In dem Format „Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid“ kommen Persönlichkeiten zu Wort, die Wien gestaltet haben und gestalten. Es sind MedizinerInnen, Wirtschaftstreibende, KünstlerInnen, sowie PolitikerInnen, PhilosophInnen oder DenkerInnen.
Zu Gast ist diesmal einer der bedeutendsten Europapolitiker unserer Zeit: Der dienstälteste Außenminister der Europäischen Union, der Sozialdemokrat Jean Asselborn, seit 2004 Außenminister des Großherzogtums Luxemburg. Er zählt seit vielen Jahren zu den bedeutendsten Akteuren der europäischen Politik. Mit ihm spricht Gerhard Schmid über den Krieg in Europa, die weltpolitische Entwicklung sowie über die Werte und Zielsetzungen europäischer Politik.
“Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid” ist ein Blog des SPÖ Bundesbildungsvorsitzenden GR LAbg. Gerhard SCHMID in Kooperation mit dem Dr.-Karl-Renner Institut.
Die SPÖ-Bundesbildung lud Jean Asselborn zum Gespräch mit Michael Ludwig und Heinz Fischer über die Zukunft Europas – Einigkeit, dass EU Herausforderungen nur gemeinsam meistern kann
Auf Einladung der SPÖ-Bundesbildung fand gestern, Donnerstag, in der Wiener Urania eine hochrangig besetzte Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Die Zukunft Europas“ statt. Nach der Begrüßung durch SPÖ-Bundesbildungsvorsitzenden Prof. Dr. Gerhard Schmid diskutierten Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn, Wiens Bürgermeister Dr. Michael Ludwig sowie Dr. Heinz Fischer, Bundespräsident a.D., über aktuelle Herausforderungen der EU. Die Diskutanten waren sich einig, dass die großen Herausforderungen nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung der EU-Mitgliedstaaten gemeistert werden können. Durch die Diskussion geführt hat ORF-Moderatorin Mag.a Patricia Pawlicki.
Im Zentrum der Diskussion standen aktuelle Krisen wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und Fragen der Energieversorgung. In seinen Grußworten betonte Schmid die verbindende Rolle der EU: „Die EU wurde als Friedensprojekt gegründet und wird weiter das Verbindende über das Trennende stellen.“ „Wir müssen als EU schauen, dass Energie verfügbar ist und dass sie bezahlbar ist“, plädierte Asselborn für eine Stärkung der Unabhängigkeit der EU von russischem Gas und für den Ausbau Erneuerbarer Energien. Ludwig setzte sich für einen koordinierten Gaseinkauf der EU am Weltmarkt ein, auf dem gemeinsames Auftreten „etwas ganz Wichtiges“ sei. „Im besten Fall entwickelt sich der Krieg in Richtung Schweigen der Waffen und die EU schafft es, die wirtschaftliche Krise und den Preisauftrieb durch vernünftige Maßnahmen zu bremsen“, plädierte auch Fischer für ein gemeinsames Vorgehen der EU.
Neben aktuellen Krisen ging es bei der Diskussionsveranstaltung auch um die Grundwerte der Europäischen Union. „Wir dürfen es als EU nicht hinnehmen, dass Justiz oder Medien nicht frei sind“, sagte Asselborn mit Verweis auf Länder wie Ungarn und Polen. Man müsse jeden Tag dafür kämpfen, dass die Grundwerte und Regeln der Demokratie eingehalten werden. Nur „wenn wir weiter die gemeinsamen Werte respektieren, kann die EU die EU bleiben“, so Asselborn.
„Jean Asselborn und ich sind uns einig: Es braucht mehr und nicht weniger Europa. Ein Europa der Solidarität, des sozialen Zusammenhalts und der Kooperation angesichts der vielen Krisen unserer Zeit. Städten kommt hier eine wichtige Bedeutung bei der Problemlösung zu“, sagte Ludwig, der sich eine engere Einbindung der Städte in die europäische Agenda wünscht.
In dem Format „Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid“ kommen Persönlichkeiten zu Wort, die Wien gestaltet haben und gestalten. Es sind MedizinerInnen, Wirtschaftstreibende, KünstlerInnen, sowie PolitikerInnen, PhilosophInnen oder DenkerInnen.
