Autor -Gerhard Schmid

Rückblick auf das Prof.in Käthe Sasso Symposium

Am Dienstag, 7. Mai wurde auf Einladung des Wiener Bürgermeisters Dr. Michael Ludwig im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses zu Ehren der Leistungen der kürzlich verstorbenen Prof.in Käthe Sasso ein Symposium abgehalten.

Im vollbesetzten Saal wurde dieses Gedenken mit Ausblick auf die weitere Arbeit im Sinne von Käthe Sasso durch den SPÖ-Bundesbildungsvorsitzenden, dem Wiener Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Gerhard Schmid eröffnet. In einer ersten Gesprächsrunde begeisterten die Bundesministerin für Europa und Verfassung Mag.a Karoline Edtstadler und der Wiener Gemeinderat Niki Kunrath, in einer zweiten die deutsche Historikerin Dr.in Cornelia Domaschke-Prochnow und der Vorsitzende des Bundes der Freiheitskämpfer*innen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen Dr. Gerald Netzl. Eine besonders persönliche Note wurde vor allem im Gespräch mit der Lebensfreundin Brigtte Fenko eingebracht. Auch fast die komplette Familie von Käthe Sasso war zugegen, als im Abschluss die Erste Frau im Staat, die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures über die gemeinsame Arbeit an der Entstehung der „Gruppe 40“ erzählte.

Abgeschlossen im gemütlichen Zusammensein wurde der Abend, moderiert vom SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, mit vielen persönlichen Anekdoten sowie einigen neuen Arbeitsaufträgen an die Anwesenden – im Sinne von Prof.in Käthe Sasso unter dem Motto „Niemals vergessen!“

„ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ #87: Marcus Franz, Bezirksvorsteher von Wien Favoriten

Gast in der aktuellen Ausgabe der „ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ ist Marcus Franz, Bezirksvorsteher des 10. Wiener Gemeindebezirks, Favoriten. Der Bezirksvorsteher verweist auf die Vielfalt und positiven Aspekte von Favoriten, trotz manch negativer Berichterstattung in den Medien. Er berichtet von den vielfältigen Industriezweigen in seinem Bezirk, darunter führende Unternehmen wie OctoPharma und Frequentis.

Marcus Franz erzählt von den Herausforderungen und Zielen im Bezirk, wie die Schaffung von positivem Image, die Vielschichtigkeit und historische Bedeutung von Favoriten sowie den Wert von sozialer Integration. Ein funktionierendes Gesundheitswesen, Chancengleichheit im Bildungsbereich, leistbares Wohnen, intakte Infrastruktur und vielfältige Freizeiteinrichtungen sind ihm ebenso wichtig wie die Unterstützung lokaler Sportvereine.

In seiner Freizeit kocht er gerne, fährt Rad, ist in den Bergen unterwegs und liebt es, neue Orte zu entdecken.

 

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Hoch der 1. Mai!

Liebe Genossinnen und Genossen! Liebe Freunde und Freundinnen SPÖ-Bildung!

Der 1. Mai 2024 steht im Zeichen bewegter Zeiten. Die Folgen der Klimaveränderung sind unübersehbar, kriegerische Auseinandersetzungen prägen täglich die Nachrichten, sind praktisch vor unserer Tür und die Folgen spürbar. In Österreich haben die Menschen nach wie vor mit der enormen Teuerung zu kämpfen, aber Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer. Der Mittelstand verdünnt sich!

Aber statt sich um die brennenden Themen in unserem Land zu kümmern ist die Bundesregierung mit der eigenen Zukunft beschäftigt. Da wird versucht mit rechter Rhetorik im Wählerteich der Rechten zu fischen, da werden dringend notwendige Maßnahmen aufgeschoben oder aber unüberlegte Entscheidungen getroffen um die Bevölkerung wohlwollend zu stimmen. Denn es stehen wichtige Wahlen an: Am 9. Juni die Wahl zum Europäischen Parlament und im September die Nationalratswahl.

