Autor -Gerhard Schmid

SPÖ Hietzing trauert um Hermine Moser

Wir trauern um unsere langjährige Funktionärin, Regierungsrätin Hermine Moser, die am 29. August 2016 nach langer, schwerer Krankheit im 76. Lebensjahr verstorben ist. 

Hermine Moser hat durch unermüdlichen Einsatz über Jahrzehnte hinweg die Nachkriegsgeschichte der SPÖ Hietzing und auch der Wiener SPÖ in entscheidender Weise mitgeprägt. Hermi war eine faszinierende Persönlichkeit und ein unverzichtbarer Teil der SPÖ Hietzing. Sie hat großartiges für Hietzing und seine Menschen geleistet und sich unentwegt für die Sorgen und Nöte der Menschen eingesetzt. In all ihren Funktionen war sie offen für die Anliegen, die an sie herangetragen wurden und hat in der ihr eigenen und unvergesslichen Art ihre Ziele und Aufgaben mit Nachdruck, Hartnäckigkeit, aber auch mit großer Herzlichkeit verfolgt.

Während meiner vierzigjährigen Tätigkeit in Hietzing habe ich sie als leidenschaftliche und durchaus streitbare Kämpferin für die sozialdemokratischen Grundwerte sehr geschätzt.

Hermine Moser war diplomierte Sozialarbeiterin und Fürsorgerin und als Beamtin im Gesundheitsbereich der Stadt Wien tätig. Zuletzt hat sie als Oberamtsrätin das Tuberkulosereferat der Stadt Wien geleitet. Von Jugend an hat sich Hermi Moser politisch engagiert. Der Dienst an den Menschen war ihr eine Herzensangelegenheit. Sie war legendäre Vorsitzende der Sektion 1 der SPÖ Hietzing, Frauenfunktionärin und zuletzt viele Jahre lang Bezirksfrauenvorsitzende. Über Jahrzehnte gehörte sie bis zuletzt dem Bezirksparteivorstand an, darunter viele Jahre als stellvertretende Bezirksparteivorsitzende. Hermi Moser war Bezirksrätin und von 1997 bis 2000 Bezirksvorsteher-Stellvertreterin des 13. Wiener Gemeindebezirks. Dabei hat sie sich Anerkennung und Wertschätzung weit über den Rahmen der Partei hinaus erworben. Besonders geprägt wurde diese in ihrer Funktion als Präsidentin des Kulturvereins Hietzing. Hermine Moser war darüber hinaus als Vizepräsidentin der Basis-Kultur Wien, in zahlreichen Funktionen der Wiener Frauenarbeit sowie im Bund sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen aktiv und bis zuletzt engagiert.

In Würdigung ihrer großen Verdienste wurde ihr vom Bundespräsidenten der Berufstitel “Regierungsrätin” und vom Land Wien das Goldene Verdienstzeichen verliehen. Die SPÖ hat ihr mit ihrer höchsten Auszeichnung, der Victor-Adler Plakette für ihr Lebenswerk gedankt. Ihr antifaschistischer Einsatz wurde mit der Otto-Bauer-Plakette gewürdigt.

Mit Hermi Moser verliert die Hietzinger Sozialdemokratie eine ihrer großen und zentralen Persönlichkeiten der jüngeren Geschichte. Sie hat Generationen von Funktionärinnen und Funktionären geprägt und hatte großen Anteil an der Entwicklung der Sozialdemokratie. Ihr Wirken hat weit über unsere politischen Grenzen hinaus Anerkennung gefunden.

Ihr Einsatz, ihr politisches Temperament und Hartnäckigkeit, aber auch ihre Herzlichkeit werden unvergesslich bleiben. Wir werden Hermi Moser stets in dankbarer und ehrenvoller Erinnerung behalten.

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SPÖ Hietzing trauert um Eva-Brigitta Hummel

Wir trauern fassungslos um Eva-Brigitta HUMMEL, die am Sonntag, den 10. Juli 2016 im 51. Lebensjahr an den Folgen eines tragischen Verkehrsunfalles verstorben ist. 

Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden ihrer Familie, vor allem ihrem Gatten, der selbst schwer verletzt wurde.

