Autor -Gerhard Schmid

Robert Streibel erhielt Leon-Zelman-Preis der Stadt Wien

Das Jewish Welcome Service und die Stadt Wien, vertreten durch Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny haben den Direktor der Volkshochschule Wien-Hietzing, Mag. Dr. Robert Streibel, den Leon-Zelman-Preis 2015 verliehen.

Robert Streibel hat sich um die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte Wiens in besonderer Weise verdient gemacht. Der gebürtige Niederösterreicher hat bereits in seiner Heimatstadt Krems wertvolle, inhaltliche Akzente zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte geleistet. Streibel geht dabei von den lebensnahen Welten der Bürgerinnen und Bürger aus. Ihm ist es wichtig, nicht nur die großen Linien der Geschichte, sondern das Beispielgebende in der unmittelbaren Umgebung in all seinen Widersprüchen aufzuzeigen. Mit seinem großen Projekt „Juden in Hietzing“ ist es ihm gelungen, in weiten Teilen der Bevölkerung einen Prozess des Nachdenkens, der Neugier und des Interesses auszulösen. Zur Erinnerung an die jüdische Geschichte Hietzings ist es seinem Engagement zu verdanken, dass bei der ehemaligen Synagoge in der Eitelbergergasse ein Gedenkkunstwerk in Form einer Stele des Künstlers Prof. Hans Kuppelwieser errichtet werden konnte. Ebenso ist mit Streibel untrennbar die Errichtung von Erinnerungstafeln an vertriebene Jüdinnen und Juden als Schüler, Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrer der Hietzinger Schulen verbunden. Sein Engagement zur Erinnerung an die deportierte, vertriebene und ermordete jüdische Bevölkerung Hietzings wird er mit vielen weiteren Projekten fortsetzen.

Seine berufliche Tätigkeit als Direktor der Volkshochschule Wien-Hietzing gibt ihm dazu die Möglichkeiten, entsprechende Schwerpunkte zu setzen. Robert Streibel ist einer, der weit über den Tellerrand der alltäglichen Erwachsenenbildungsarbeit hinausblickt und dem es gelungen ist, die VHS Hietzing mit besonderen Thematiken und Fragestellungen zur Aufarbeitung unserer jüngeren Geschichte in Verbindung zu bringen.

Als Historiker hat er viele Preise und Anerkennung gewonnen. Als Erwachsenenpädagoge und Didaktiker sind seine Leistungen für uns alle unverzichtbar. Der Leon-Zelman-Preis ist die Anerkennung seines Werkes auf einer bestimmten Etappe seiner beruflichen Tätigkeit, der noch viele Etappen, Meilensteine, spannende und wichtige Projekte folgen werden.

Namens der Hietzinger Sozialdemokratie und in meiner Eigenschaft als Präsident der Volkshochschule Hietzing möchte ich Robert Streibel in ganz besonders herzlicher Weise zur Verleihung des Leon-Zelman-Preises gratulieren.

Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen

„Die Verluste sind schmerzlich. Das Ergebnis der Wahlen zeigt uns einmal mehr: Die Politik muss die Sorgen, vor allem aber die Ängste und Unsicherheiten der Menschen ernst nehmen“, erklärte der SPÖ Hietzing-Vorsitzende Dr. Gerhard Schmid zu den Landtagswahlen in der Steiermark und im Burgenland. „Der Dialog mit den Menschen muss intensiviert und Probleme offen angesprochen werden. Wir müssen die Distanz zwischen Politik und den Menschen abbauen und klar machen, wofür die Sozialdemokratie steht. Wir werden das Vertrauen der Bevölkerung zurück gewinnen, und als SozialdemokratInenn eine klare Haltung gegen Rassismus und Verhetzung einnehmen. Wir werden in Wien die richtigen Konsequenzen aus den Ergebnissen in der Steiermark und im Burgenland ziehen“, so Schmid.

 

 

Wissenschaft und Forschung: Wichtige Standortfaktoren für Wien!

In der Wissenschafts- und Forschungspolitik für den Standort Österreich und im Besonderen für Wien ist es notwendig vor allem zweierlei Faktoren zu beachten.