Bei beiden Wahlen geht es um wichtige Richtungsentscheidungen: Ein unsolidarisches Europa, in dem nationale Interessen im Vordergrund stehen, versus ein geeintes und zukunftsorientiertes Europa. Nur eine starke SPÖ kann den drohenden Rechtsruck verhindern und für ein starkes, soziales und gerechtes Europa sorgen. Daher: Volle Unterstützung für die Spitzenkandidaten der SPÖ bei der Europawahl, Andreas Schieder und Evelyn Regner, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und unserem Präsidiumsmitglied Günther Sidl.

Ein Rechtsruck droht nicht nur in Europa, sondern auch in Österreich. Auch hier geht es um eine Richtungsentscheidung: Reichenfreundliche, rechtskonservative Klientelpolitik versus solidarische und soziale Politik im Interesse der Menschen.

Die Bundesregierungen der letzten Jahre haben unserem Land mit ihrer Untätigkeit im Kampf gegen die Teuerung, den Angriffen auf Arbeitnehmer*innen und dem Kaputtsparen des Gesundheitssystems enorm geschadet. Und eines steht fest: Wo immer es möglich ist, werden ÖVP und FPÖ eine Koalition eingehen, auch auf Bundesebene. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sorgen für ein starkes öffentliches Gesundheitswesen, für ein faires Steuersystem, für gute Arbeitsplätze und gerechte Löhne, für ein gut funktionierendes Bildungssystem und beste Pflege. Wir sind es, die sinnvolle Lösungen gegen den Klimawandel haben. Und die Menschen in unserem Land wissen das. Immer mehr schließen sich unserer Bewegung an, kommen zu unseren Veranstaltungen und unterstützen uns! Weil wir Sozialdemokrat*innen immer auf der Seite der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gestanden sind und uns für alle Menschen einsetzen! Vor allem und nach wie vor für die Gleichberechtigung der Frauen, für unsere Jugend und mit großem Respekt für die ältere Generation.

2024 ist das Jahr der Richtungsentscheidungen. Für ein soziales, solidarisches Österreich, für ein starkes, geeintes und gerechtes Europa!  Für eine aktive Friedenspolitik Österreichs auf der Grundlage unserer Neutralität. Die SPÖ ist der Garant für soziale Gerechtigkeit, für zukunftsorientierte und verantwortungsvolle Politik im Interesse der nächsten Generationen! Darum: Kämpfen wir gemeinsam für Gerechtigkeit und für die Zukunft unserer Kinder!

Mit voller Kraft für unser Land, mit voller Kraft für unser Europa!

Hoch der 1.Mai!

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/SP%C3%96_Bildung

Ein letztes Freundschaft für Prof.in Käthe Sasso

Am Mittwoch, dem 24. April, fand am Friedhof von Winzendorf die feierliche Verabschiedung der Zeitzeugin, Widerstandskämpferin und Patriotin, Prof.in Käthe Sasso statt. Mit einem letzten Freundschaft legten der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildung, Prof. Dr. Gerhard Schmid, SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, MA, und der Direktor der Wiener Bildungsakademie, Cappar Hajo, einen Kranz der sozialdemokratischen Bildungsorganisationen nieder. Unter den Trauergästen befanden sich Bundesministerin Dr.in Karoline Edtstadler, Bundeskanzler a.D. Werner Faymann und Bundesminister a.D. Dr. Josef Ostermayer.

Prof.in Käthe Sasso war Widerstandskämpferin, Überlebende des Nazi-Regimes und Zeitzeugin. Bis zuletzt hat sie mit ihren Erzählungen über ihr Leben dazu beigetragen, dass die Gräuel der Nationalsozialisten nicht in Vergessenheit geraten. „Wehret den Anfängen“ war für sie nie eine bloße Parole, sondern sie hat ihr Leben in den Dienst der Erinnerungsarbeit gestellt. Damit diese schreckliche Zeit niemals wiederkehrt. Sie hat dafür gekämpft, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein unantastbares Gut sein müssen.

