Tag -Trauer

Gerhard Schmid: „Wir trauern um Kunstsammlerin Elisabeth Leopold.“

Die Kunstsammlerin Elisabeth Leopold starb gestern, dem 13. August, im Kreise ihrer Familie. „Elisabeth Leopold hat gemeinsam mit ihrem verstorbenen Mann und großem Weitblick sowie hoher Verantwortungsbereitschaft eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt geöffnet. Dank ihr gibt es im großartigen Leopold Museum in Wien so viel Kunst, die von epochaler Bedeutung ist. Elisabeth Leopold hat damit Wien und Österreich einen großen Verdienst erwiesen. Das Museum ist aus der europäischen Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken und zeigt die großen Persönlichkeiten der Geschichte der bildenden Kunst Österreichs“, sagt Gerhard Schmid, SPÖ-Gemeinderat und Vorsitzender des Gemeinderatsausschuss Kultur und Wissenschaft.

Elisabeth Leopold wurde am 3. März 1926 in Wien geboren, und lernte noch während ihres Medizinstudiums ihren Mann Rudolf kennen. Mit ihm gemeinsam sammelte sie ab den 1950er Jahren mehr als 5.000 Werke, die auch den weltgrößten Bestand an Schiele-Werken beinhaltet. Teile ihrer Sammlung sind seit 2001 dank des Leopold Museums der Öffentlichkeit und vor allem den Wiener*innen zugänglich.

„Elisabeth Leopold widmete ihr Leben der Kunst. Sie hat damit die österreichische Identität mitgeprägt“, so Schmid. Elisabeth Leopold wurde mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet.

Schmid: Wiens Kultur-Welt trauert um Kammer-Schauspielerin Bibiana Zeller

Mit tiefer Trauer nimmt der Wiener Gemeinderat und Kultursprecher der SPÖ Wien sowie SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende,  Gerhard Schmid, Abschied von der herausragenden Wiener Schauspielerin Bibiana Zeller. „Die Kammerschauspielerin, die über fünf Jahrzehnte lang die Bühne des renommierten Burgtheaters mit ihrer Präsenz bereicherte und als Frau Kottan zur Kult-Figur avancierte, ist im Alter von 95 Jahren von uns gegangen. Bibiana Zeller war eine wahre Legende und hat die österreichische Kulturwelt mit ihrem außerordentlichen Talent und ihrer unvergesslichen Ausstrahlung nachhaltig geprägt“, so Schmid.

Publikumsliebling Bibiana Zeller erlangte große Berühmtheit als Gattin des Kult-Kommissars „Kottan“ und absolvierte sowohl auf der Bühne als auch vor den Film- und Fernsehkameras eine erfolgreiche Karriere. Oftmals in Nebenrollen brillierte sie mit ihrem beeindruckenden schauspielerischen Können und gewann das Herz eines breiten Publikums. Schmid: „Sie verkörperte Subtilität, feinen Humor und Skurrilität auf einzigartige Weise. Bibiana Zeller war eine Ikone in der Wiener Kulturszene und prägte sie maßgeblich durch ihre herausragende schauspielerische Leistung und ihr einzigartiges Charisma.“

Bibiana Zeller erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre außergewöhnliche Leistung. Im Jahr 1998 wurde sie mit dem Berufstitel Kammerschauspielerin geehrt, 2001 wurde sie im Rahmen der „Langen Nacht des Hörspiels“ zur Schauspielerin des Jahres gekürt, und 2010 erhielt sie die Romy als „Beliebteste Schauspielerin“. In ihren letzten aktiven Jahren stand sie unter anderem unter der Regie von Luc Bondy als Madame Pernelle in Molières „Tartuffe“ auf der Bühne und spielte im Fernsehen in Wolfgang Murnbergers „Alles Schwindel“.

Gerhard Schmid drückt in diesen schweren Stunden sein tiefstes Mitgefühl gegenüber der Familie und den Angehörigen von Bibiana Zeller aus. „Bibiana Zeller hatte eine herausragende Bedeutung für die österreichische Kultur. Ihr beeindruckendes Erbe wird in den Herzen der Menschen weiterleben“, schließt Schmid.

Zum Ableben von Peter Vitouch: Ein großer Humanist und Vordenker ist von uns gegangen

Mit großer Trauer gibt die SPÖ Bundesbildungsorganisation den Tod von Peter Vitouch bekannt, einem angesehenen Wiener Kommunikationswissenschaftler und langjährigen Dozenten an der Universität Wien. Peter Vitouch verstarb am 1. Juli im Alter von 76 Jahren nach langer, schwerer Krankheit.