  1. Eine intensive Förderung des Exzellenzbereiches der Forschung durch die Bereitstellung entsprechender Mittel, aber auch Investitionen in die Infrastruktur, um die Bedingungen für diese Arbeit bestmöglich zu gestalten. Nur so wird es gelingen internationale Spitzenforscher bzw. Einrichtungen in unser Land zu bringen. Unabhängig davon ist es notwendig im Bereiche der Universitäten den Focus neben der Lehre stärker auf die Forschung zu legen, damit die Grundlagen für Spitzenforschung optimiert werden. Investitionen in Bildung, Wissenschaft, Forschung, Technologie und Innovation haben auch einen besonders starken beschäftigungswirksamen Effekt. Daher ist es für sozialdemokratische Politikgestaltung notwendig, vor allem auch über diese Schwerpunktsetzung den Grundsatz zur Schaffung von Arbeit und Beschäftigung zu realisieren. Das ist die eine Seite der Überlegung.
  1. Die zweite Seite der Überlegung um Spitzenforschung nach Österreich bzw. Wien zu bringen, ist es notwendig, dass auch im Umfeld die entsprechenden gesellschaftlichen Voraussetzungen gegeben sind, d.h. ein weltoffenes Klima, einen guten sozialen Zusammenhalt und eine starke Akzentuierung der Bereiche Kunst und Kultur. Man muss hier absolut vernetzt denken, weil nur in diesem Klima forschungsfreundliche Voraussetzungen möglich sind. Eine Gesellschaft, in der Humanismus und Toleranz bestimmend sind und die über einen guten sozialen Zusammenhalt verfügt wird sich leichter tun, Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher sowie entsprechende Einrichtungen ins Land zu bringen.

SPÖ Hietzing bei der Maikundgebung am Rathausplatz

Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, strömten auch heuer wieder mehr als 100.000 Menschen auf den Wiener Rathausplatz, wo die traditionelle Maikundgebung der Sozialdemokratie stattfand. Auch die SPÖ Hietzing ist wieder mit vielen Sympathisantinnen und begleitet von einer Musikkapelle zum Rathausplatz marschiert, um ein Zeichen für ein soziales, weltoffenes und modernes Wien zu setzen.

Der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, Dr. Gerhard Schmid, zum Tag der Arbeit: “Feiern wir den 1, Mai als unseren Feiertag, den traditionellen Feiertag der Arbeiterbewegung und seien wir uns bewusst, dass es auf allen Ebenen der Politik nach wie vor unabdingbar notwendig ist für Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit und Frieden einzutreten und für eine soziale Gesellschaft, die von Humanismus und Toleranz geprägt ist zu kämpfen – auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene! Ein Hoch dem 1. Mai und der internationalen Solidarität!”

In Österreich wird der Tag der Arbeit seit 1890, also seit genau 125 Jahren, begangen. Daher auch das Motto des diesjährigen Maiaufmarsches: 125 Jahre 1. Mai. Unser Tag!

6. Hietzinger Wirtschaftsgespräche mit Penninger und Hesoun zum Thema „Zukunftsstadt Wien“

Unter dem Motto „Zukunftsstadt Wien“ diskutierten am 29 April im Parkhotel Schönbrunn Univ. Doz. Josef Penninger und Siemens-Österreich Generaldirektor Wolfgang Hesoun unter der Moderation von News-Chefredakteurin Eva Weissenberger. Eingeladen zu diesem spannenden Abend hatten SPÖ-Nationalratsabgeordneter Wolfgang Katzian und der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, Dr. Gerhard Schmid. Rund 200 Gäste waren er Einladung gefolgt und viele von ihnen beteiligten sich an der Diskussion. In einem waren sich alle einig: Es muss mehr in Wissenschaft und Forschung investiert werden. Nur so kann der Wirtschaftsstandort Wien gesichert und können Arbeitsplätze geschaffen werden.

„Wien soll eine Stadt der Wissenschaft werden“, fasste Univ.Prof. Dr. Josef Penninger seine Wunschvorstellung über die Zukunft Wiens zusammen. Denn, so Penninger, er habe die Vision von einer Gesellschaft, die immer älter wird aber dabei lange gesund bleibt. Das geht aber nur, wenn man über Krankheiten forschen und Medikamente entwickeln könne, und dafür braucht es die nötigen finanziellen Mittel. Wien sein eine wunderschöne, lebenswerte Stadt, eine Stadt der Kultur. Um aber im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, müsse in die Forschung investiert werden. „Wien muss absolut auf Exzellenz setzen, nur so sind wir interessant im internationalen Wettbewerb“, appellierte Penninger. Auch für Wolfgang Hesoun ist der Bereich Wissenschaft und Forschung ein wichtiger Aspekt der Standortsicherung: „Wir müssen uns aus der Trivialproduktion, aus der Massananfertigung von Kleinteilen, heraushalten. Die werden woanders viel billiger hergestellt. Dafür braucht es auch nicht viel Know How. Unser Wettbewerbsvorteil ist der hohe technische Standard. Den müssen wir erhalten und sogar noch ausbauen. Das geht nur über beste Bildung und Ausbildung.“

 

125 Jahre “Tag der Arbeit” – Ein Statement von Gerhard Schmid

Vor 125 Jahren wurde erstmal der „1. Mai“ in Österreich als Feiertag der Arbeiterbewegung begangen. Von Beginn an Stand der Kampf um die sozialen Rechte der Arbeiterschaft, um Demokratie und Menschenwürde im Mittelpunkt. Der Weg dorthin war opferreich und blutig. Zwei Faschismen haben ihre ideologische Zielrichtung gegen die Arbeiterschaft gerichtet.

