Gedenken in Hietzing: mit einer berührenden Feier wurde heute vor dem Haus Hietzinger Hauptstraße 89 sieben in Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordeter jüdischer Hietzingerinnen und Hietzinger, aber auch der so leidgeprüften KZ-Überlebenden gedacht. „Großer Dank an den Historiker und Direktor der VHS Hietzing, Professor Dr. Robert Streibel, der die Initiative gesetzt und die Gedenktafel entworfen hat. Als Vertreter der Stadt Wien durfte ich Worte des Gedenkens sprechen und die Tafel gemeinsam mit Angehörigen der Opfer enthüllen. Die rezitierten Gedichte von Opfern, die aus dem KZ überliefert wurden, lassen eine unfassbare Traurigkeit zurück, die heute in Verpflichtung übergehen muss! NIEMALS VERGESSEN! WEHRET DEN ANFÄNGEN!“ so der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, Landtagsabgeordneter Prof. Dr. Gerhard Schmid.
Tag -Streibel
„Namens der Hietzinger Sozialdemokratie gratuliere ich dem Direktor der Volkshochschule Hietzing, Professor Mag. Dr. Robert Streibel, sehr herzlich zu seinem heutigen 60. Geburtstag! Robert Streibel hat nicht nur der VHS Hietzing und dem Bezirk eine unmissverständliche Orientierung gegeben, sondern ist auch als Historiker und Volksbildner mutige und sichtbare Wege der Aufarbeitung unserer jüngeren Geschichte gegangen“, unterstreicht der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Prof. Gerhard Schmid am 27. Jänner 2019. Und er ergänzt: „Unbequem, offen, mutig und wissenschaftlich ganz exakt. Volksbildner, Lehrer und Wissenschafter, ein Baumeister für eine bessere und gerechtere Welt mit zutiefst sozialer Gesinnung! Alles Gute lieber Robert, das Beste für dich, gehe deinen Weg weiter! Wie freuen uns auf viele gemeinsame Taten!“
„30 Stunden Marathonlesen in der Volkshochschule Hietzing: Wir lesen 14 Frauen, die 1901 – 2018 den Literaturnobelpreis erhalten haben“, berichtet SPÖ Hietzing-Vorsitzender, LAbg. Dr. Gerhard Schmid. Am 9. November 2018 lud VHS Hietzing-Direktor Dr. Robert Streibel wieder zum mittlerweile schon traditionellen Marathonlesen ein. Einer der Leser war Dr. Gerhard Schmid, der Selma Lagerlöf las. „Herzliche Gratulation an Direktor Dr. Streibel und sein großartiges Team zu dieser außerordentlichen Veranstaltung“, so Dr. Schmid.
Das Jewish Welcome Service und die Stadt Wien, vertreten durch Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny haben den Direktor der Volkshochschule Wien-Hietzing, Mag. Dr. Robert Streibel, den Leon-Zelman-Preis 2015 verliehen.
Robert Streibel hat sich um die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte Wiens in besonderer Weise verdient gemacht. Der gebürtige Niederösterreicher hat bereits in seiner Heimatstadt Krems wertvolle, inhaltliche Akzente zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte geleistet. Streibel geht dabei von den lebensnahen Welten der Bürgerinnen und Bürger aus. Ihm ist es wichtig, nicht nur die großen Linien der Geschichte, sondern das Beispielgebende in der unmittelbaren Umgebung in all seinen Widersprüchen aufzuzeigen. Mit seinem großen Projekt „Juden in Hietzing“ ist es ihm gelungen, in weiten Teilen der Bevölkerung einen Prozess des Nachdenkens, der Neugier und des Interesses auszulösen. Zur Erinnerung an die jüdische Geschichte Hietzings ist es seinem Engagement zu verdanken, dass bei der ehemaligen Synagoge in der Eitelbergergasse ein Gedenkkunstwerk in Form einer Stele des Künstlers Prof. Hans Kuppelwieser errichtet werden konnte. Ebenso ist mit Streibel untrennbar die Errichtung von Erinnerungstafeln an vertriebene Jüdinnen und Juden als Schüler, Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrer der Hietzinger Schulen verbunden. Sein Engagement zur Erinnerung an die deportierte, vertriebene und ermordete jüdische Bevölkerung Hietzings wird er mit vielen weiteren Projekten fortsetzen.
Seine berufliche Tätigkeit als Direktor der Volkshochschule Wien-Hietzing gibt ihm dazu die Möglichkeiten, entsprechende Schwerpunkte zu setzen. Robert Streibel ist einer, der weit über den Tellerrand der alltäglichen Erwachsenenbildungsarbeit hinausblickt und dem es gelungen ist, die VHS Hietzing mit besonderen Thematiken und Fragestellungen zur Aufarbeitung unserer jüngeren Geschichte in Verbindung zu bringen.
Als Historiker hat er viele Preise und Anerkennung gewonnen. Als Erwachsenenpädagoge und Didaktiker sind seine Leistungen für uns alle unverzichtbar. Der Leon-Zelman-Preis ist die Anerkennung seines Werkes auf einer bestimmten Etappe seiner beruflichen Tätigkeit, der noch viele Etappen, Meilensteine, spannende und wichtige Projekte folgen werden.
Namens der Hietzinger Sozialdemokratie und in meiner Eigenschaft als Präsident der Volkshochschule Hietzing möchte ich Robert Streibel in ganz besonders herzlicher Weise zur Verleihung des Leon-Zelman-Preises gratulieren.