Tag -Symposium

Rückblick auf das Prof.in Käthe Sasso Symposium

Am Dienstag, 7. Mai wurde auf Einladung des Wiener Bürgermeisters Dr. Michael Ludwig im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses zu Ehren der Leistungen der kürzlich verstorbenen Prof.in Käthe Sasso ein Symposium abgehalten.

Im vollbesetzten Saal wurde dieses Gedenken mit Ausblick auf die weitere Arbeit im Sinne von Käthe Sasso durch den SPÖ-Bundesbildungsvorsitzenden, dem Wiener Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Gerhard Schmid eröffnet. In einer ersten Gesprächsrunde begeisterten die Bundesministerin für Europa und Verfassung Mag.a Karoline Edtstadler und der Wiener Gemeinderat Niki Kunrath, in einer zweiten die deutsche Historikerin Dr.in Cornelia Domaschke-Prochnow und der Vorsitzende des Bundes der Freiheitskämpfer*innen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen Dr. Gerald Netzl. Eine besonders persönliche Note wurde vor allem im Gespräch mit der Lebensfreundin Brigtte Fenko eingebracht. Auch fast die komplette Familie von Käthe Sasso war zugegen, als im Abschluss die Erste Frau im Staat, die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures über die gemeinsame Arbeit an der Entstehung der „Gruppe 40“ erzählte.

Abgeschlossen im gemütlichen Zusammensein wurde der Abend, moderiert vom SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, mit vielen persönlichen Anekdoten sowie einigen neuen Arbeitsaufträgen an die Anwesenden – im Sinne von Prof.in Käthe Sasso unter dem Motto „Niemals vergessen!“

Montag, 29. Jänner: „Dialog der Religionen“ –  2. Prof. Rudolf-Gelbard-Symposium

Unter dem Titel „Dialog der Religionen“ findet am 29. Jänner im Kardinal-König-Haus das 2. Prof. Rudolf-Gelbard-Symposium statt. Der „Dialog der Religionen“ stellt eine bedeutsame Plattform dar, die Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen zusammenführt, um Verständnis, Toleranz und Zusammenhalt zu fördern. In disem Kontext wird das bildungspolitische Erbe von Prof. Rudolf Gelbard betont, einem Überlebenden des Holocausts, der sich nach seiner Befreiung intensiv für die Aufklärung über NS-Verbrechen engagierte. Das Symposium unterstreicht die Bedeutung des Lernens aus der Geschichte und des gemeinsamen Einsatzes für eine bessere Zukunft.

Eröffnung

Prof. Dr. Gerhard Schmid, Wiener Landtagsabgeordneter und SPÖ Bundesbildungsvorsitzender

Begrüßung 

Dr. Michael Ludwig, Wiener Bürgermeister 

Erinnerung an Prof. Rudolf Gelbard

  • Doris Bures, Zweite Präsidentin des Nationalrates
  • Prof.in Mag.a Hannah Lessing, Generalsekretärin des Österreichischen Nationalfonds

Podiumsgespräch

  • S.E. Dr. Christoph Schönborn, Kardinal der Erzdiözese Wien
  • Jaron Engelmayer, Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
  • Mag. Ümit Vural, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft

Verabschiedung und Überleitung

Mag. Marcus Schober, Wiener Landtagsabgeordneter und stv. Vorsitzender der Wiener SPÖ-Bildung 

Moderation

Dr.in Renata Schmidtkunz, ORF-Religionsredaktion

Zeit:  Montag, 29. Jänner 2024, 18:00 bis 20:30 Uhr

Ort:  Kardinal-König-Haus, Kardinal-König-Platz 3, 1130 Wien

Anmeldung unbedingt erforderlich unter: wolfgang.markytan@spoe.at

 

 

 

Montag, 9. Mai: 1. Prof. Rudolf-Gelbard-Symposium

Am kommenden Montag, dem 9. Mai, findet im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses das 1. Prof. Rudolf-Gelbard-Symposium statt. Veranstaltet wird das hochkarätig besetzte Symposium zu Ehren des im Jahr 2018 verstorbenen Holocaust-Überlebenden, Antifaschisten und Zeitzeugen Rudolf Gelbard von der SPÖ-Bundesbildung. Nach der Begrüßung durch SPÖ-Bundesbildungsvorsitzenden Prof. Dr. Gerhard Schmid stehen Referate und Gesprächsrunden zu folgenden Themen auf dem Programm:

Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Ein Kampf der nie zu Ende geht

Bürgermeister Dr. Michael Ludwig

Nationalratspräsidentin Doris Bures

Im Gespräch über Professor Rudolf Gelbard

– Eva Maria Holzleitner, BSc, Nationalratsabgeordnete und SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende

– Dr. Gerald Netzl, Vorsitzender des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen

– Dr.in Elisabeth Pittermann, Stadträtin a.D.

