Schmid: Wiens Kultur-Welt trauert um Kammer-Schauspielerin Bibiana Zeller

Mit tiefer Trauer nimmt der Wiener Gemeinderat und Kultursprecher der SPÖ Wien sowie SPÖ-Bundesbildungsvorsitzende,  Gerhard Schmid, Abschied von der herausragenden Wiener Schauspielerin Bibiana Zeller. „Die Kammerschauspielerin, die über fünf Jahrzehnte lang die Bühne des renommierten Burgtheaters mit ihrer Präsenz bereicherte und als Frau Kottan zur Kult-Figur avancierte, ist im Alter von 95 Jahren von uns gegangen. Bibiana Zeller war eine wahre Legende und hat die österreichische Kulturwelt mit ihrem außerordentlichen Talent und ihrer unvergesslichen Ausstrahlung nachhaltig geprägt“, so Schmid.

Publikumsliebling Bibiana Zeller erlangte große Berühmtheit als Gattin des Kult-Kommissars „Kottan“ und absolvierte sowohl auf der Bühne als auch vor den Film- und Fernsehkameras eine erfolgreiche Karriere. Oftmals in Nebenrollen brillierte sie mit ihrem beeindruckenden schauspielerischen Können und gewann das Herz eines breiten Publikums. Schmid: „Sie verkörperte Subtilität, feinen Humor und Skurrilität auf einzigartige Weise. Bibiana Zeller war eine Ikone in der Wiener Kulturszene und prägte sie maßgeblich durch ihre herausragende schauspielerische Leistung und ihr einzigartiges Charisma.“

Bibiana Zeller erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre außergewöhnliche Leistung. Im Jahr 1998 wurde sie mit dem Berufstitel Kammerschauspielerin geehrt, 2001 wurde sie im Rahmen der „Langen Nacht des Hörspiels“ zur Schauspielerin des Jahres gekürt, und 2010 erhielt sie die Romy als „Beliebteste Schauspielerin“. In ihren letzten aktiven Jahren stand sie unter anderem unter der Regie von Luc Bondy als Madame Pernelle in Molières „Tartuffe“ auf der Bühne und spielte im Fernsehen in Wolfgang Murnbergers „Alles Schwindel“.

Gerhard Schmid drückt in diesen schweren Stunden sein tiefstes Mitgefühl gegenüber der Familie und den Angehörigen von Bibiana Zeller aus. „Bibiana Zeller hatte eine herausragende Bedeutung für die österreichische Kultur. Ihr beeindruckendes Erbe wird in den Herzen der Menschen weiterleben“, schließt Schmid.