Eva-Brigitta war Mitglied unseres Bezirksparteivorstandes und Stellvertretende Frauenvorsitzende der SPÖ Hietzing. Sie zählte zu den engagiertesten Funktionärinnen des Bezirks, war unermüdlich und ruhelos für die Bewegung tätig!

Immer war ihr Bestreben bei den Menschen zu sein und ihre Sorgen und Nöte ernst zu nehmen. 

In unzähligen Veranstaltungen, von denen sie viele selbst organisierte, hat sie diesen Grundsatz gelebt. Zuletzt hat sie sich mit ganzer Kraft für ein ökologisches Vorzeigeprojekt der SPÖ Hietzing, für die Herstellung von Honig und gemeinsam mit einem Imker für die Bienenzucht im Bereich unserer Bezirksorganisation erfolgreich eingesetzt!

Mit ihrem beispiellosen Engagement gemeinsam mit ihrem Gatten hat Sie sich einen unverrückbaren Platz in unseren Herzen gesichert. 

Wir stehen heute tief traurig und fassungslos vor dieser schrecklichen Tatsache!

Wir wissen, dass Worte des Trostes gegenüber dem Schmerz der Familie und der Freunde nur eine sehr eingeschränkte Wirkung haben.

Wir können in diesen so unglaublich traurigen Momenten nur eines versprechen: dass wir Eva-Brigitta in unseren Herzen in großer dankbarer Erinnerung behalten werden und alles tun wollen, um ihrem Gatten und ihrer Familie zur Seite zu stehen.

“Wenn man das Briefwahlrecht kritisiert, kritisiert man das Wahlrecht und damit ein wesentliches Element unseres demokratischen Systems”

SP-Landtagsabgeordneter Gerhard Schmid mahnt in seiner Rede im Zuge der Aktuellen Stunde im Wr. Landtag am 30. Juni zum Wiener (Brief)-Wahlrecht zu einer sachlichen Diskussion und fordert die FPÖ auf, Lösungen sachlich zu erarbeiten. Auch wenn das Thema zu Emotionalität verleite, hätten die MitarbeiterInnen der Stadt Wien Großartiges geleistet, betont Schmid. Es habe keine evidenten Beanstandungen gegeben. „Es wurde sowohl von den Beisitzerinnen und Beisitzern, als auch von den einzelnen Behörden sehr gut gearbeitet“, hält der SP-Landtagsabgeordnete fest.

Dass das Briefwahlrecht kein politisches Wunschkind gewesen sei, sei laut Schmid kein Geheimnis. Dennoch habe man sich nach reiflicher und intensiver Diskussion auf Bundesebene dafür entschieden, das Instrument der Briefwahl einzuführen. Ziel sei es gewesen, ein Instrument zu schaffen, die Menschen in diesem Land zu motivieren, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Die seit 1996 stetig sinkende Wahlbeteiligung habe nach einer Alternative für WählerInnen gerufen.

„Die Briefwahl ist das Bemühen, das Vertrauen der Menschen in die Demokratie zu stärken. Wenn man daher Instrumente der Demokratie kritisiert, muss man sich das am besten sechsmal überlegen. Wenn man das Briefwahlrecht kritisiert, kritisiert man das Wahlrecht und damit ein wesentliches Element unseres demokratischen Systems“, mahnt Schmid, und führt fort: „Dann ist die Gefahr groß, dass man möglicherweise das System infrage stellt. Aber das, muss man direkt und ehrlich aussprechen, und nicht durch die Hintertür diskutieren.“

Generell stehe man Verbesserungen offen gegenüber. Schmid dazu: „Wenn es ein Mittel gibt, die Abwicklung dieses Wahlinstruments zu optimieren, dann kann man über alles diskutieren.“

„Wir stehen dazu, dass möglichst viele Menschen an diesen Wahlen teilnehmen können“, so Schmid abschließend.

Ausbau der Schnellbahnstrecke Meidling-Hütteldorf ist große Chance für Hietzing

Das Infrastrukturministerium, die Stadt Wien und die ÖBB haben sich heute, Dienstag, darauf geeinigt, 450 Mio. Euro in den Ausbau des Schienenverkehrs zu investieren. Damit ist auch der seit Jahren von der SPÖ Hietzing geforderte Ausbau der Schnellbahnstrecke zwischen Meidling und Hütteldorf besiegelt.