“Die EU ist ein Friedensprojekt, das wir nun unter Umständen wehrhaft absichern müssen”, sagt einer der wohl profiliertesten Spitzendiplomaten Europas, Dr. Wolfgang Petritsch im Gespräch mit Gerhard Schmid. Und für ihn gab es “beim Kalten Krieg eine klare Trennung zwischen Ost und West. Die jetztige Konfrontation ist sehr viel komplexer.” Weitere Themen: Der Krieg in der Ukraine, Neutralität, menschliche Sicherheit und politische Fehler – wie den Assoziationsvertrag der EU mit der Ukraine.
“Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid” ist ein Blog des SPÖ Bundesbildungsvorsitzenden GR LAbg. Gerhard SCHMID in Kooperation mit dem Dr.-Karl-Renner Institut.
„Er gilt zurecht als Urgestein der Österreichischen Kabarettszene. Seit 45 Jahren steht er auf der Bühne und sorgt nach wie vor für Begeisterung beim Publikum. Mit seinem unverwechselbaren Schmäh nimmt er sich aktueller Themen an und sorgt dabei nicht nur für Lacher, sondern regt ganz nebenbei auch zum Nachdenken an. Neben dem Kabarett ist der vielseitige Sprachkünstler auch als Schauspieler erfolgreich: Als Major-Kottan ist er legendär, und er spielte in zahlreichen Fernsehserien mit. Der wortgewandte Erzähler und Politkommentator erhielt zurecht schon zahlreiche Preise und Ehrungen. Herzlichen Glückwunsch zum 75er! Wir freuen uns auf viele weitere Kabarettprogramme“, betont der SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende, LAbg. Prof. Dr. Gerhard Schmid anlässlich des 75. Geburtstags von Lukas Resetarits am 14. Oktober.
Hinweis: Lukas Resetarits war Gast in den Zeit.Gesprächen mit Prof. Gerhard Schmid.
Die neue Hugo-Portisch-Gasse direkt vor dem ORF-Zentrum auf dem Küniglberg (der ehemaligen Wirkungsstätte des Top-Journalisten) wurde heute durch Bürgermeister Michael Ludwig, ORF-Generaldirektor Roland Weißmann und Alt-ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz mit der Enthüllung des Straßenschildes der Öffentlichkeit präsentiert. Anwesend war unter anderem auch SPÖ-Gemeinderat und Kultursprecher Gerhard Schmid, der noch im Juli 2020 im Rahmen seines Podcast-Formats „Zeit.Gespräche“ ein Interview mit ihm führte. „Hugo Portisch gehört zu den bedeutendsten Journalisten unseres Landes. Er war Vorbild und Vordenker. Auf einzigartige Weise konnte er komplexe politische wie zeitgeschichtliche Zusammenhänge mit einfachen Worten, aber gleichzeitig spannend erklären. Portisch war eine Klasse für sich.“
Ganz im Sinne der Journalistenlegende: Ö1 und FM4 müssen erhalten bleiben
Bei der Präsentation der neuen Hugo-Portisch-Gasse machten auch Plakate auf die aktuelle Situation von Ö1 und FM4 aufmerksam. Im Sinne des Bildungs- und Kulturauftrags, der in besonderer Weise von Hugo Portisch gelebt wurde, appelliert ebenso Schmid – Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Kultur und Wissenschaft – dafür, die geplanten Sparmaßnahmen für Ö1 und FM4 nochmals zu überdenken.
„Sehr wahrscheinlich ganz im Sinne von Hugo Portisch, der sich Zeit seines Lebens immer für die Wahrheit und vor allem für guten Journalismus eingesetzt hat. Und dazu zählt auch die Vielfalt in der Medienlandschaft“, unterstreicht Schmid.