Auf Einladung von Wiens Bürgermeister Dr. Michael Ludwig findet am 7. Mai 2024 ein Symposium zu Ehren von Prof.in Käthe Sasso statt.

Hinweis: Als Gast der „ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ hat Prof.in Käthe Sasso von ihrem bewegten Leben erzählt. Hier ist das Video abrufbar.

Große Trauer um Käthe Sasso: „Wir verlieren eine unbeugsame Antifaschistin“

Die Sozialdemokratische Bildungsorganisation trauert um die Widerstandskämpferin und Zeitzeugin Käthe Sasso. „Einer der großartigsten Menschen unserer Zeit hat uns für immer verlassen. Die Widerstandskämpferin, KZ-Überlebende und Zeitzeugin Käthe Sasso ist in der vergangenen Nacht im 99. Lebensjahr von uns gegangen“, erklärt SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid, und hält fest: „Österreich verliert eine unbeugsame Antifaschistin, eine Patriotin im besten Sinne des Wortes und ich persönlich eine mütterliche, unglaublich liebenswerte Freundin. Ihr Werk muss für weitere Generationen fortgeführt werden, in der Verpflichtung gegenüber jenen, die für ein freies Österreich gestorben sind.“

Sasso habe unvorstellbares Leid erfahren, war in Nazi-Haft und sei nur auf Grund ihres jugendlichen Alters der Hinrichtung entkommen. „Sofort nach der Entlassung aus der Haft wurde sie in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert und hat dort gemeinsam mit Rosa Jochmann, wo immer sie nur konnte, ihre Menschlichkeit unter Beweis gestellt. Nach der Befreiung vom Terror des Nationalsozialismus hat Käthe Sasso ihr Leben der Aufklärung gewidmet. Als Zeitzeugin war sie unermüdlich in Schulen und mit der Jugend unterwegs“, erinnert Schmid. Dem Engagement von Käthe Sasso sei es zu verdanken, dass die Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof, wo die Opfer der NS-Justiz verscharrt wurden, im Jahr 2013 zur Nationalen Gedenkstätte erhoben wurde.

„Bis zum letzten Augenblick hat Käthe Sasso dafür gekämpft, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein unantastbares – das höchste – Gut sein müssen. Die Erinnerung an die durch das NS-Regime ermordeten Frauen und Männer muss heute Verpflichtung für uns alle sein, tagtäglich für die Demokratie einzutreten“, so der SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende, der daran erinnert, dass Vertreter der SPÖ-Bundesbildung Käthe Sasso noch vor wenigen Tagen in Winzendorf zum 98. Geburtstag gratulierten und ihr für ihr Lebenswerk den Marie-Jahoda-Preis der SPÖ-Bundesbildung überreichten. „Wir werden Käthe stets ein würdiges Andenken bewahren und sie nicht vergessen“, unterstreicht Schmid.

 

„ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ #86: Prof. Dr. Elmar Kuhn, Theologe und Generalsekretär von Christen in Not

Zu Ostern, dem höchsten Fest der Christenheit, ist traditionellerweise ein christlicher Vertreter Gast der „ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“: Univ. Prof. Dr. Elmar Kuhn ist Theologe und Generalsekretär von „Christen in Not“. Er setzt sich für die Rechte verfolgter Christen auf der ganzen Welt ein. Seine Motivation dazu entspringt den Erfahrungen, die er während seines Studiums in Argentinien gemacht hat, wo er Zeuge von Gewalt und Verfolgung wurde. Durch seine Arbeit in verschiedenen Organisationen und Initiativen versucht er, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und für Toleranz und Respekt einzutreten.

