Tag -SPÖ-Bundesbildungspräsidium

Gerhard Schmid mit fast 90 Prozent als Bundesbildungsvorsitzender wiedergewählt

Bundesbildungskonferenz der SPÖ: „Die Zukunft der Sozialdemokratie“

„Die Sozialdemokratie ist heute wichtiger denn je. Sie ist wichtig für soziale Gerechtigkeit, für Verteilungsgerechtigkeit, für Chancengleichheit“, betonte der Vorsitzende der SPÖ Bundesbildungsorganisation, LAbg. Gerhard Schmid, am Samstag bei der Bundesbildungskonferenz der SPÖ in der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Die SPÖ-Bundesbildungskonferenz stand unter dem Motto „Die Zukunft der Sozialdemokratie“ und wurde vom Vorsitzenden der SPÖ Salzburg, David Egger eröffnet. Er verwies auf die schwarz-blaue „Rückschrittsregierung“ in Salzburg und deren antidemokratischen und antiwissenschaftlichen Kurs und hielt fest: „Bildung ist das beste Mittel gegen Armut, gegen Ängste und gegen Perspektivenlosigkeit“ Videobotschaften kamen von SPÖ-Bundesvorsitzendem Andreas Babler und der Präsidentin des Karl-Renner-Instituts, Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures. Im Rahmen der Konferenz wurde das Bundesbildungspräsidium neu gewählt: Der Wahlvorschlag für das Bundesbildungspräsidium der SPÖ wurde mit überwältigender Mehrheit angenommen. Gerhard Schmid wurde mit 89,68 Prozent der Stimmen als Bundesbildungsvorsitzender wiedergewählt. Seine Stellvertreter*innen sind Bernd Dobersberger, Sabine Letz, Ruth Manninger, Wolfgang Moitzi, Beate Raabe-Schasching und Ernst Woller.

Entsprechend dem Motto der Konferenz diskutierten der Vorsitzende der SPÖ-Bundesbildung, LAbg. Gerhard Schmid, die Vorsitzende der SPÖ-Bildung Salzburg, NRAbg. Michaela Schmidt, der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD, Ulf Daude, SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Sandra Breiteneder und der Verbandsvorsitzende der Sozialistischen Jugend Österreichs, Paul Stich. Stich verwies darauf, dass Menschen durch multiple Krisen pessimistisch und negativ in die Zukunft sehen und sich den Rechten zuwenden. „Die Sozialdemokratie muss eine glaubhafte Alternative sein, wir müssen unsere Themen deutlich machen.“ Bezugnehmend auf die vielen neuen Mitglieder der SPÖ erklärte Sandra Breiteneder, dass es wichtig sei, mit diesen engagierten Menschen in Kontakt zu sein, mit ihnen zu diskutieren, sie in die politische Arbeit mit einzubeziehen. Besonders erfreulich sei es, dass auch jetzt noch viele Menschen der SPÖ beitreten, eben, weil sie sich durch die Forderungen der SPÖ angesprochen fühlen, etwa beim Thema Verteilungsgerechtigkeit.

Gerhard Schmid betonte: „Grundlage jeden Erfolgs ist, wenn im Inneren eine positive Stimmung besteht.“ Diese positive Stimmung sei spürbar, nun sein es „wichtig, geschlossen und diszipliniert nach aussen aufzutreten.“ Ulf Daude schilderte aus seinen Erfahrungen: „Das ‚sozialdemokratische Teufelszeug‘ funktioniert, wenn man Themen nicht nur diskutiert, sondern es auch macht.“ So müsse der Ausspruch „Aufstieg durch Bildung“ auch spürbar sein. Das müsse man aktiv machen, damit man glaubwürdig ist. Die Diskutant*innen waren sich einig, dass man sich trauen soll, Themen anzugehen. Ohne Angst vor Diskussionen und negativem Medienecho. Das gelinge, wenn man begeistere, wenn man engagierte Menschen mitmachen und teilhaben lasse, und vor allem, ihnen innerparteiliche Bildungsangebote und Unterstützung offeriere. „Wir können Stolz sein auf unsere Ideen, wir können mit unseren Ideen werben und begeistern“, fasste Breiteneder zusammen. Daudes Conclusio: „Mutig sein und anpacken“

Die Aufgaben der SPÖ-Bundesbildung sieht Schmid einerseits in der Ausbildung der Funktionär*innen sowie in Grundsatzarbeit in enger Abstimmung mit dem Renner-Institut und den Partner-Organisationen in den Ländern. Außerdem bilde die Vernetzung mit anderen Organisationen, Bundesländern und auf internationaler Ebene einen wichtigen Bestandteil der Bildungsarbeit. Schmid verwies in seinem Bericht unter anderem auf auf das erfolgreiche Projekt „Zeit.Gespräche mit Gerhard Schmid“, in dessen Rahmen bereits 74 Interviews mit Persönlichkeiten aus vielen Bereichen der Gesellschaft stattgefunden haben, die als Audio und Video abrufbar sind. Für die künftige Arbeit der Bundesbildung seien auch die Themen Europa, Kultur und Sport, vor allem aber auch der Bereich Künstliche Intelligenz, wo es grundlegende Fragen zu klären sind. SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan ergänzte in seinem Bericht den Ausbau der digitalen Möglichkeiten in der Kommunikation sowie bei Veranstaltungen der SPÖ-Bundesbildung.

Alle Fotos der SPÖ-Bundesbildungskonferenz gibt es hier