„Heinz Kienzl würde am 8. Oktober seinen 100. Geburtstag feiern. Ein Anlass, an den großen Wirtschaftsexperten und Architekten der Österreichischen Wirtschaftspolitik zu erinnern“, erklärt der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, Prof. Dr. Gerhard Schmid. „Kaum ein Bundeskanzler, Minister oder Unternehmenschef hat zur Wirtschaftspolitik der Zweiten Republik und ihren Erfolgen so viel beigetragen wie der Gewerkschafter und Notenbanker Heinz Kienzl, der als Chef der Nationalbank entscheidend die Sozialpartnerschaft und die Hartwährungspolitik geprägt hat“, so Schmid.
Heinz Kienzl wurde am 8. Oktober 1922 in Wien geboren und wuchs als Sohn eines Drogisten in Wien auf. Unter dem NS-Regime wegen der jüdischen Herkunft seiner Mutter aus „rassischen“ Gründen verfolgt, arbeitete er als Freileitungselektriker für die Technische Nothilfe. Während des Krieges sympathisierte er mit der Vierten Internationale (Trotzkisten), schloss sich aber 1945 der SPÖ an.
Kienzl studierte an der Hochschule für Welthandel in Wien und schloss mit Doktorat ab (Dissertationsthema: Die Währungsmaßnahmen der 2. Republik). Er war ab 1947 im ÖGB beruflich tätig. 1950 bis 1968 fungierte er als Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung. 1954 bis 1969 war er gewählter Arbeiterkammerrat. Kienzl war auch Mitbegründer der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft, die seit 1961 demoskopische Umfragen zu sozial relevanten Themen durchführt und veröffentlicht.
Von 1973 bis 1988 fungierte er als Generaldirektor und von 1988 bis 1993 als 1. Vizepräsident für die Österreichische Nationalbank. Gemeinsam mit dem damaligen Finanzminister Hannes Androsch und dem Präsidenten der Nationalbank Stephan Koren war er maßgeblich an der Durchsetzung der österreichischen Hartwährungspolitik beteiligt. Kienzl trat als engagierter Verfechter der friedlichen Nutzung der Kernenergie und als früher Verfechter einer gemeinsamen europäischen Währung auf. Heinz Kienzl starb am 29. Jänner 2020 im 98. Lebensjahr.
Die Wiener Bildungsakademie freut sich gemeinsam mit der SPÖ Bundesbildungsorganisation zum 85. Geburtstag von Dr. Franz Vranitzky ein Gespräch mit der Journalistin Dr.in Margaretha Kopeinig zu präsentieren.
„Das Friedensprojekt Europa ist kein falsches Versprechen, es hält und wird auch in Zukunft halten.“ Diese Sichtweise vertritt der ehemalige Bundeskanzler Franz Vranitzky trotz des Krieges in der Ukraine in einem langen Gespräch mit der Journalistin Margaretha Kopeinig. Er geht davon aus, dass der Krieg noch länger andauern wird, weil sich Putin nicht von den Sanktionen des Westens beeindrucken lässt und die militärische Aggression gegenüber der Ukraine stoppt.
Eine große Gefahr für die Europäische Union aber auch für die Demokratie sieht Vranitzky im stärker werdenden Nationalismus, Rechtspopulismus und Rechtextremismus in Europa, was zuletzt auch der Wahlgewinn der Neofaschistin Giorgia Meloni in Italien zeigt. Franz Vranitzky bemängelt die soziale Dimension in vielen Bereichen der europäischen Politik. Sozial- und Beschäftigungspolitik müsse wieder stärker in den Fokus rücken. Dafür müssten sich aber auch sozialdemokratische Parteien in Europa stärker einsetzen. „Sozialdemokraten müssen sich stärker zur Wehr setzen.“
Er plädiert für eine offene und breite Diskussion in seiner Partei über Europa, die europäische Integration und die globalen Herausforderungen. „Auseinandersetzung, auch Streit, ist das Salz in der Suppe der Demokratie.“
In dem Format „Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid“ kommen Persönlichkeiten zu Wort, die Wien gestaltet haben und gestalten. Es sind MedizinerInnen, Wirtschaftstreibende, KünstlerInnen, sowie PolitikerInnen, Philosoph:innen oder Denker:innen.
