Autor -Gerhard Schmid

Solidarität in Hietzing – Aktion für MitarbeiterInnen des KH Hietzing

Das Team der Hietzinger Zeitung unter Führung von Herausgeber Michael Fritscher hat eine Aktion zum Dank für den Einsatz der MitarbeiterInnen des Krankenhaus Hietzing gestartet, an der sich zahlreiche Firmen beteiligt haben. Erfreut reagierte der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Prof. Gerhard Schmid: „Dank dem großartigen Team der Hietzinger Zeitung und dem Herausgeber Michael Fritscher! Gemeinsam mit der Zeitung und der Personalvertretung im Krankenhaus Hietzing ist es gelungen, namhafte Unternehmen zu gewinnen, die für die unermüdlich für die Gemeinschaft arbeitenden Beschäftigten kleine Gesten des Dankes und der Wertschätzung überbringen! Unser Dank gilt auch ÖGB-Präsidenten Wolfgang Katzian, Haller-Mobil für die Transportfahren, die Firma Ströck und Egger-Getränke (Radlberger). Mit REWE Österreich (Dank an Generaldirektor Haraszti), Ankerbrot, AGM und der Wohnbauvereinigung der GPA und andere kommen nächste Woche weitere Unterstützer hinzu.“

(Im Bild: Junior Chef Benjamin Haller überbringt Personalvertreter Michele Calabrese Aufmerksamkeiten der Firma Ströck)

Schmid: Dank an alle MitarbeiterInnen des Krankenhaus Hietzing

SPÖ Hietzing-Vorsitzender, LAbg. Prof. Gerhard Schmid hat sich anlässlich der Corona-Pandemie persönlich ein Bild von der Situation im Krankenhaus Hietzing gemacht. Sein Resümee: „Ich habe mit einigen Verantwortlichen und der ärztlichen Direktorin die Lage besprochen. Es wird äußerst professionell, unermüdlich und gewissenhaft gearbeitet! Ich möchte als örtlich zuständiger Landtagsabgeordneter und Gemeinderat allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, der Verwaltung, allen dort Beschäftigten unseren tiefen Respekt, Dankbarkeit und höchste Wertschätzung für diesen gewaltigen Dienst an der Gemeinschaft zum Ausdruck bringen. Gemeinsam werden wir die Krise schaffen!“

Schmid: „Das Ziffernnotensystem ist völlig antiquiert“

Gerhard Schmid ist Bundesbildungsvorsitzender der SPÖ und vertritt Hietzing im Wiener Landtag. Im Interview mit der „Hietzinger Zeitung“ spricht der Vollblutpolitiker und Pädagoge über brisante Themen wie das „türkis-grüne Bildungsprogramm“, den Neuaufguss des „antiquierten Ziffernnotensystems“ und die Gefahren von Social Media.

Das Bildungssystem in Österreich ist immer wieder ein heiß diskutiertes Thema. Vor allem Debatten rund um die Sinnhaftigkeit des guten alten Notensystems flammen immer wieder auf. Die Hietzinger Zeitung hat das Thema aufgegriffen und einen Bildungsprofi zum Gespräch gebeten.

Sie sind und waren – verknüpft mit Ihrer politischen Laufbahn – immer auch Pädagoge. Macht es Ihnen Spaß, zu lernen und zu lehren?

Gerhard Schmid: Ich war schon in sehr jungen Jahren Lehrer (lacht). Als ich das erste Mal in der Klasse gestanden bin, war ich jünger als manche meiner Schüler.

André Heller sagte unlängst – in Anlehnung an Hugo von Hofmannsthal –, es sei so wichtig, viel zu wissen.

Schmid: Wissen ist ein bissl eine Sucht. Aber ich sehe das natürlich auch so. Mein Credo war aber immer, dass Wissen sehr breit aufgestellt sein muss. Ich gehe mit Begeisterung in Wagners „Götterdämmerung“. Aber man wird mich genauso in einem großen Fußballstadion im Westen Wiens antreffen. „Breit“ bedeutet aber wohl auch, dass Wissen nicht elitär sein sollte. Schmid: Wissen breit zu vermitteln, ist wichtig. Ich habe auch immer versucht, mit Berufsschülern Projekte durchzusetzen, von denen man mir im Vorfeld abgeraten hatte. Das waren Projekte über den Spanischen Bürgerkrieg, über die historischen Zusammenhänge der Zwischenkriegszeit, über die Zweite Republik – es hat immer funktioniert.

Haben Sie den Eindruck, dass die Menschen im digitalen Zeitalter mehr wissen?