– Dr. Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien

– Mag.a Hannah Lessing, Generalsekretärin Nationalfonds der Republik Österreich

– Dr.in Erika Padan Freeman, Psychoanalytikerin und Zeitzeugin

– Dr.in Pamela Rendi-Wagner, Vorsitzende der SPÖ

Ausblick

Landtagsabgeordneter Mag Marcus Schober, Direktor der Wiener Bildungsakademie

Musikalische Untermalung

Wiener Lieder von Hermann Leopoldi vorgetragen von Boris Eder begleitet am Klavier von Felix Lemke

Moderation: Mag.a Patricia Pawlicki

1. Prof. Rudolf-Gelbard-Symposium

Zeit: Montag, 9. Mai 2022, Einlass um 18:30 Uhr, Beginn um 19:00 Uhr

Ort: Wiener Rathaus, Stadtsenatssitzungssaal

5. Hugo Pepper Symposium in Hietzing

Die Freiheitskämpfer luden am 17. November 2016 zum fünften Hugo Pepper Symposium in die Volkshochschule Hietzing. Unter dem Titel „Sozialdemokratischer Internationalismus und internationale Solidarität“ referierten und diskutierten Dr. Peter Jankowitsch, Außenminister a.D. und Staatssekretärin Mag. Muna Duzdar, unter der Leitung von Professor DI Alfred Kohlbacher.

Peter Jankowitsch stellte gleich zu Beginn fest, dass Hugo Pepper nicht nur ein großer Antifaschist war, sondern ein wichtiger Kämpfer für internationale Solidarität. Österreich habe sich besonders in der Zeit von Bundeskanzler Kreisky für politisch Verfolgte engagiert. Aus Spanien, Griechenland, Südamerika und vielen anderen Ländern sei  Verfolgten politisches Asyl gewährt worden, so Jankowitsch. Unvergessen sei der Einsatz für Frieden im Nahen Osten – bis heute werde Österreich in der arabischen Welt für seinen Einsatz geschätzt.

Staatssekretärin Muna Duzdar berichtete über die Situation in Schweden: 2015 nahm Schweden 150.000 Flüchtlinge auf und im Jahr davor mehr als 80.000. Dies funktioniere vor allem deshalb, weil ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnnen sich die Mängelberufsfelder ansehen und im Anschluss die „Newcomer“ (statt Flüchtlinge) in diesen Feldern ausbilden. Duzdar gab aber auch zu denken, dass nationale Egoismen stärker werden und auch die Sozialdemokratie den internationalen Solidaritätscharakter stärker leben müsse. „Konzepte der internationalen Solidarität sind verloren gegangen“, erklärte Duzdar

 

Hugo Pepper wurde im Jahr 1920 in Wien geboren und starb 2011. Er war ein österreichischer Widerstandskämpfer. Im Jahr 1938 wurde Hugo Pepper von Nationalsozialisten wegen des Verdachts, einer illegalen Organisation von Jugendlichen anzugehören, sowie wegen Hochverrats und Geheimbündelei angezeigt. Das folgende Verfahren wurde jedoch 1940 eingestellt. Er musste in Russland Kriegsdienst leisten und nach seiner Rückkehr schloss er sich der militärischen Widerstandsbewegung in der Wehrmacht an. Nach dem zweiten Weltkrieg war Hugo Pepper von 1951-1962 im Bildungsreferat des österreichischen Gewerkschaftsbundes tätig. Er erwirkte die Herausgabe des Gesamtwerkes von Otto Bauer und war von 1992 bis 1995 der Vorsitzende des Bundes sozialdemokratischer Freiheitskämpfer. Hugo Pepper verfasste mehr als 1.300 Artikel, Glossen und Essays sowie um die 1.700 Buchbesprechungen.