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid: „Peter Vitouch war ein großer Humanist und ein Vordenker in Richtung Toleranz! Das Thema Demokratie war ihm auch in seiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung von größter Bedeutung. Als Medienpsychologe hat er aus seinem Blickwinkel die Rolle der Medien in einer funktionierenden Demokratie analysiert. Peter hinterlässt eine nicht zu schließende Lücke. Mögen seine Werte von seinen Schülerinnen und Schülern in die Zukunft getragen werden! Unsere große Anteilnahme gilt seiner Familie. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren!“

SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan äußerte sich ebenfalls bestürzt über den Verlust und würdigte Vitouch als eine herausragende Persönlichkeit, die mit ihrem Engagement und ihrer Expertise maßgeblich zur Entwicklung des Bildungswesens beigetragen habe. „Peter Vitouch hinterlässt eine bedeutende Lücke in der Bildungsforschung und im akademischen Bereich. Sein Beitrag zur psychologischen Medienforschung und sein Einsatz für eine qualitativ hochwertige Bildung werden uns immer in Erinnerung bleiben. Ich kenne selbst viele Absolvent*innen seiner Kurse und weiß, wir prägend er für seine Schüler*innen war“

Peter Vitouch war nicht nur ein renommierter Wissenschaftler, sondern auch ein gefragter Autor, der zahlreiche Bücher veröffentlichte und regelmäßig Kolumnen in namhaften Zeitungen schrieb. Sein Wirken beschränkte sich jedoch nicht allein auf den akademischen Bereich. Er engagierte sich auch als Berater für Medienprojekte und war Mitglied des ORF-Publikumsrats.

Die SPÖ Bundesbildungsorganisation trauert um einen außergewöhnlichen Menschen, der sein Wissen und seine Leidenschaft für Bildung in vielfältiger Weise eingebracht hat. Seine Verdienste und sein Erbe werden in der Bildungsforschung und -praxis weiterleben.

Die feierliche Urnenbeisetzung von Peter Vitouch findet am 16. September auf dem Friedhof Neustift am Walde in Wien-Währing statt. Die SPÖ Bundesbildungsorganisation drückt der Familie, insbesondere seiner Ehefrau Elisabeth Vitouch, sowie den beiden Söhnen Oliver Vitouch und Anatol Vitouch ihr tief empfundenes Beileid aus.

Biographie

Nach dem Abschluss seines Kontrabass-Studiums an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien studierte Peter Vitouch Psychologie an der Universität Wien und war ab 1970 Studienassistent am Institut für Psychologie. 1973 promovierte er zum Dr. phil. und wurde im selben Jahr Universitätsassistent am Institut für Psychologie der Universität Wien. Er absolvierte eine Ausbildung zum Psychotherapeuten. Seit 1975 war er beratender Konsulent der ORF-Kinderfernsehserie „Am, dam, des…“. Neben dem ORF beriet er zwischen 1975 und 1982 auch den BR und den NDR. Er arbeitete an ca. 900 Sendungen mit.

Damals verfasste er auch erste Publikationen im Bereich Medienpsychologie: „Emotion und Erregung – Kinder als Fernsehzuschauer“ und „Medienvermittelte Pausen und Lerneffekte“.

Von 1978 bis 1986 war Peter Vitouch Kuriensprecher bzw. stellvertretender Kuriensprecher der Mittelbaukurie an der Grund- und Integrativwissenschaftlichen Fakultät (GRUWI). 1986 habilitierte er sich für das Gesamtfach Psychologie und wurde 1988 als Fachfremder als Professor an das Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien berufen. Vitouch war einer der Pioniere der psychologischen Medienforschung in Österreich. Lehraufträge führten ihn auch an die Universitäten Graz und Klagenfurt.

1991 gründete Vitouch das Ludwig Boltzmann-Institut für empirische Medienforschung, das bis 2005 bestand und dessen Leiter er während der gesamten Dauer war.

Peter Vitouch war unter anderem Kuriensprecher der Professorenkurie der GRUWI-Fakultät, stellvertretender Vorsitzender des Senats und Vize-Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien sowie stellvertretender Institutsvorstand des Instituts für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. 2010 wurde er vom Bundeskanzleramt in den ORF-Publikumsrat entsandt.