Vor 70 Jahren hat ein bestialisches Unrechtsregime ein Ende gefunden, nachdem es Europa und die Welt in Schutt und Asche gelegt und vor der Geschichte die erstmalige, industrielle Massenvernichtung zu verantworten hat. Noch während des Krieges haben sich am 14. April 1945 unter größten Gefahren Männer und Frauen zusammengefunden um die Sozialistische Partei Österreichs zu gründen. Und die Geschichte der SPÖ nach 1945 ist untrennbar verbunden mit der Geschichte der Zweiten Republik, die wenige Tage danach am 27.April 1945 gegründet wurde.

Die SPÖ hat von der ersten Stunde der II. Republik an ihre Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für dieses großartige und durch die Geschichte vielgeprüfte Land bewiesen.

In den sieben Jahrzehnten der II. Republik hat die SPÖ damit eindrucksvoll bewiesen, dass sie diese Verantwortung mit dem festen Willen zur Gestaltung einer besseren, sozialen und gerechten Gesellschaft in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt. Die Sozialdemokratie hat sich stets als internationale Bewegung verstanden. Zu jedem Zeitpunkt hat die SPÖ mit ganzer Kraft und mit Leidenschaft für die Menschen und das Land in uneingeschränkter Treue gearbeitet.

Der heurige 1. Mai steht nicht nur im Zeichen der bevorstehenden Wiener Gemeinderats-und Bezirksvertretungswahlen, sondern es ist auch wichtig, ein klares, deutliches und positives Zeichen für die Sozialdemokratie zu setzen. Das ist in wirtschaftlich und gesellschaftlich schwierigen Zeiten von besonderer Bedeutung.

Für uns Sozialdemokraten ist es gerade jetzt ganz wichtig zusammen zu halten und gemeinsam die anstehenden Schwierigkeiten auf nationaler und internationaler Ebene, die vor allem noch immer im Zusammenhang mit der angespannten internationalen Wirtschaftssituation stehen, zu bewältigen.

Und wir müssen unseren Blick auf die kommenden Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen richten. Wir werden zu Recht und mit ganzer Kraft in Hietzing den Anspruch erheben, den Bezirksvorsteher in Hietzing zu stellen. Dies setzt auch eine deutlich sichtbare organisatorische Stärke voraus.

Feiern wir den 1, Mai als unseren Feiertag, den traditionellen Feiertag der Arbeiterbewegung und seien wir uns bewusst, dass es auf allen Ebenen der Politik nach wie vor unabdingbar notwendig ist für Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit und Frieden einzutreten und für eine soziale Gesellschaft, die von Humanismus und Toleranz geprägt ist zu kämpfen – auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene !

Ein Hoch dem 1. Mai und der internationalen Solidarität !

Dr. Gerhard Schmid

Vorsitzender der SPÖ Hietzing

Vorstandstagung der SPÖ Hietzing mit Harald Krassnitzer

Der Vorstand der SPÖ Hietzing traf sich am 25. April zu einer ganztägigen Tagung im Gartenhotel Altmannsdorf. Thema der Tagung: Die Bezirksvertretungs-, Gemeinderats- und Landtagswahl am 11. Oktober, zu dem die SPÖ Hietzing mit einem jungen, dynamischen Team antritt. Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahl: Dr. Gerhard Schmid. Spitzenkandidat für die Bezirksvertretungswahl ist Ing. Mag. Friedrich Unterwieser, gefolgt von SPÖ Hietzing-Klubchefin Andrea Exler. Diskutiert wurde über Wahlkampfthemen, Werbemaßnahmen – und das wichtigste Anliegen: mit möglichst vielen Hietzingerinnen und Hietzingern in Kontakt zu treten! Als besonderer Gast beehrte Harald Krassnitzer die Tagung. Der beliebte Schauspieler, und bekennende Sozialdemokrat diskutierte mit den Vorstandsmitgliedern über die Grundwerte der Sozialdemokratie und wie diese in der Realpolitik umgesetzt werden können.

70 Jahre SPÖ – 70 Jahre Zweite Republik

Es war eine unglaubliche Leistung jener Männer und Frauen, die sich im April 1945 praktisch von der ersten Stunde weg zur Sozialdemokratie bekannten. Unterdrückung, Verfolgung und Mord, ein Leben unter größten Gefahren konnte ihre feste Einstellung zur Sozialdemokratie, zum demokratischen Sozialismus nicht ändern. Das dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte war in jenen Tagen des April 1945 noch nicht abgeschlossen, als sich Funktionärinnen und Funktionäre aus den Bezirken, frühere Gewerkschafter, Vertreter der beiden Strömungen der Sozialdemokratie, der Revolutionären Sozialisten und der Sozialdemokraten zusammen gefunden haben, um die Sozialistische Partei zu gründen.