Schmid: Nein, den habe ich nicht. Sie können zwar schneller zu einer spezifischen Information gelangen, die Frage ist nur: Was fangen sie damit an? Ich bin ja ein großer Anhänger der klassischen humanistischen Bildung und weiß, dass man das Wissen, das man erwirbt, in einen intellektuellen Raster einhängen können muss. Wenn ich im Internet nachschaue, wer 1964 in einer bestimmten Mozart-Oper eine bestimmte Rolle gesungen hat, helfen mir diese Suchhilfen zwar sehr schnell. Aber wenn ich über Mozart nichts weiß, nutzt mir das auch nichts.

Umberto Eco warnte in seinen glühenden Essays vor der Verblödung durch die neuen Medien. Eine ernstzunehmende Gefahr?

Schmid: Auch viele Neurologen warnen davor: Wenn man sich mit diesen Medien permanent beschäftigt und sozusagen „drinnen bleibt“, könnte einem die soziale Dimension des Lebens leicht abhanden kommen.

Sie wurden letztes Jahr SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender. Was sind Ihre Aufgaben?

Schmid: Die Bundesbildungsorganisation hat eine große Tradition und reicht weit in die Gründungszeit der Sozialdemokratie, die ja aus Bildungsvereinen entstanden ist, zurück. Denn man wusste, dass die Emanzipation der Arbeiterschaft nur über Bildungsprozesse funktionieren kann. Deshalb gibt es bis zum heutigen Tag eine ganze Reihe von Bildungs- und Ausbildungsangeboten und Seminaren.

In dieser Funktion haben Sie sich sicher auch mit dem Bildungsprogramm der türkis-grünen Regierung auseinandergesetzt. Ihre Analyse?

Schmid: Es ist schwierig, dazu etwas in die Tiefe Gehendes zu sagen – weil das Programm nicht in die Tiefe geht. Es ist ein sehr dünnes Kapitel, das keinerlei Antworten gibt auf die entscheidende Frage: Wie kann man das österreichische Bildungssystem an die Spitze bringen? Da bleibt man an der Oberfläche, begnügt sich mit Gemeinplätzen, zeigt keine konkreten Wege auf.

Was halten Sie vom Revival des Ziffernnotensystems?

Schmid: Das Ziffernnotensystem ist besonders antiquiert. Und vor allem in der Elementarpädagogik sollte man differenziertere Formen der Beurteilung finden, die eine Gesamtbeurteilung der Schülerinnen und Schüler ermöglichen. Keinesfalls entspricht das Ziffernnotensystem dem heutigen Stand der pädagogischen Wissenschaft.

Besteht die Gefahr, dass dieses konservative Bildungssystem die soziale Schere in der Gesellschaft noch vergrößert?

Schmid: Das ist zu befürchten. Und dass die Grünen diese Konzeption in der Regierung mittragen, wird man einer kritischen Überprüfung unterziehen müssen. Der Bestsellerautor Yuval Harari warnt vor einer Gesellschaft, die sich in wenige Privilegierte und viele andere Menschen spaltet, die sich sinnlos und „überflüssig“ vorkommen.

Ihre Meinung?

Schmid: Bildung ist auch der Weg, die Sinnfragen des Lebens zu lösen. Aber das kann ich nur, wenn ich in Bildungsprozessen eine entsprechende Begeisterung vermittle: Wenn ich mit Schülern Theater oder sportliche Ereignisse besuche; wenn ich mit ihnen auf Reisen gehe. Das heißt, Bildungsprozesse müssen lebendig sein, und Schüler müssen lernen, ihre Rolle in der Gesellschaft zu finden. Das ist mindestens so wichtig wie die Kenntnis der Jahreszahl der Punischen Kriege.

Bürgermeister Michael Ludwig versprach jüngst Gratis-Ganztagsschulen. Eine gute Idee?

Schmid: Ein absolut wichtiges Projekt! Gratis-Ganztagsschulen sind vor allem in jenen Bereichen, wo die Eltern schauen müssen, dass sie finanziell über die Runden kommen, ein wichtiger Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit.

Sie sind SPÖ-Vorsitzender in Hietzing – Ihr Lieblingsbezirk?

Schmid: Wir haben großartige Schulen im Bezirk, auch großartige berufsbildende Schulen und eine großartige Volkshochschule, deren Schwerpunkt die Auseinandersetzung mit Zeitgeschichte ist. Ich bin glücklich und stolz, dass ich für diesen Bezirk im Wiener Gemeinderat politische Verantwortung tragen darf.