„Dass Wien eine Weltstadt ist, erkennt man nicht zuletzt an unserem hervorragenden Infrastrukturnetz. Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung zum Ausbau der Verbindungsbahn in Hietzing setzt Wien seinen Zukunftskurs fort, und das ist gut so“, zeigt sich der SP-Gemeinderat und Bezirksvorsitzende von Hietzing, Dr. Gerhard Schmid, über den Ausbau der Wiener Schnellbahnstrecke erfreut.

„Für die Menschen in Hietzing bedeutet der Ausbau ein Mehr an Komfort und Lebensqualität: Weniger Fußwege – gerade für Ältere, bessere Erreichbarkeit, kürzere Wartezeiten und eine noch schnellere Anbindung an die City sind nur einige der Vorteile, die die Wienerinnen und Wiener künftig genießen werden“, unterstreicht Schmid die Vorzüge der Investitionsoffensive, und schließt: „Das ist eine Chance für Hietzing, die wir auch nutzen werden.“

Hietzinger SPÖ trauert um Bezirksrat a.D. Rudolf Widmar

Der langjährige Hietzinger Bezirksrat Rudolf Widmar ist am 23. März nach langer und schwerer Krankheit im 71. Lebensjahr verstorben.

„Mit Rudolf Widmar verliert die Hietzinger Sozialdemokratie einen beliebten, engagierten und aufrechten Funktionär, dessen menschliche Qualitäten ihn stets auszeichneten“, betonte der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, Gerhard Schmid am Donnerstag.

Er gehörte 11 Jahre lang der Bezirksvertretung Hietzing an und schied mit Ende der Arbeitsperiode 2015 aus dem Bezirksparlament. Sein intensives Engagement, seine konsequenten und aufrechten Beiträge werden in Erinnerung bleiben. In unserer Partei war er Jahrzehnte als Funktionär der Sektion 14 tätig. 2011 bekam er die höchste Auszeichnung der Sozialdemokratie, die Viktor Adler Plakette.

Rudi Widmar war weit über die Grenzen Hietzings hinaus erfolgreich als unermüdlicher Gewerkschafter tätig.

Von Beruf war er Lichtmeister im ORF und viele Jahre lang beliebter Betriebsratsvorsitzender der Technik im ORF. In dieser Funktion war er eine „Institution“ und hat wesentlich die Entwicklung des Österreichischen Rundfunks mitbestimmt.

In all seinen Funktionen und Aufgaben hat er sich weit über die SPÖ hinaus die Anerkennung aller Fraktionen und vieler Gruppierungen erworben.

Rudi war ein wirklicher, treuer Freund, der stets seine Meinung deutlich zum Ausdruck brachte. Er war ein harter Verhandler, aber einer der immer nach Lösungen strebte und das Gemeinsame über das Trennende gestellt hat. Das alles zusammen hat seine menschliche Größe, seine Beliebtheit und sein vor allem auch soziales Wirken ausgemacht.

Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen. Wir werden Rudolf Widmar ein ehrendes Andenken bewahren!”, so Schmid

Pensionen – Mythen & Fakten

 

Die Pensionskosten explodieren…Fakt ist:

Wir sind auf gutem Kurs. Die in den letzten Jahren gesetzten Reformen wirken.

In Summe wurden von 2009 bis 2016 rund 7,5 Mrd. Euro weniger ausgegeben als ohne Reformen. Alleine die Dämpfung bei den Pensionsanpassungen (zuletzt 2013 und 2014) erwirken zwischen 2009 und 2016 rund 3,2 Mrd. Euro an Minderausgaben.

Das Pensionsystem ist am Ende…Fakt ist:

Das faktische Pensionsantrittsalter steigt, die Reformen greifen.

Wir liegen sogar über dem Plan. Die Zielvorgabe der Regierung von durchschnittlich 60,1 Jahren für 2018 beim Pensionsantrittsalter wurde bereits im ersten Halbjahr des Vorjahres erreicht. Internationale Studien zeigen: Österreich hat die Fehler anderer Länder nicht gemacht und hat sehr gute Nettoersatzraten. Das bedeutet Pensionen, von denen man auch leben kann.

Die Regierung tut nichts in Sachen Pensionen…Fakt ist:

Die Arbeitsgruppe der Regierung arbeitet auf Hochtouren.