Peter Vitouch veröffentlichte zahlreiche Monographien und Aufsätze zur Medienpsychologie. Er war Mitbegründer und seit 1990 Mitherausgeber der wissenschaftlichen Zeitschrift „Medienpsychologie“.

Von 1995 bis 2003 schrieb er eine wöchentliche Kolumne in der Tageszeitung „Kurier“ und von 2004 bis 2006 eine wöchentliche Kolumne in der Tageszeitung „Die Presse“.

Nach seiner Emeritierung 2012 trat Peter Vitouch auch als bildender Künstler an die Öffentlichkeit. 2014 zeigte er seine Bilder in einer Ausstellung am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaften der Universität Wien.

Werke (Auswahl)

  • Cognitive Maps und Medien. Formen mentaler Repräsentation bei der Medienwahrnehmung Frankfurt am Main: Peter Lang 1996 (Hg. gemeinsam mit Hans-Jörg Tinchon)
  • Fernsehen und Angstbewältigung. Zur Typologie des Zuschauerverhaltens. Opladen: Westdeutscher Verlag 1993
  • In Medias Res. Gedanken hinter einer Kolumne. Wien: Holzhausen 1998
  • Psychologie des Internets. Wien: WUV-Universitätsverlag 2001/2004 (2 Bände, hg. gemeinsam mit Andrea Payrhuber)

Literatur

Links

Biographische Daten und Bild

Trauer um Franz Leichter

„Mit Dr. Franz Leichter verliert die SPÖ-Bildung einen langjährigen Wegbegleiter und inspirierenden Freund, mit dem wir über viele Jahre in ebenso regem wie fruchtbarem Austausch standen. Franz Leichter war der österreichischen Sozialdemokratie stets eng verbunden. Er war ein großer Humanist, der trotz seines persönlichen Schicksals nie den Glauben an das Gute im Menschen verloren hat. Er hat bis zuletzt an die Kraft sozialdemokratischer Ideen geglaubt. Wir verlieren mit Franz Leichter einen großartigen Demokraten und Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, der ein beeindruckendes Lebenswerk hinterlässt“, betonen SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid und der Vorsitzende der Wiener SPÖ-Bildung, Erster Landtagspräsident Ernst Woller. Der Zeitzeuge und ehemalige Senator des Staates New York, Franz Leichter, ist 92-jährig verstorben. Der Sohn der großen Sozialwissenschaftlerin und Pionierin der Frauenbewegung Käthe Leichter musste vor dem Nazi-Regime aus Wien flüchten und kam mit seinem Vater und Bruder in die USA, wo er es zu einem der angesehensten Senatoren des Staates New York brachte.

Auch der Wiener SPÖ-Bildungssekretär und Direktor der Wiener Bildungsakademie Mag. Marcus Schober ist tief betroffen über den Tod von Franz Leichter: „Franz Leichter war seiner Zeit immer voraus. Egal ob es um Frauenpolitik, gleichgeschlechtliche Ehen oder Sozialpolitik in einer modernen Stadt ging, Ziel von Franz Leichters Politik war es stets, Ungerechtigkeiten mit Solidarität zu bekämpfen. Ich konnte viele Ideen und Mut aus unserer Freundschaft ziehen. Wir verlieren mit ihm einen mutigen, inspirierenden und vor allem herzlichen Politiker und Freund.“ Betroffen zeigt sich auch SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan: „Erst vor wenigen Monaten durfte ich Franz Leichter in New York besuchen. Neben einem sehr emotionalen Interview zu seinem Leben lag es ihm wie immer sehr am Herzen, sich mit uns über die aktuelle Situation in Österreich auszutauschen. Besonders die Erlebnisse und Verbundenheit mit seiner Mutter Käthe Leichter bleiben eine prägende Erinnerung für mich. Mein ganzes Mitgefühl und meine tiefe Anteilnahme gelten der Familie und den Freund*innen von Franz Leichter.“

Foto: swarthmore college bulletin

Trauer um Heinz Vettermann

Heinz Vettermann 1957 – 2021

Mit großer Trauer und Fassungslosigkeit hat uns die Nachricht erreicht, dass unser Freund Heinz VETTERMANN, plötzlich und unerwartet so weit vor der Zeit von uns gegangen ist.