Zum 109. Internationalen Frauentag

Anlässlich des 109. Internationalen Frauentags am 8. März 2020 besuchte der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, Gemeinderat Prof. Gerhard Schmid die Frauentags-Veranstaltung von SPÖ Hietzing und Hietzinger Grünen in der VHS Hietzing und legte ein „klares Bekenntnis zum leider noch immer notwendigen Kampf für die Gleichberechtigung und die gleichen Chancen für Männer und Frauen“ ab. Schmid: „Noch immer gibt es bei den Einkommen, bei den Karrierechancen, bei der Arbeitszeit, den Bildungsmöglichkeiten etc. beträchtliche Unterschiede. Dieser politische Kampf für die Rechte der Frauen muss mit einer entschlossenen Ächtung jeglicher Formen von Gewalt an Frauen verbunden sein.“

SPÖ Hietzing: Geschlossen die Zukunft des Bezirks gestalten

Bei der Jahreskonferenz der SPÖ Hietzing am 27. Februar wurden die KandidatInnenlisten für die bevorstehenden Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen beschlossen. Alle KandidatInnen wurden mit mehr als 90 Prozent der Stimmen gewählt. Als Hietzinger Spitzenkandidat für die Gemeinderats- und Landtagswahl geht der SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende, Landtagsabgeordneter Prof. Dr. Gerhard Schmid mit 94,1 Prozent der Stimmen ins Rennen. Auf Bezirksebene ist der Hietzinger Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Matthias Friedrich Spitzenkandidat. Er wurde mit 97,7 Prozent gewählt.

Schmid bedankte sich für das große Vertrauen. „Ich freue mich sehr über die Geschlossenheit, mit der die SPÖ Hietzing die Zukunft des Bezirkes gestalten wird. Wir ziehen an einem Strang!“, so Schmid. „Das Leben in Wien muss leistbar bleiben. Das ist der Grundpfeiler des sozialen Zusammenhalts. Gerade durch Maßnahmen wir Pflegegarantie, Lehrplatzgarantie oder auch der Gratis-Ganztagsschule – denn Bildung ist das höchste Gut – wird uns das gelingen“, zeigt sich der Spitzenkandidat entschlossen

Friedrich stellte klar, dass die SPÖ Hietzing auch in Zukunft die Themen Nachhaltigkeit, BürgerInnenbeteiligung, Schulwegesicherheit und Mobilität ins Zentrum ihrer Arbeit stellen werde. Darüber hinaus seien leistbarer Wohnraum, der Erhalt des Bezirksbildes und der Ausbau des medizinischen Angebots mit Kassenverträgen unerlässlich.

Karl Münichreiter zum Gedenken!

Am 9. Februar veranstalteten die SPÖ Hietzing, die Sozialistische Jugend Hietzing, die Junge Generation Hietzing und die Hietzinger FreiheitskämpferInnen eine Gedenkkundgebung beim Münichreiter-Denkmal am Goldmarkplatz in Hietzing. Es war der 86. Todestag von Karl Münichreiter, dem im Jahr 1934 hingerichteten Schutzbündler. SPÖ Hietzing-Vorsitzender, LAbg. Gerhard Schmid und der stellvertretende Bezirksvorsteher Hietzings, Matthias Friedrich, unisono: „Möge die Erinnerung an den heroischen Kampf der Männer und Frauen des Februar 1934 für ein freies und demokratisches Österreich Verpflichtung für uns sein, heute mit ganzer Kraft für Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einzutreten!“

Anschließend wurde zu Vortrag und Diskussion von und mit SPÖ-Bundesbildungsvorsitzendem und Gemeinderat Prof. Gerhard Schmid ins Sektionslokal der SPÖ am Goldmarkplatz geladen.

Der 12. Februar 1934

Die Regierung Dollfuss, das Bundesheer, die Exekutive sowie die Heimwehr waren für den Tag vorbereitet, an dem sie die Soziademokratie zerschlagen sollten. Im Parteilokal in Linz „Hotel Schiff“ begannen die Kämpfe. Durch den Widerstand des Schutzbundes gegen das Eindringen der Polizei kam es zu den ersten Kampfhandlungen, die auf ganz Österreich überschwappten. Bei Kämpfen am Roten Berg in Hietzing wurde Münichreiter schwer verletzt und gefangen genommen. Er wurde zum Tode verurteilt. Trotz seiner Verletzungen schleppte man ihn zum Galgen und er wurde hingerichtet.