Anlässlich des Osterfestes betont Elmar Kuhn die Bedeutung von Hoffnung und Glauben: Trotz der Herausforderungen und Verfolgung, mit der viele Menschen konfrontiert sind, symbolisiert Ostern die Möglichkeit eines Neuanfangs und einer positiven Zukunft.

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Herzliche Gratulation an Bernhard Auinger zur Wahl zum Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg

„Ich gratuliere Bernhard Auinger ganz herzlich zu dem eindrucksvollen Ergebnis bei der Bürgermeister-Stichwahl in Salzburg. Sein konsequenter und ehrlicher Einsatz für die Salzburgerinnen und Salzburger wurde nun eindeutig gewürdigt. Gratulation auch an alle anderen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die ebenfalls die Bürgermeister-Wahlen in ihren Gemeinden und Städten gewonnen haben. Engagiertes und lösungsorientiertes Eintreten für die Menschen macht sich bezahlt. Alles Gute und auf weiterhin gute Zusammenarbeit“, betont der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, LAbg. Prof. Dr. Gerhard Schmid.

„ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ #85: Renate Anderl, AK-Präsidentin

Heutiger Gast der „ZEITGESPRÄCHE mit Gerhard Schmid“ ist Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl. Sie spricht über ihre persönlichen Erfahrungen und Motivationen als langjährige Gewerkschafterin, insbesondere im Hinblick auf die Gleichstellung von Frauen, und sie verweist auf die wichtige Rolle der Arbeiterkammer als Expert*innenorganisation mit ihren vielfältigen Beratungs- und Unterstützungsleistungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Auch die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt, die Wichtigkeit von Bildung und Weiterbildung und die Bedeutung des Sozialstaats werden diskutiert. Natürlich ist auch die AK-Wahl (in Wien von 10. bis 23. April) Thema des Gesprächs. Ganz wichtig ist Renate Anderl der Hinweis darauf, dass an der AK-Wahl alle Arbeitnehmer*innen teilnehmen dürfen, egal welche Staatsbürgerschaft sie haben. Mit einem Augenzwinkern verrät sie zwei Regeln für ihre Familie: Alles ist möglich, aber nicht Gewerkschafts-Mitglied und nicht Rapid-Mitglied zu sein, geht gar nicht!

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Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures und Prof. Gerhard Schmid überreichen Marie-Jahoda-Preis an Prof.in Käthe Sasso

Kurz vor ihrem 98. Geburtstag, den sie am 18. März feierte, wurde Käthe Sasso der Marie-Jahoda-Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse überreicht

Zeitzeugin Käthe Sasso hat am 16. März den Marie-Jahoda-Preis für herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse und ihren Einsatz für historische Aufklärung von der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures, SPÖ-Bundesbildungsvorsitzendem Gerhard Schmid und SPÖ-Bundesbildungssekretär Wolfgang Markytan bei sich zu Hause überreicht bekommen. „Als österreichische Widerstandskämpferin trotzte Käthe Sasso schon als junge Frau dem Terror und der Gewalt der Nationalsozialisten. Bis heute kämpft sie gegen das Vergessen. Ihre antifaschistische Unbeugsamkeit und ihr tiefer Humanismus sind bis heute ein leuchtendes Beispiel und Vorbild“, betonte Doris Bures. „Käthe Sassos Lebenswerk ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie eine einzelne Person durch ihre Taten und ihre Stimme einen bedeutenden Beitrag zur Gestaltung einer besseren Welt leisten kann. Ihre Geschichte erinnert uns daran, dass die Vergangenheit nicht vergessen werden darf und dass wir alle die Verantwortung haben, uns gegen Ungerechtigkeit und Intoleranz zu stellen“, ergänzt Gerhard Schmid.

