen, Mitglieder befreundeter Organisationen und Bildungspartner.