Zum Ableben von Dkfm. Dr. Heinz Kienzl

Tief betroffen zeigt sich der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, Gemeinderat Prof. Gerhard Schmid, über das Ableben von Dkfm. Dr. Heinz Kienzl. Der überzeugte Gewerkschafter und ehemalige Chef der Nationalbank hatte die Sozialpartnerschaft entscheidend  mitgeprägt und gilt als einer der wichtigsten Architekten der Österreichischen Wirtschaftspolitik. „Sein faszinierender und beispielloser Lebenslauf zeigt, dass sein hohes Wissen und Können mit wichtigsten Funktionen und Aufgaben in unserer Republik Verbindung gebracht wurde“, betont Schmid und verweist darauf, dass Heinz Kienzl  immer wieder bei Veranstaltungen der SPÖ-Hietzing anwesend war „und nicht nur ein gern gesehener Gast, sondern auch jemand war, der sich klar und deutlich in Diskussionen eingebracht hat.“

„Ich persönlich erinnere mich noch sehr gerne an meine Jahre im Kabinett des Bundeskanzlers und als Bundesgeschäftsführer der SPÖ, in denen Heinz Kienzl nicht nur ein freundschaftlicher Ratgeber war, sondern auch energischer Vertreter ’seiner‘ wissenschaftlichen Einrichtungen. Mit diesem Engagement hat er noch in seinen späten Jahren ganz wertvolle Akzente gesetzt, vor allem für die Sozialwissenschaft und für die europäische Idee. In diesen schweren Stunden gilt unsere aufrichtige Anteilnahme seiner Familie. Die Hietzinger Sozialdemokratie wird sich seiner stets dankbar erinnern und ihm ein bleibendes Andenken bewahren“, so der SPÖ Hietzing-Vorsitzende.

25 Jahre Österreich bei der EU

Die Wiener Landtagssitzung am 28. Jänner 2020 widmete sich dem 25jährigen Jubiläum des Beitritts Österreichs in die Europäische Union. In seinem Redebeitrag erinnerte LAbg. Dr. Gerhard Schmid an eines der wichtigsten Argumente für den Beitritt Österreichs zur EU: „Es ist das größte Friedensprojekt der europäischen Geschichte. Angesichts mehrerer Jubiläen, wie dem 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs sowie der Gründung der Zweiten Republik, muss man sich dieser Grundidee besonders besinnen“, so Schmid, der aber auch die Frage stellte, wie man Europa heute sieht. Schmid sieht es als ein „weltoffenes Europa der Vielfalt, der unterschiedlichen Kulturen und Traditionen“. Den „alten Ansatz“ eines Europas der Nationalstaaten hält er für überholt, dieser stehe für ihn der Idee einer fortgesetzten, verdichteten Integration entgegen. Das Wichtigste sei für ihn, „dass sich die EU nicht nur als politische und wirtschaftliche Gemeinschaft versteht, sondern sich auch dem sozialen Gedanken verpflichtet fühlt. Wenn sich Demokratie und Freiheit entwickeln sollen, braucht es eine soziale und gesellschaftliche Grundlage.“ Für Schmid ist diese Grundlage der Sozial- und Wohlfahrtsstaat. Das Gedenken anlässlich 25 Jahre EU-Beitritt Österreichs müsse auch mit einem Bekenntnis zu Humanität, Demokratie und Toleranz verbunden sein. Wenn das gelinge, „werden die Menschen in Europa eine gute Heimat finden und die europäische Idee mittragen“, so der Landtagsabgeordnete.

Schmid kritisiert ambitionsloses türkis-grünes Bildungsprogramm

Kritik am türkis-grünen Bildungsprogramm äußert der SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende Gerhard Schmid: „Das Regierungsprogramm ist speziell in den Kapiteln Bildung, Wissenschaft und Forschung dünn und ohne wesentliche Neuerungen gehalten und stützt sich auf bekannte Floskeln und Schlagworte.“ Im Zentrum stehen vorwiegend strukturelle Themen, sagt Schmid, der kritisiert, dass „auf Bildungsinhalte kaum eingegangen wird“. Außerdem fehlt „die notwendige und überfällige Offensive für Politische Bildung auf allen Ebenen des Bildungswesens“, so Schmid weiter.