Die Regierung hat eine politische Arbeitsgruppe eingesetzt, die bis zum 29. Februar abklären soll, wo gegebenenfalls zusätzliche, vertiefende Maßnahmen zu setzen sind. Mitglieder sind Sozialminister Alois Stöger und AK Direktor Werner Muhm sowie Finanzminister Schelling und ÖVPSozialsprecher Wöginger.

Eine Aufwertung der Gesamtgutschrift am Pensionskonto nur mit der Inflation ist „die“ Lösung…Fakt ist:

Dieser ÖVP-Vorschlag ist eine massive Pensionskürzung.

Das sogenannte „Expertenpapier“ des Koalitionspartners spricht davon, die Gesamtgutschrift am Pensionskonto nur mit der Inflation aufzuwerten, anstatt mit der Lohnsteigerung. Das ist natürlich eine durchschaubare Pensionskürzung bei den derzeit Berufstätigen, besonders bei den Jungen. Die Verluste würden bei den heute 40Jährigen 1826 Prozent betragen.

Den Bundeszuschuss einzufrieren ist „die“ Lösung…Fakt ist:

Auch diese ÖVP-Idee bedeutet Pensionskürzungen.

 Der Vorschlag der ÖVP würde dazu führen, dass wir nicht mehr als 10,5 Mrd. Euro an Bundesmitteln ausgeben dürften. Dies würde real zu einer Kürzung der Pensionen von jährlich 12 Prozent führen oder bedeuten, dass 30.000 Personen nicht mehr in Pension gehen können. Zudem sprechen internationale Erfahrungen dagegen. In Schweden, wo die Pensionsausgaben gedeckelt sind, müssen laufend Nachbesserungen über das Steuersystem erfolgen, um Härten auszugleichen.

Ein Automatismus ist „die“ Lösung…Fakt ist:

Ein Automat hat keine politische Verantwortung.

 Auch wenn die ÖVP sehr darauf drängt, wir wollen nicht, dass ein Automat über die Pensionen entscheidet! Ein Automatismus, wie ihn die ÖVP vorgeschlagen hat und der am Antrittsalter ansetzt, würde die Planbarkeit sowohl für die Wirtschaft als auch für die ArbeitnehmerInnen aushebeln. Man würde nie wissen, wann eine Arbeitskraft in Pension gehen kann. Auch werden Arbeitsmarkteffekte vollkommen ausgeblendet und Ältere damit in die Arbeitslosigkeit verschoben.

Das Pensionsantrittsalter der Frauen muss sofort angehoben werden…Fakt ist:

Die Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters ist ab 2024 durch ein Verfassungsgesetz geregelt.

Gesetzlich vorgesehen ist eine sukzessive Angleichung des Pensionsantrittsalters der Frauen an das der Männer bis 2033. Davor geht es aber darum, die familiäre und berufliche Chancengleichheit der Frauen zu stärken. Das heißt: mehr Betreuungsplätze für Kinder, mehr Möglichkeiten für Papamonat und Väterkarenz und geeignete Rahmenbedingungen, um einen leichteren Übergang von Teilzeit in Vollzeitbeschäftigung zu erreichen. Vor allem aber braucht es mehr Arbeitsplätze für Ältere. Denn sonst werden Frauen statt in die Pension lediglich in die Arbeitslosigkeit verschoben.

Eine Umstellung auf ein nicht-staatliches System wäre besser…Fakt ist:

Die Pensionen dürfen nicht von Aktienkursen abhängen.

 Auf dem Versicherungssystem beruhende Betriebs oder Privatpensionen (sogenannte 2. und 3. Säule) sind den Schwankungen der Finanzmärkte ausgeliefert. Das haben zigtausende Menschen bitter erfahren müssen, die dadurch ihr Erspartes verloren haben. Nur ein Pensionssystem, das auf dem solidarischen Umlageverfahren basiert, ermöglicht wirklich sichere Pensionen. Umlagesystem bedeutet, dass die staatlichen Pensionsversicherungsbeiträge der aktuell Berufstätigen direkt an die PensionistInnen ausbezahlt, also „umgelegt“, werden.

Pensionskürzungen sind nötig, um das System zu retten…Fakt ist:

Unser Pensionssystem ist sicher. Wir brauchen Arbeitsplätze für ältere Menschen statt Pensionskürzungsphantasien.