Käthe Sasso wurde 1926 in Wien geboren. Geprägt von ihren bereits im Widerstand gegen den Austrofaschismus aktiven Eltern, trat sie 1941 mit nur 15 Jahren der Widerstandsgruppe „Gustav Adolf Neustadl“ bei. 1942 wurde sie denunziert, verhaftet und von der Gestapo gefoltert. Als einzige aus ihrer Widerstandsgruppe entging sie der Hinrichtung und wurde 1944 ins KZ-Ravensbrück deportiert. Während eines Todesmarsches in den letzten Kriegswochen gelang ihr die Flucht. Nach dem Krieg engagierte sich Sasso in unterschiedlichen Funktionen für Bildung und Frauenrechte. Sie kämpfte unermüdlich für die Anerkennung der Widerstandskämpfer*innen der „Gruppe 40“, was 2015 in der Enthüllung einer Gedenktafel am Wiener Zentralfriedhof mündete. Für ihr Engagement auch als Zeitzeugin erhielt sie unter anderem das „Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich“ und wurde mit dem Professorinnen-Titel ausgezeichnet.

Der Marie-Jahoda-Preis wurde 2022 von der SPÖ-Bundesbildung, der Wiener SPÖ-Bildung und der Wiener Bildungsakademie ins Leben gerufen. Er ehrt Persönlichkeiten, die herausragende wissenschaftliche Erkenntnisse über das Wechselspiel von Arbeit und Gesellschaft erbringen. Benannt nach der österreichischen Sozialpsychologin Marie Jahoda zeichnet der Preis Menschen aus, die jenseits des neoliberalen Mainstreams den Wirtschaftsfaktor Arbeit in seinen sozialen und individualpsychologischen Funktionen betrachten, neue Antworten auf die Herausforderungen des digitalen Umbruchs in der Arbeitswelt finden und sich über die Welt der Wissenschaft hinaus aktiv in politische Debatten einbringen. Marie Jahoda selbst verkörperte diese Werte beispielhaft. Als eine der jüngsten Doktorinnen der Universität Wien verfasste sie den Haupttext der weltbekannten Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ und leistete somit Pionierarbeit in der Erforschung der Auswirkungen von Arbeitslosigkeit.

Gerhard Schmid zum Ableben von Teddy Podgorski

„Mit tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Teddy Podgorski, einem Giganten des Medienwesens, der am 15. März 2024 verstarb. Sein Vermächtnis als einer der einflussreichsten Medienmacher des ORF wird unvergessen bleiben. Durch sein Wirken prägte er maßgeblich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich und europäisierte ihn auf beispiellose Weise“, betont der SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende Prof. Dr. Gerhard Schmid. „Als Pionier öffnete er den ORF für ein breiteres Publikum und trieb die europäische Integration der Sender voran. Gemeinsam mit Persönlichkeiten wie Gerd Bacher, Hugo Portisch und Helmut Zilk gestaltete er eine Ära des Fernsehens, die bis heute nachwirkt. Als einer der ‚Erfinder der Zeit im Bild‘ hat er die sicherlich wichtigstes Nachrichtungsendung des Landes maßgeblich geprägt. Ohne diese, über viele Jahrzehnte hindurch auf beiden Fernsehkanälen durchgeschaltene, 30 Minuten Nachrichten, wäre Österreich heute ein anderes Land.“

Teddy Podgorski war nicht nur ein Visionär des Medienwesens, sondern auch eine bedeutende Figur des gesellschaftlichen Lebens. Sein Engagement für soziale Belange und kulturelle Vielfalt prägte Generationen von Zuschauerinnen und Mitarbeiterinnen des ORF gleichermaßen. „Mit dem Tod von Teddy Podgorski verliert Österreich einen herausragenden Medienpionier, einen engagierten Gesellschaftsgestalter und einen leidenschaftlichen Förderer des Sports. Sein Vermächtnis wird jedoch weiterleben, und sein Einfluss wird auch in Zukunft im ORF und darüber hinaus spürbar sein. In Dankbarkeit und Respekt verneigen wir uns vor seinem Lebenswerk. Unsere Anteilnahme gehört seiner Familie, Freund*innen sowie Hinterbliebenen.“