„In der Diskussion um das Projekt der Attraktivierung der Verbindungsbahn in Hietzing ist Sachlichkeit und politische Verantwortung gefordert. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs muss im allerhöchsten Maße ein großes Anliegen des Bezirks sein. Daher ist es notwendig dieses Projekt, das Hietzing wesentlich besser an das Öffinetz anbindet, gut voranzubringen. Denn es liegt auf der Hand, dass die Hietzingerinnen und Hietzinger vom Ausbau der Verbindungsbahn wesentlich profitieren “, betont der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Gerhard Schmid. „An die Adresse der ÖVP sei gesagt, die Verbindungsbahn trennt seit ihrer Inbetriebnahme im 19. Jahrhundert den Bezirk, und Faktum ist, dass durch das vorliegende Projekt genau diese Trennung abgebaut wird. Daher muss unser Blick auf die Zukunft Hietzings gerichtet sein“, so Schmid.
Der SPÖ Hietzing gehe es um eine bessere öffentliche Verkehrsanbindung des Bezirks. Mit den 15-Minuten-Intervallen und den neuen Haltestellen werde Hietzing effizient in das Wiener Hochleistungsnetz integriert. So werde man in nur kurzer Zeit in der Innenstadt sein. „Der Ausbau der Verbindungsbahn ist eine große Chance für Hietzing. Selbstverständlich müssen die Bedenken der Anrainer ernst genommen und ihre Anliegen eingebunden werden“, so Schmid weiter. Die SPÖ Hietzing trete vehement für einen intensiven Dialog der Verantwortlichen der ÖBB und der Stadt Wien mit der Bevölkerung ein. „Modernster Lärmschutz, Attraktivierung des öffentliches Raumes durch Bäume und Sitzgelegenheiten, Schaffung eines begleitenden Radweges, Geschäfte wie Nahversorger in den Stationsbereichen sind nur einige Aspekte, die wir bei der Planung berücksichtigt wissen wollen“, erklärt der SPÖ Hietzing-Vorsitzende.
Die derzeitige Verbindungsbahn trenne den Bezirk seit Ihrer Gründung, diese Barriere müsse durchlässiger werden. Querungen müssten erleichtert werden, die Auflösung von Eisenbahnkreuzungen sei „ein völlig richtiges politisches Ziel in ganz Österreich und bislang –vor allem auf Grund der Sicherheitsthematik- politisch unbestritten“, so Schmid, und weiter: „Dass dies bei der Verbindungsbahn aufgrund der Gegebenheiten – etwa die Wienfluß-Überbrückung – nur mittels abschnittsweiser Hochlegungen geschehen kann, liegt auf der Hand. Hier ist der Expertise der Ingenieure zu vertrauen. Uns geht es natürlich auch um die Sicherheit aller VerkehrsteilnehmerInnen, daher setzt sich die SPÖ Hietzing auch für die Evaluierung der Sicherheitssituation im Bereich der Kreuzungen ein.“
Es sei viel sachliche Diskussion mit der ÖBB und der Stadt Wien notwendig. Und es dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass es auch um die Interessen vieler ArbeitnehmerInnen gehe, die dann in kürzerer Zeit in den Innenstadtbezirken sind. „Uns geht es aber auch um Konjunkturimpulse durch Infrastrukturmaßnahmen. Daher bekennen sich auch die Sozialpartner zum Ausbau des Wiener Schnellbahnnetzes. Ich appelliere daher an alle politisch Verantwortlichen zur Sachlichkeit und korrekten, intensiven Information der Bevölkerung. Hinsichtlich eines damit verbundenen Verkehrskonzeptes für Hietzing ist Bezirksvorsteherin Silke Kobald gefordert“, so Schmid abschließend.