Aus den Konzentrationslagern des Dritten Reiches kommend wurde jener Geist „Geist der Lagerstraße“ entwickelt, der Synonym ist für den gemeinsamen Weg der großen politischen Lager und das Bekenntnis in wesentlichen Fragen das Gemeinsame über das Trennende zu stellen. Das war auch schon in jenen Tagen rund um den 14. April 1945 spürbar, als im zerbombten Wiener Rathaus die bis dahin illegalen Funktionäre der Sozialdemokratie zur Neugründung der SPÖ zusammengefunden haben.

Und wie diese Pioniere ihre Aufgabe wahrgenommen haben, als ob es eine Selbstverständlichkeit gewesen wäre, so sind die Menschen in diesem Land an den Wiederaufbau ihrer Heimat geschritten. Sie sind gekommen, unterernährt von den Kriegsereignissen und traumatisiert, und haben mit den primitivsten Mitteln und teils mit bloßen Händen versucht, ihre Aufgabe wahrzunehmen. Nur ein Jahrzehnt später befand sich Österreich in einem stürmischen Wirtschaftsboom, die beiden großen Parteien waren nun in einer Koalition verbunden und konnten gemeinsam wichtige sozialpolitische und wirtschaftspolitische Aspekte setzen. So war – in Verbindung mit der US-amerikanischen Finanzhilfe – die Wirtschaftspolitik angebotsorientiert und nachfragestimulierend. Es wird vielfach von einer Periode des Wirtschaftswunders gesprochen und dabei haben wir noch heute ganz bestimmte Bilder vor Augen, etwa jene der großen Kraftwerksbauten.

Eine Periode der Stabilität und Prosperität wurde eingeleitet. Die Sozialpartnerschaft hat sich im Lande etabliert und die Interessensgegensätze zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wurden in einem institutionalisierten Rahmen ausgetragen. Öffentliche Investitionen, die Vollbeschäftigung und die Hebung des Konsumniveaus waren Ziele der neuen Sozialdemokratie und sie bewirkten die Erfolgsgeschichte der Zweiten Republik.

Und sie bewirkten auch ein Höchstmaß an Identifikation zwischen dem Staat auf der einen Seite und den Bürgerinnen und Bürger auf der anderen Seite. Es war vor allem die Erfahrung aus den beiden Faschismen, die Verfolgung und das furchtbare Leid, das diese Bewegung auf sich nehmen musste, die dazu führte, dass in der Zweiten Republik auf diesem konsensualen Rahmen der Reformpolitik und eines grundsätzlich kapitalistischen Wiederaufbaus gesetzt wurde. Das grundlegende Element dieser Politik war die Verwirklichung des Wohlfahrtsstaates, von dem Bruno Kreisky Jahrzehnte später einmal als die größte Errungenschaft des 20. Jahrhunderts sprach. Seit der Ära Kreisky, als die SPÖ erstmals den Bundeskanzler (1970) stellte, wurde diese Linie, verbunden mit einer kulturellen und intellektuellen Öffnung des Landes, perfektioniert und vielfach als österreichischer Weg bezeichnet.

Auf die Energie- und Rohstoffkrisen der 70iger Jahre wurde mit den Mitteln des so genannten „Austrokeynesianismus“ reagiert, in dem vor allem mit Investitionen die Konjunktur angehoben und somit Beschäftigung geschaffen werden konnte. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden dann viele sozialdemokratische Grundsätze – im Gefolge des neoliberalen Projekts und einer zunehmend globalen kapitalistischen New Economy – neuerlich verändert und auch die Sozialdemokratie hat die Aushöhlung der solidarischen Mechanismen und wesentlicher Elemente des Wohlfahrtsstaates nicht immer durchschaut oder auch nicht entsprechend verhindern können.

Als dann 2008 und 2009 die große Weltwirtschaftskrise mit voller Wucht Europa und die Welt erfasste, waren es wieder sozialdemokratische Konzepte der staatlichen Interventionen und der Sicherung des Wohlfahrtsstaates, die geholfen haben, dass Österreich zu jenen Ländern zählte, die am wenigsten hart von dieser Krise getroffen wurde; eine Krise, die allerdings noch immer nicht ausgestanden ist und die auch theoretisch hinterfragt werden muss.