Für uns gilt: Beschäftigung statt Verunsicherung. Tatsache ist, dass nicht zuletzt aufgrund des Umlageverfahrens die Beschäftigung der Schlüssel zur Pension ist. Und zwar nicht nur was die eigene Geldbörse, sondern auch was das Staatsbudget betrifft. Denn für das Budget hätte ein Ansteigen der Beschäftigungsquote bei den über 50-Jährigen um bloß zwei Prozent die gleichen Auswirkungen wie ein Ansteigen des faktischen Pensionsantrittsalters um ein Jahr.

Bei den BeamtInnen bleibt alles wie es ist…Fakt ist:

Die BeamtInnen werden Schritt für Schritt in die gesetzliche Pensionsversicherung integriert.

 2014 wurden rund sechs Prozent des BIP als Staatszuschuss für alle Pensionen aufgewandt. Der Anteil für BeamtInnen-Ausgaben an der Wirtschaftsleistung (BIP) sinkt von rund drei Prozent (2014) auf rund ein Prozent (2060). Dabei sind auch die Ausgaben für LandesbeamtInnen umfasst.

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Schelling möchte Österreich kaputtsparen – nicht mit uns

Beschäftigung statt Verunsicherung – Reformen wirken, faktisches Pensionsantrittsalter steigt – Pensionen nicht Automatismen überlassen

 Finanzminister Schelling hat heute angekündigt, dass Österreich seine Budgetziele für das Jahr 2015 übererfüllen werden. Umso unverständlicher ist für Gerhard Schmid, welche Schlüsse Schelling aus dem bisher erfolgreichen österreichischen Weg ziehen möchte. „Wenn Schelling von einer ‚großen Pensionsreform‘ und einer ‚Trendwende‘ bei den Mitteln für Arbeitsmarktpolitik spricht, meint er rigorose Kürzungen. Fakt ist aber – das hat sich in vielen EU-Staaten leider dramatisch gezeigt –, dass ein Kaputtsparen der falsche Weg ist, weil dadurch ausschließlich Armut und Arbeitslosigkeit forciert werden. Wachstum und Beschäftigung lassen sich nicht ‚herbeikürzen‘, sondern nur durch Investitionen ankurbeln. Langsam sollte sich das auch in der ÖVP herumgesprochen haben“, betonte Schmid

Alle vorliegenden Daten zeigen, dass es keine Notwendigkeiten für paradigmatische Veränderungen im Pensionssystem gebe.

„Das faktische Pensionsantrittsalter steigt dank der Vielzahl an Maßnahmen, die in den letzten Jahren von der SPÖ-geführten Regierung gesetzt wurden, stetig. Was wir statt Verunsicherung durch den Finanzminister und die ÖVP brauchen, sind Maßnahmen für Wachstum und Beschäftigung – wie es uns etwa mit der Steuerreform gelungen ist. Und statt Automatismen, die eine Bankrotterklärung der Politik bedeuten würden, sind wir gut beraten, Anreize und Maßnahmen auf den Weg zu bringen, die ältere ArbeitnehmerInnen in Beschäftigung halten.

Denn Beschäftigung ist die beste Finanzierungsgrundlage des Pensionssystems“, so Schmid.

Der „Sozialabbau-, Kürzungs- und Privatisierungsfetischismus neoliberaler und konservativer Kräfte“ sei „bar jeder empirischen Evidenz und wirtschaftspolitischen Vernunft – das sollte spätestens seit der größten Wirtschafts- und Finanzkrise seit den 30er-Jahren auch den eingefleischtesten Marktevangelisten klar geworden sein“.

Schmid: FPÖ gegen Information der Bevölkerung?

Erbärmliche Politikauffassung der Freiheitlichen

„Außer Hetze, Vorverurteilungen und Behauptungen hat die FPÖ nichts zu bieten. Sogar eine Informationsveranstaltung der Stelle, die für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständig ist, löst sofort einen Beißreflex aus“, kommentierte der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, Gerhard Schmid, am Montag eine Presseaussendung des FPÖ-Gemeinderats Günter Kasal.