Der langjährige Bezirksparteivorsitzende der SPÖ Josefstadt, Gemeinderat und Landtagsabgeordnete, der sich vor kurzem wieder in der Bezirksvertretung seines Heimatbezirkes als Klubvorsitzender eingebracht hat, hinterlässt eine nicht zu schließende Lücke.

Heinz Vettermann war ein politischer Aktivist und Bildungsfunktionär im besten Sinne des Wortes und ein grundsatzfester Sozialdemokrat wie auch Beobachter unserer Gesellschaft. Das hat dazu geführt, dass er Themen vor der Zeit erkannte und zB. Fragen der Ökologie und Partizipation früh eingebracht hat. Der Dialog mit unterschiedlichen Interessensgruppen war Ihm dabei besonders wichtig. Der überzeugte Buddhist ist mit großer Gelassenheit, dennoch aber mit großer Entschlossenheit an die Erfüllung seiner Aufgaben herangegangen. Das hat er auch in unterschiedlichsten Funktionen im Gemeinderat so gelebt und war immer ein Verbinder, der das Miteinander über das Trennende gestellt hat.

Seine Menschlichkeit, sein Humor, die Fähigkeit des Zuhörens und überlegten Handelns werden uns stets in Erinnerung bleiben. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Freund*innen sowie seiner politischen Familie, der SPÖ-Josefstadt.

Ich persönlich verliere einen Freund und Gesprächspartner, mit dem mich eine über 40-jährige Zusammenarbeit seit den Tagen in der Sozialistischen Jugend verbindet. Wir werden Heinz Vettermann stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Prof. Dr. Gerhard Schmid
Bundesbildungsvorsitzender der SPÖ

Trauer um Helmut Seel: Haben eine der prägendsten Persönlichkeiten der Zweiten Republik verloren

Univ. Prof. Dr. Helmut Seel – Lehrer, Lehrerbildner, Schulentwickler, Erziehungswissenschafter, Schulpolitiker und ehemaliger Vorsitzender der SPÖ-Bildungsorganisation – ist im 89. Lebensjahr verstorben. SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Gerhard Schmid erklärt betroffen: „Mit Helmut Seel verlieren die österreichische Sozialdemokratie und die Bundesbildungsorganisation eine der prägendsten Persönlichkeiten der Zweiten Republik“.

„Helmut Seel hat als humanistisch geprägter Bildungspolitiker stets ein übergeordnetes, den Menschen und ihrer Emanzipation verpflichtetes Bildungsideal vertreten. Für ihn war die soziale Funktion der Bildung stets im Vordergrund und er hat stets das Ziel umfassend humanistisch gebildeter Menschen in Verbindung mit den sozialdemokratischen Grundsätzen in den Mittelpunkt gerückt. Dies hat er aber nicht nur als Bildungsfunktionär sondern auch als international anerkannter Bildungswissenschafter vertreten“, betont Schmid.

Seels Werthaltungen, getragen von einem beeindruckenden publizistischen Gesamtwerk, „haben Generationen von Lehrerinnen und Lehrer, weit über den Rahmen der Grazer Universität, der er stets treu verbunden war, geprägt“, sagt Schmid. „Als Vorsitzender der SPÖ-Bundesbildungsorganisation hat er diese Sichtweise von Bildung tief in die Partei getragen“, erklärt Schmid. Sein Name sei unauslöschlich in der Reihe der großen sozialdemokratischen Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitiker einzureihen.

SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan betont, dass er, gemeinsam mit Gerhard Schmid, Helmut Seel noch letzten Sommer in Graz besucht habe. „Helmut hat das politische Geschehen nach wie vor mit größter Aufmerksamkeit und geistiger Frische verfolgt. Wir konnten damals mit ihm viel über die Corona-Situation und die Auswirkungen auf den Bildungsbereich sprechen“, sagt Markytan mit großer Betroffenheit.

„Die SPÖ-Bundesbildungsorganisation wird Helmut Seel stets in großer Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren. In diesen schweren Stunden gilt unsere Anteilnahme vor allem seiner Familie, seinen Freunden und der steirischen Sozialdemokratie“, so Schmid und Markytan unisono.