Aber nicht nur eine ganz bestimmte, von den Sozialdemokraten an führender Stelle mitverantwortete  Wirtschaftspolitik zählt zu den Erfolgsgarantien dieser Zweiten Republik, wesentliche Elemente waren auch der Staatsvertrag und die Neutralität –beides 1955 und beides in einem engen Zusammenhang. Österreichs Weg in die Freiheit war verbunden mit dem Bekenntnis zur immerwährenden Neutralität des Landes. Und obwohl das Wort, der Begriff in keiner Weise mit dem Österreichischen Staatsvertrag verbunden ist, war es die Voraussetzung für diesen Weg. Otto Bauer hat bereits 1933 die Neutralisierung Österreichs angeregt und der SPÖ-Parteitag 1947 hat sich zur Neutralität bekannt. Mit der Unterzeichnung des Staatsvertrages und dem Abzug der fremden Truppen aus Österreich war nun der Weg in die Freiheit sicher. Wir sind den Weg des Aufbaus eines sozialen Wohlfahrtsstaates gegangen.

Und ein Herzstück dieses Weges ist das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz aus dem Jahre 1955, die „Magna Charta“ der Österreichischen Sozialversicherung. Für alle unselbstständig Erwerbstätigen bedeutete dies die Schaffung der Vollversicherung, also der Pflichtversicherung aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung. Diese Reform wurde ab 1950 auf starke Initiative des ÖGB und des Hauptverbandspräsidenten Johann Böhm in Angriff genommen. Und diese Entwicklung steht im großen Zusammenhang mit der österreichischen Sozialpartnerschaft. Jener nahezu institutionellen Mechanisierung politischer Auseinandersetzung, die, ohne niedergeschrieben zu sein, dem Land Prosperität und Wohlstand verschafft hat. Heute ist es unser vornehmes Ziel, den Sozial- und Wohlfahrtsstaat zu sichern, zu verteidigen und, wo immer sich die Chance und Möglichkeit ergibt, punktuell zu verbessern.

Mit der Ära Kreisky, die 1970 mit der Angelobung zum Bundeskanzler und 1967 mit der Wahl zum Bundesparteivorsitzenden begonnen hat, wurde die erfolgreichste Phase der Geschichte der Österreichischen Sozialdemokratie eingeleitet. Es war dies der Weg in ein modernes Österreich, getragen von einer klaren Distanzierung zum Kommunismus und der Aussöhnung mit der katholischen Kirche. Der Beginn der Ära Kreisky war von einer intensiven Reformpolitik gekennzeichnet, die Themen wie Wahlrecht, Bundesheer, Pensionserhöhung, Progressionsmilderung für kleine Einkommen, Bergbauernförderung, Förderung von Wissenschaft und Kunst und vieles andere mehr kennzeichnete. Das war auch der Grund, warum der SPÖ 1971 erstmals die absolute Mehrheit erhalten hat. Verbunden war das mit Begriffen wie Europareife, Demokratisierung aller Lebensbereiche, Kampf gegen die Armut, Kampf um ein liberales gesellschaftliches Klima, Chancengleichheit – kurz, eine Reformpolitik, die alle gesellschaftlichen und politischen Bereiche umfasste. Exemplarisch seien hier genannt: die rechtliche Gleichstellung der Frau, die Schaffung des Umwelt- und Gesundheitsministeriums, die Volksanwaltschaft, die 40-Stunden-Woche, mehr Mindesturlaub, Einführung des Zivildienstes, Einführung der Fristenlösung, Mutter-Kind-Pass, Mitbestimmung an Schulen und Universitäten, und die aktive Neutralitäts- und Außenpolitik, die darin gipfelte, dass Wien zum dritten Sitz statt der Vereinten Nationen auserkoren wurde.

Die Reformen in Wissenschaft und Justiz und im Bildungsbereich, sowie in den Bereichen Kunst und Kultur, haben die Liberalität, die Weltoffenheit und das Bekenntnis zum intellektuellen Diskurs zum Ausdruck gebracht. Programmatisch hat sich die Partei 1978 im Parteiprogramm zu einer Weiterentwicklung der politischen Demokratie hin zu einer sozialen Demokratie (wie Kreisky immer sagte: nach schwedischem Vorbild) bekannt.

Am Ende der Ära Kreisky haben sich die internationalen Krisen verdichtet und der internationale Trend des Neo-Konservativismus und Neoliberalismus (getragen durch Thatcher und Reagan) war zunehmend auch in Österreich spürbar. Der Verlust der absoluten Mehrheit 1983 (mit immerhin 90 Mandaten) war Ausdruck eines breiten gesellschaftlichen Wandels.