„Auf welchen Inhalten soll unser zukünftiges Bildungswesen aufbauen? Das sollte die zentrale Frage jedes Programmes sein, weil sich darin die Vorstellung der Gesellschaft von morgen spiegeln muss“, sagt Schmid. „Wenn man das unterlässt, ist das einem Bekenntnis zu neoliberalen Wertvorstellungen gleichzusetzen.“ Schmid kritisiert, dass wesentliche Zukunftsbereiche wie Integration, pädagogische Herausforderungen, Lehre und Wissenschaft nur oberflächlich im türkis-grünen Bildungsprogramm angesprochen werden.

„Im Bereiche der Lehre bzw. Dualen Ausbildung sind nur ungenaue Bekenntnisse enthalten, die Einbindung der Sozialpartner wird ausgeklammert und es sind keine Vorstellungen wie ein modernes, leistungsfähiges Berufsausbildungssystem ausschauen soll, enthalten“, so Schmid. Auch im Kapitel Wissenschaft „finden sich nur punktuelle und strukturelle Optimierungsthemen, aber die Frage, wie wir das österreichische Universitätssystem an die internationale Spitze bringen wollen, bleibt unbeantwortet“.

Die Erwachsenenbildung als ganz zentrales Element für Staat, Gesellschaft und Wirtschaft für morgen ist nur völlig unzureichend angesprochen: „Erwachsenenbildung wird in einer dynamischen, sich schnell verändernden Gesellschaft immer wichtiger. Der Staat hat hier Verantwortung zu übernehmen“, sagt Schmid, der auch die mangelnde Verschränkung von Wissenschaft und Forschung kritisiert. In diesem Bereich liege die „Arbeit der Zukunft“. „Der Forschungs- und Wissenschaftsstandort Österreich muss nicht nur weiterentwickelt, sondern an die internationale Spitze gebracht werden“, sagt Schmid. „Hier fehlen die notwendigen Fragestellungen und in Folge dessen auch die Antworten.

Nachruf auf Bezirksrat Prof. DI Helmut Brezinschek

Die Wiener und Hietzinger Sozialdemokratie trauert um Bezirksrat Professor DI Helmut Brezinschek, der am 24.12. nach schwerer Krankheit im 61. Lebensjahr in Wien verstorben ist.

Helmut Brezinschek hat Bauingenieurwesen an der TU Wien studiert und ist 1987 in den höheren technischen Dienst der Stadt Wien eingetreten. Er hat als leitender Mitarbeiter, Sachverständiger an unzähligen Projekten im In-und Ausland teilgenommen. Er zählte zu den engagiertesten und innovativsten Beamten der Stadt Wien. Unzählige Publikationen, Projekte, Mitarbeit in Fachgremien und Gutachten sind Zeugnis seines unglaublichen Engagements. Dabei war Ihm die eigene Fort-und Weiterbildung bis zuletzt wichtig. Seit über 10 Jahren unterrichtete er ferner an der FH Campus Wien.

2017 wurde dem Oberstadtbaurat der Stadt Wien vom Bundespräsidenten in Würdigung seiner beispiellosen technischen und pädagogischen Leistungen der Berufstitel „Professor“ verliehen.

Helmut Brezinschek war in der SPÖ-Hietzing, in der Wiener SPÖ-Bildung und im BSA engagiert und Mitglied der Bezirksvertretung Hietzing. Sein Engagement vor allem in technischen und kulturellen Belangen und seine zahlreichen Initiativen, wie zB. der Bodenlehrpfad am Roten Berg werden stets in Erinnerung bleiben. In der SPÖ-Hietzing war er zuletzt im Bezirksvorstand und als Vorsitzender des BSA tätig.

Noch vorgestern Abend durfte ich Ihn in Begleitung unseres Landesparteivorsitzenden Bürgermeister Dr. Michael Ludwig im Spital besuchen und wir konnten Ihm die vom Bundesparteivorstand verliehene Viktor-Adler-Plakette, die höchste Auszeichnung der SPÖ überreichen. Darüber hat er sich sichtlich gefreut und gezeichnet von seiner Krankheit hat er doch in einem langen Gespräch noch viele gute Ratschläge mitgegeben.

In diesen schweren Stunden gilt unser Mitgefühl seiner Gattin Eva, die bis zuletzt mit ganzer Kraft an seiner Seite stand und seiner Familie sowie den zahlreichen Freunden die Ihn begleitet haben.

„Ich verliere einen jahrzehntelangen Freund und Weggefährten. Die Darstellung seiner Leistungen für die Stadt und die SPÖ würden jeden Nachruf sprengen. Helmut war es gegönnt in seinem Leben viele Spuren zu hinterlassen. Wir werden Helmut stets ein ehrendes Andenken in großer Dankbarkeit bewahren“, so der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Prof. Gerhard Schmid.