 „Eine Informationsveranstaltung ist dazu da, Menschen zu informieren und ihre Fragen zu beantworten!“

Klärte Schmid Kasal auf und ergänzte abschließend: „Ich gehe davon aus, dass dort offene Fragen beantwortet, vor allem die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen und Lösungen gefunden werden. Hier einen Skandal konstruieren zu wollen, ist mehr als abstrus.“

 Verunsichern, Aufhussen und Hetzen: Das ist die erbärmliche Politik der Freiheitlichen.

Oxfam-Studie – Schmid: „Wir werden sicher nicht bei Armen, Alten und Kranken sparen“

Studie zeigt Dringlichkeit von mehr Verteilungs-Gerechtigkeit auf

Die 62 reichsten Menschen der Welt besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Das ergibt eine aktuelle Studie der Hilfsorganisation Oxfam. Für SPÖ-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid sind diese aktuellen Zahlen ein weiterer Beleg dafür, wie wichtig der Kampf für mehr Verteilungsgerechtigkeit auf allen Ebenen ist. „Die Schere zwischen Arm und Reich klafft so weit wie noch nie auseinander. Sie ist eine der Ursachen für Not und Elend auf der Welt wie auch für Terrorismus, wie etwa OECD-Generalsekretär Gurria im November des Vorjahres attestierte. Hier besteht für die Politik – international, in Europa, in Österreich – dringender Handlungsbedarf!“

Für die SPÖ ist klar: Wir werden sicher nicht bei den Armen, Alten und Kranken sparen. Wir kämpfen für ein Wirtschafts- und Finanzsystem, in dem der Mensch und das Wohl der Allgemeinheit im Vordergrund stehen.

„Für uns ist es einfach nicht hinnehmbar, dass Superreiche immer reicher werden und ihr Geld an der Allgemeinheit vorbei in Steueroasen schleusen.“ Damit unterscheide man sich deutlich von „unbelehrbaren Neoliberalen“, die „ideologisch verblendet und wider besseres Wissen“ Millionären und Großkonzernen seit Jahrzehnten die Mauer machen. In Österreich übernehme die ÖVP bedauerlicherweise die Rolle der „Schutzmacht solcher Ungleichgewichte“ – wie sich auch aktuell wieder daran zeige, „dass die ÖVP es auf PensionistInnen und Mindestsicherungs-BezieherInnen abgesehen hat und rigorose Kürzungen in diesen Bereichen fordert“.

Investitionen von Unternehmen in Steuerparadiesen haben sich laut Oxfam-Studie zwischen 2000 und 2014 sogar vervierfacht.

Neun von zehn weltweit führenden Großunternehmen seien zumindest in einer Steueroase präsent. „Es war und ist daher richtig und wichtig, dass die SPÖ unter Bundeskanzler Werner Faymann Steuerbetrug den Kampf angesagt hat und sich auf allen Ebenen dafür stark macht. Einiges ist uns auf diesem Weg bereits gelungen, vieles liegt noch vor uns.“

Neue Ausgabe unseres Hietzing* Magazin

Die Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen 2015 sind geschlagen. Die Wählerinnen und Wähler haben ihre Entscheidung getroffen.

Die SPÖ mit Bürgermeister Dr. Michael Häupl hat einen ganz klaren Gestaltungsauftrag für diese Stadt erhalten. Auch in Hietzing wurde die SPÖ deutlich stimmenstärkste Partei bei den Gemeinderatswahlen, während die ÖVP erstmals ihr Grundmandat in Hietzing verlor.

Mit einem jungen, dynamischen Team die neue Hietzinger Bezirksvertretung bereichern.

Die Hietzinger SPÖ wird unter der bewährten Führung von Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Ing. Mag. Friedrich Unterwieser und der Klubvorsitzenden Andrea Exler mit einem jungen, dynamischen Team, aber auch mit erfahrenen Persönlichkeiten die neue Hietzinger Bezirksvertretung bereichern.

Unser Ziel wird sein, mit Kompetenz und viel Herz für diesen wunderbaren Bezirk zu arbeiten und Perspektiven zu entwickeln.

Aber wir werden unsere Standpunkte mit Ecken und Kanten vertreten und noch deutlicher als bisher versuchen mit den Hietzingerinnen und Hietzingern in Dialog zu treten.

Unsere Türen und Tore sind weit geöffnet!

Hietzing Magazin_Ausgabe _032015