“Früher war ich mehr als 100 Tage im Ausland, um mir Choreograph:innen und Tänzer:innen anzusehen. Mit Corona ist Reisen beschwerlich geworden. Aber auf mein Netzwerk ist zum Glück Verlass. So komme ich auf junge Talente, die wir auch in Österreich tanzen lassen”, sagt Mag. Karl Regensburger, Intendant des „ImPuls Tanz-Festivals“ im Gespräch mit Gerhard Schmid. Weitere Themen: die Welt braucht ein Ballett-Festival, Tanz und Corona, den Trend zum Körper und die Neugier auf Tanz sowie fehlende Kooperationen mit Russland.
“Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid” ist ein Blog des SPÖ Bundesbildungsvorsitzenden GR LAbg. Gerhard SCHMID in Kooperation mit dem Dr.-Karl-Renner Institut.
„Herzliche Gratulation an Anton Zeilinger zum Nobelpreis für Physik. Mit ihm wird einem Pionier in der Quantenphysik zurecht höchste Ehre zuteil. Seine Experimente zur Quantenteleportation machten ihn weltweit bekannt, nicht umsonst wird er „Mr. Beam“ genannt. Da, wo es für Einstein zu spukhaft war, hat Zeilinger furchtlos weiter geforscht. Was ihn als Wissenschafter auszeichnet, ist seine Neugierde, sein unbremsbarer Forschungsdrang. Was ihn als Mensch so sehr auszeichnet, sind sein Humor und seine Leichtigkeit, mit der er sein Wissen weiter gibt!
Als Wiener freut mich besonders seine Aussage, dass es das wissenschaftliche Umfeld ist, das ihm in Wien geboten wurde, was letztlich zu seinem Erfolg geführt hat. Wir Wienerinnen und Wiener können stolz auf unsere Wissenschafter sein, besonders auf unsere Nobelpreisträger und ganz besonders auf Alfred Zeilinger“, erklärte der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, Gerhard Schmid anlässlich der Verleihung des Physik-Nobelpreises an Alfred Zeilinger, John Clauser und Alain Aspect.
„Dr. Franz Vranitzky hat nicht nur als erfolgreicher und verantwortungsbewusster Bundeskanzler die Geschicke Österreichs gelenkt, sondern er hat vor allem durch seine klaren Worte zur NS-Vergangenheit Österreichs und seine konsequente Haltung gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Hetze Geschichte geschrieben und internationale Anerkennung und Wertschätzung erfahren. Heute feiert dieser große Sozialdemokrat und überzeugte Europäer seinen 85. Geburtstag. Herzliche Gratulation zum Ehrentag“, erklärt der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildungsorganisation, LAgb. Gerhard Schmid.
Im Zeit.Gespräch vom 3. Juli 2020 mit Prof. Dr. Gerhard Schmid sagt Altbundeskanzler Franz Vranitzky: „Das Problem des gemeinsamen Europa besteht in der Innenpolitik in den Mitgliedsländern. Einige Regierungen haben mit der liberalen Demokratie, mit dem Pluralismus in unserer Demokratie nichts am Hut.“ Hier geht es zum Video!
Dr. Franz Vranitzky war 11 Jahre lang Österreichischer Bundeskanzler und hat mit seinem Wirken nicht nur das Land geprägt, sondern auch die Stellung des Landes in Europa sowie in der internationalen Politik sehr zum Positiven verändert. Er hat Österreich in die Europäische Union geführt und durch seine deutlichen Worte zur Rolle Österreichs im Nationalsozialismus die Reputation der Republik erhöht. Dr. Franz Vranitzky feiert am 4. Oktober 2022 seinen 85. Geburtstag.
Hinweis: Anlässlich des Geburtstags des früheren SPÖ-Bundesparteivorsitzenden und Bundeskanzlers Dr. Franz VRANITZKY hat auf Einladung der SPÖ-Bundesbildung und der SPÖ Wien-Bildung eine der profiliertesten Journalistinnen unseres Landes, Dr.in Margaretha KOPEINIG ein Gespräch über die Lage Europas und der Sozialdemokratie geführt! Franz Vranitzky gilt schon jetzt als einer der ganz großen Europäer und Vater der Integration. Demnächst auf allen Kanälen der SPÖ und der SPÖ Bildung!
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