1995 ist Österreich der Europäischen Union beigetreten und es war schon Kreisky als Außenminister, der das 1964 erstmals thematisch angesprochen hat. Zu diesem Zeitpunkt war eine volle Integration allerdings noch nicht möglich: aufgrund der weltpolitischen Konstellation und einer nicht verhandelbaren Haltung der Sowjetunion, wie auch bedingt durch das Anschlussverbot im Österreichischen Staatsvertrag. Österreich hat sich aber in den 70iger und 80iger Jahren bestmöglich über Freihandelsabkommen und die EFTA-Mitgliedschaft beteiligt.

Nach dem weltpolitischen Wandel Ende der 80iger, anfangs der 90iger Jahre hat sich auch für unser Land eine neue Perspektive eröffnet. Die von Franz Vranitzky angeregte Entscheidung der SPÖ für einen Beitritt zur Europäischen Union war das Ergebnis einer intensiven und auch kontroversiellen Diskussion, in der sich die Mehrheitsauffassung durchsetzte, dass die Inhalte sozialdemokratischer Politik nunmehr in einem größeren Rahmen zu sehen und durchzusetzen sind.

Die Zweite Republik war gekennzeichnet durch einen starken Fokus auf Wirtschafts- und Sozialpolitik. So wurde der Wirtschaftsstandort Österreich in Verbindung mit einer aktiven Außenpolitik gestärkt und das vorrangige Ziel war die Herstellung von Vollbeschäftigung bzw. die Schaffung von Arbeit. In den 80er und 90er Jahren wurde der Sozialstaat im Sinne der internationalen Gegebenheiten umgebaut, aber definitiv nicht abgebaut. Der Sozialdemokratie ist diese Gratwanderung in besonderer Weise geglückt und es ist gelungen, durch eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, die Massenkaufkraft der Konsum- und Freizeitgesellschaft hoch zu halten. Praktisch über den gesamten Zeitraum der 90iger Jahre lag das durchschnittliche Wirtschaftswachstum in Österreich deutlich über jenem des EU-Durchschnittes.

Die Sozialdemokratie hat in ihrer Sozialpolitik in der Zweiten Republik auf sozialstaatlichen Konzepten aufgebaut, wie sie am Beginn der Ersten Republik vor allem im Roten Wien skizziert und begonnen wurden und in ihren damaligen Elementen bis zur großen Weltwirtschaftskrise und den Faschismen Bestand hatten. In den 70iger Jahren kam es dann zu einer großen sozialpolitischen Offensive, die in enger Abstimmung zwischen Partei und Gewerkschaft erfolgte und in gewaltigen sozialpolitischen Leistungen mündete. Der Ausbau der Rechte der arbeitenden Menschen, Investitionen in das Gesundheitssystem, in die Pflichtversicherungen, für Mütter, auch für alleinstehende Mütter und im Pflegebereich: all das  wurde entsprechend verankert. In der Bildungspolitik war es vor allem unter der Verantwortung von Fred Sinowatz und Hertha Firnberg so, dass in der Periode des Ministers Sinowatz in Österreich mehr Schulen gebaut worden sind als in den siebzig Jahren davor und im Besonderen wurde auf den Ausbau des berufsbildenden Schulwesens, vor allem im ländlichen Bereich, größter Wert gelegt. Schülerfreifahrt, freie Schulbücher und der freie Zugang zu Bildungseinrichtungen waren oberste Zielsetzungen. Programmatisch ging es um die Herstellung echter Chancengleichheit, unabhängig von der sozialen oder materiellen Stellung der Eltern bzw. der Familie. Pädagogisch wurden moderne Konzepte eingesetzt und die Voraussetzung für deren Gelingen war die Senkung der Klassenschülerhöchstzahlen. Gleichzeitig gab es eine Öffnung der Universitäten und eine Demokratisierung der Hochschulstrukturen.

Mit den großen Justizreformen von Christian Broda wurde nicht nur der Aspekt der Durchflutung aller Lebensbereiche mit Demokratie akzentuiert, sondern auch die Öffnung der Gesellschaft symbolisiert. Gleiches geschah im Bereiche der Kultur und schon in der Regierungserklärung 1970 wurde von der kulturellen Aufrüstung und dem freien Zugang der Menschen zu den großen Kultureinrichtungen gesprochen.

Auch und gerade in der Frauenpolitik konnte die Sozialdemokratie, getragen von Persönlichkeiten wie Rosa Jochmann, Hertha Firnberg und Johanna Dohnal und vielen anderen mehr, wesentliche Meilensteine setzen. Das Familienrecht wurde modernisiert und die Rolle der Frau auch rechtlich entsprechend dargestellt. Mit der Ernennung von Johanna Dohnal zur Staatssekretärin für Frauenfragen 1979 und später zur ersten Frauenministerin erhielten die Frauen eine starke Stimme in der Regierung. Mit der Beschlussfassung der Fristenregelung 1975 mit den Stimmen der SPÖ wurde zudem ein gesellschaftspolitisch wichtiger und nicht hoch genug einzuschätzender Aspekt zur Emanzipation der Frauen gesetzt. Die SPÖ ist immer zum Grundsatz der Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruches gestanden. Das Gewaltschutzgesetz und viele andere sozialpolitische Maßnahmen haben geholfen, die Rolle und Rechte der Frau in der Zweiten Republik wesentlich zu verändern.