Politische Funktionen von Helmut Seel:

  • SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender 1993-1995
  • Abgeordneter zum Nationalrat (XVII.–XVIII. GP), SPÖ 29.11.1988 – 06.11.1994
  • Abgeordneter zum Nationalrat (XVI.–XVII. GP), SPÖ 19.05.1983 – 22.01.1987
  • Mitglied der Schulreformkommission
  • Obmann der Fachgruppe Hochschullehrer im Bund Sozialistischer Akademiker Intellektueller und Künstler (BSA) Steiermark
  • Landesbildungsvorsitzender der SPÖ Steiermark 1988

Trauer um Peter Lhotzky

Landtagspräsident Ernst Woller, Vorsitzender der Wiener SPÖ-Bildung, und Gemeinderat Prof. Dr. Gerhard Schmid, Bundesbildungsvorsitzender der SPÖ, trauern um Peter Lhotzky.

„Mit großer Bestürzung müssen wir das Ableben unseres langjährigen Freundes und Bildungsfunktionärs Peter Lhotzky, drei Tage vor seinem 74. Geburtstag, hinnehmen. Seine unermüdliche Bildungsarbeit im Sinne der Arbeiter*innenbewegung war auf allen politischen Ebenen bekannt, geschätzt und jederzeit sehr willkommen“, so Woller und Schmid zum Tod Lhotzkys.

1976 wurde Lhotzky in den Wiener Bildungsausschuss gewählt, wo er mit dem damaligen Landesbildungsvorsitzenden Ernst Nedwed zusammenarbeitete. In der sozialdemokratischen Bildungsarbeit waren seine Themen: Faschismus, sozialistische Ideologie, Kapitalismuskritik und Geschichte der Arbeiter*innenbewegung.

Peter Lhotzky zeichnete sich vor allem durch seine Aktivitäten bei Gedenkveranstaltungen sowie Führungen in Gedenkstätten aus, war als Referent in einer Reihe von politischen und historischen Fragen ein wandelndes Lexikon und ein unermüdlicher Kämpfer gegen den Faschismus. Seine mehr als 8.000 (!) Referate in Sektionen, Parteischule etc. sowie Führungen „Rotes Wien“ machten Peter Lhotzky zu einem der bekanntesten Funktionäre der SPÖ.

Von 1995 bis 2007 war er Mitglied des SPÖ-Bundesbildungspräsidiums. In dieser Zeit machte er sich vor allem für die vielfältigen Vortragstätigkeiten innerhalb der Partei stark.

Auch als Antifaschist tätig

1971 war Peter Lhotzky beim Jugendkontaktkomitee, das die langjährige Bundesvorsitzende Rosa Jochmann gegründet hat, bereits dabei. Aufgrund seines ausgeprägten historischen Interesses hatte Peter persönlich besonders gute Kontakte zu Rosa Jochmann und zu Manfred Ackermann, dem ehemaligen Vorsitzenden der Revolutionären Sozialisten. Josef Hindels war einer seiner Lehrer. Ab 1972 war Peter Lhotzky Mitglied des Bundesvorstands der Sozialistischen Freiheitskämpfer*innen und war seit Beginn der Neunziger Jahre Mitglied des Wiener Präsidiums. Als Vorsitzender der Bezirksgruppe Alsergrund leistete er die so wichtige „revolutionäre Kleinarbeit“.

Für seine jahrelange intensive politische und bildnerische Tätigkeit wurde er am 10. September 2008 mit der Überreichung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien durch den damaligen Wiener Wohnbaustadtrat und heutigen Wiener Bürgermeister Dr. Michael Ludwig im Wappensaal des Wiener Rathauses geehrt. Für seinen unermüdlichen Einsatz in der Arbeiter*innenbewegung wurde er am 22. Dezember 2010 mit der höchsten Auszeichnung der SPÖ geehrt: der Viktor-Adler-Medaille.

SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Schmid: „Peter Lhotzky war  für mich ein vorbildlicher Bildungsfunktionär, der in der Tradition von Josef Hindels tätig war, ein großer Lehrer und Freund. Er bleibt als grundsatztreuer Sozialdemokrat in Erinnerung.“ „Wir verlieren einen Freund und einzigartigen Menschen! Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.“ ergänzt Landtagspräsident Ernst Woller.

Tiefe Trauer um Henrike Melka

In tiefer Trauer gibt der Bezirksparteivorstand der SPÖ-Hietzing bekannt, dass unsere Genossin Henrike Melka plötzlich und unerwartet im 73. Lebensjahr für immer von uns gegangen ist. Mit Henrike Melka verliert die Hietzinger Sozialdemokratie eine ihrer engagiertesten Persönlichkeiten.