In der Außenpolitik hat Österreich durch eine aktive Neutralitätspolitik und ein verstärktes Engagement im Rahmen der Vereinten Nationen internationales Ansehen gewonnen; vor allem das Instrument der Sozialistischen Internationale wurde engagiert eingesetzt. Namen wie Willy Brandt, Olof Palme, Bruno Kreisky oder Felipe Gonzales sind nach wie vor gegenwärtig. Sie haben durch unzählige Friedensinitiativen der Sozialdemokratie auch international ein entsprechendes Profil gegeben. Mit der Diskussion um die Kriegsvergangenheit des ehemaligen UNO-Generalsekretärs Kurt Waldheim im Zuge des Bundespräsidentenwahlkampfes 1986 wurde allerdings eine Spaltung der österreichischen Gesellschaft offenbar und dem Ansehen Österreichs international großer Schaden zugefügt. Die Waldheim-Zeit hat uns wachgerüttelt, dass das Zudecken von Gräben der Geschichte auf Dauer nicht möglich sein kann. Sie hat, vielleicht nicht unmittelbar, aber mittelfristig ganz bestimmt, eine intensivere Aufarbeitung der Österreichischen Geschichte zur Folge gehabt. Und die Worte von Bundeskanzler Franz Vranitzky 1993 vor dem Israelischen Parlament, der Knesset, haben Platz in den Geschichtsbüchern der Zweiten Republik gefunden: Es war Vranitzky, der die Rolle vieler Österreicherinnen und Österreicher als Täter der NS-Mordmaschinerie angesprochen hat.

Die Krise der Jahre 2008 und 2009 hat uns gelehrt, dass das System des Neoliberalismus und Neokapitalismus zum Scheitern verurteilt war und dass es, mit gutem Grund, zu einer Rückkehr sozialdemokratischer Politikinhalte kommen muss. Die Renaissance der Sozialdemokratie ist so aktuell wie kaum zuvor. Und die Grundfragen sind auch unter geänderten wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen die Gleichen: nämlich die Frage nach einer gerechten Verteilung des Wohlstandes, nach Modernisierung, eines Bekenntnisses für ein gemeinsames friedliches und soziales Europa, einer starken Betonung der Faktoren Bildung, Wissenschaft, Forschung, Innovation und Technologie, weil dies jene Bereiche sind, über die Arbeit geschaffen werden kann. Die Bekämpfung der Armut und die Sicherung der sozialen Systeme wird immer Teil der sozialdemokratischen Grundsätze sein, ebenso wie Chancengleichheit, Chancengerechtigkeit, Freiheit und Demokratie.

Gerade die Demokratie und das Bekenntnis zu den Grund- und Freiheitsrechten, zu den Menschenrechten sind in einer Zeit zunehmender Extremismen, die nicht zuletzt unter dem Vorwand der Religion entstehen, von entscheidender Bedeutung. Der Rechtsstaat als Konsequenz der Demokratie ist mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu schützen, zu sichern und notfalls auch zu verteidigen. Dennoch braucht Europa eine intensive Wertediskussion, eine Rückkehr zu den Grundwerten und eine Besinnung auf die zentralen humanistischen Werte, denen sich die Sozialdemokratie mit so großem Erfolg über so lange Zeit verbunden fühlt. Auf der Basis einer großen Tradition und unerschütterlicher Grundsätze liegen unsere Gestaltungsspielräume für eine moderne und zukunftsorientierte Politik.

Gerhard Schmid und Wolfgang Maderthaner

Mitgliederehrung der SPÖ Hietzing

Am 19. März fand in den Räumlichkeiten der SPÖ-Bezirksorganisation Wien-Hietzing die Ehrung langjähriger Mitglieder statt. Mitglieder mit 50, 60 und 70 jähriger Parteimitgliedschaft wurden geehrt.