Sie war Mitglied des Bezirksparteivorstandes der SPÖ Hietzing und bis buchstäblich zum letzten Moment eine herausragende Funktionärin in der Sektion 4 Hacking-St. Veit. Sie hat in Hacking faktisch im Alleingang ein gut funktionierendes Kommunikationszentrum aufgebaut. Wöchentliche Diskussionsrunden in lockerer Atmosphäre haben regen Zuspruch gefunden

Das Bücherkistl wurde von Leseratten – alte genauso wie junge – regelmäßig besucht und sie war in ihrer Wohnumgebung sehr bekannt. Sie diskutierte mit den Menschen, ob in der Bäckerei, im Supermarkt oder auf der Straße und fand dabei große Anerkennung. Ihr soziales Engagement muss in besonderer Weise erwähnt werden. Sie hat den Menschen in Ihrem Wirkungsbereich immer geholfen, vor allem in sozialen Notlagen.

Veranstaltungen wie jene in der Adventzeit, bei der mit hausgemachten Punsch über regionale und nationale Politik diskutiert wurde oder jene im Herbst bei Gulaschsuppe und jungem Wein werden ewig in Erinnerung bleiben. Henrike verstand es die Menschen aus der Umgebung zu bewegen mit uns in gemütlichem Rahmen über die sozialen Ungerechtigkeiten oder lokalen Bedürfnisse zu reden.

Ihr zweiter großer Bereich war die Frauenarbeit in Hietzing. Über viele Jahre war Sie Mitglied des Bezirksfrauenkomitees und hat sich mit ganzer Kraft der Frauenarbeit gewidmet und war eine unverzichtbare Säule der Frauenarbeit in Hietzing. In diesen schweren Stunden gelten unsere Gedanken Ihrer Familie. Die Hietzinger Sozialdemokratie verneigt sich in großer Dankbarkeit vor einer großen Funktionärin und Aktivistin und wir werden Henrike Melka stets in bleibender und würdiger Erinnerung behalten.

Tiefe Trauer um Rudolf Hundstorfer

„Wie unzählige Menschen in unserem Land trauert die Hietzinger Sozialdemokratie um einen großartigen Politiker, der auch Hietzing über viele Jahre sehr verbunden war. Die Nachricht seines plötzlichen und völlig überraschenden Todes, der Ihn mitten aus seinem erfüllten Leben gerissen hat, hat uns fassungslos gemacht. Alle unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei seiner Familie. Ich persönlich verliere einen persönlichen Freund mit dem mich viele Erlebnisse und Erinnerungen in unterschiedlichsten Funktionen verbinden. Rudi war nicht nur der erfolgreiche Bundesminister, der erfolgreiche Gewerkschaftspräsident unter schwierigsten Bedingungen, der erfolgreiche Kämpfer gegen die Folgen der Weltwirtschaftskrise 2008 und 2009, der erfolgreiche Sozialpartner, Personalvertreter, Gemeinderatsvorsitzender und vieles mehr. Rudi war vor allem durch und durch ein Humanist und Demokrat mit einer beispiellosen sozialen Gesinnung. Ein Mensch mit Haltung und Humor. Einer der bis zum buchstäblich letzten Atemzug für die Menschen da war!“: Mit diesen bewegenden Worten gedachte der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Gerhard Schmid Rudolf Hundstorfer, der überraschend am 20. August verstorben ist. „Ihm war es gegönnt, in unserem Land tiefe Spuren zu hinterlassen. Dafür müssen wir unendlich dankbar sein. Lieber Rudi, wir werden dich schmerzlichst vermissen, aber wir werden dich stets in bester Erinnerung behalten. Ruhe in Frieden, mein lieber Freund“, so Schmid weiter.

Tiefe Trauer in der Hietzinger Sozialdemokratie

„Wir stehen fassungslos vor der erschütternden Tatsache, dass unsere Hietzinger Mandatarin und Freundin Sabine Oberhausser den Kampf gegen ihre heimtückische Krankheit verloren hat. Ihre Kraft und Tapferkeit waren unbeschreiblich. Sabine war eine liebe Freundin und vorbildliche Gewerkschafterin und Politikerin. Ihr tapferes Herz hat an der richtigen Stelle geschlagen. Sabine, du wirst in unseren Herzen weiterleben und uns ein Vorbild der Menschlichkeit bleiben! Unsere ganze Anteilnahme gilt deiner großartigen Familie“, erklärte der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Gerhard Schmid zum Tod von Bundesministerin Sabine Oberhauser.