Der Bezirksparteivorsitzende der SPÖ-Hietzing Gerhard Schmid hat in seiner Begrüßung die Notwendigkeit sozialdemokratischer Politik gerade in schwierigen Zeiten hervorgehoben. Sozialdemokratische Politik und Inhalte sind auf jeder politischen Ebene notwendiger denn je. Die kommenden Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen im Oktober 2015 werden für die Sozialdemokratie in Wien eine große Herausforderung sein. Für Hietzing geht es darum, den Führungsanspruch zu stellen und auf viele Fehlentwicklungen, verursacht durch die Mehrheitspartei ÖVP hinzuweisen. Gleichzeitig muss es unsere Bestrebung sein, sozialdemokratische Politik, Inhalte und Konzepte auch auf Bezirksebene vorzustellen. Im Februar haben die Gremien der Hietzinger Sozialdemokratie die Listen für die Bezirksvertretungs- und Gemeinderatswahlen 2015 beschlossen. Die Bezirksvertretungsliste wird von Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Ing. Mag. Friedrich  Unterwieser und der Klubvorsitzenden Andrea Exler angeführt und stellt einen radikalen Veränderungsprozess im Bezirk dar.

Auf der einen Seite werden erfahrene Bezirkspolitikerinnen und Bezirkspolitiker weiterhin zur Verfügung stehen und andererseits wurden junge, höchstqualifizierte Persönlichkeiten auf entscheidende Listenplätze gewählt. Und die Liste ist mit einem Frauenanteil von 50 % auch eine sehr weibliche und nach dem Prinzip des Reißverschlussprinzips entwickelt. Die Gemeinderatsliste wird vom Bezirksparteivorsitzenden Gerhard Schmid angeführt und auch hier ist eine deutliche Verjüngung sichtbar.

Schmid dankte den langjährigen Mitgliedern und hat einen kurzen Abriss über die politische Situation der Jahre 1965, 1955 und 1945, also der Beitrittsjahre der Geehrten abgegeben. Gerade die Menschen die 70 Jahre der Sozialdemokratie angehören und 1945 beigetreten sind, haben eine besonders mutige und zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Auf den Trümmern der größten Katastrophe der Menschheitsgeschichte, unmittelbar nach dem Ende eines mörderischen und barbarischen Regimes haben sie sich in den ersten Wochen und Monaten zu der neuen, wieder gegründeten Sozialdemokratie bekannt. Zu einer Zeit, wo die Zukunft Österreichs noch lange nicht gesichert war.

Den Festvortrag hat Bundesminister a.D. Erwin Lanc gehalten, der es in der für ihn so typischen und großartigen Art und Weise geschafft hat, die Grundfragen der Sozialdemokratie anhand nationaler und internationaler Beispiele herauszuarbeiten. Dabei ist es nicht unerheblich einen besonderen Wert auf die internationale Situation zu legen. Wir sind heute in einer globalisierten Welt massiv in internationale Fragen involviert. Und diese haben unmittelbar für uns Auswirkungen. So kann uns nicht nur die wirtschaftpolitisch noch immer angespannte Situation egal sein, sondern wir müssen unsere Aufmerksamkeit auch auf die vielen Krisenherde in der Welt, die oft geografisch nur eine kurze Strecke von Österreich entfernt sind, lenken. Der aufkommende Nationalismus, der religiöse Fundamentalismus und neue extremistische Strömungen erfordern ein konzentriertes sozialdemokratisches Handeln, nicht nur in unserem Land, sondern international. Erwin Lanc hat auf die großen Erfolge der österreichischen Sozialdemokratie Bezug genommen und zum Ausdruck gebracht, dass es stets notwendig ist, sich um das Vertrauen der Menschen für unsere Inhalte in ganz besonderer Weise zu bemühen.

Und 2015 wird es ganz besonders notwendig sein, eines der weltweit am meisten beachteten sozialdemokratischen Projekte, nämlich die politische Zukunft Wiens zu gestalten. Dafür ist der Einsatz jedes Einzelnen und jeder Einzelnen erforderlich und wir alle müssen begreifen, dass wir, wenn wir uns im Wiener Wahlkampf engagieren, das auch in einem größeren Zusammenhang tun, so Lanc.

Am Beginn der Ehrungen hat der Bundesvorsitzende der Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer Reg. Rat Prof. Hannes Schwantner das Wort ergriffen und das langjährige Mitglied Edith Pepper geehrt. Edith Pepper wurde auch vom Bezirk für 60jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet, aber in Würdigung ihrer Verdienste um die Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer wurden ihr das Goldene Ehrenzeichen und die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Edith Pepper hat sich stets sozialpolitisch engagiert und gemeinsam mit ihrem verstorbenen Gatten dem früheren Bundesvorsitzenden der Freiheitskämpfer, Prof. Hugo Pepper, über Jahrzehnte viele wichtige, auch künstlerische und volksbildnerische Akzente gesetzt.

Alle weiteren Ehrungen wurden von Bundesminister Erwin Lanc, Bezirksparteivorsitzenden Gerhard Schmid, Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Ing. Mag. Friedrich Unterwieser und der Bezirksgeschäftsführerin Andrea Exler vorgenommen.