Für die SPÖ Hietzing ist der Ausbau der Verbindungsbahn ein großartiges ökologisches Vorhaben, das Hietzing verkehrstechnisch ins 21. Jahrhundert befördert. Die ÖBB haben ein ambitioniertes Projekt vorgelegt, das für viele Hietzingerinnen und Hietzinger eine wesentlich bessere Anbindung an das Wiener Hochleistungsnetz bringen wird. Der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Gerhard Schmid erklärt zum Projekt: „Ich bin dafür, dass die ExpertInnen und Experten der ÖBB und der Stadt Wien den Bürgerinnen und Bürgern praktisch in Permanenz Rede und Antwort stehen und möglichst viele Anregungen und Wünsche berücksichtigt werden. Einiges ist ja schon gelungen. Entscheidend sind das Schnellbahnangebot in kurzen Intervallen, die drei Haltestellen und möglichst viele Querungen. Die Verbindungsbahn hat seit ihrer Errichtung durch lange Schrankenschließungen den Bezirk geteilt. Damit soll jetzt Schluss sein. Durch die Auflösung von Eisenbahnkreuzungen wird nicht nur die Sicherheitssituation massiv verbessert, sondern für viele Menschen durch den Wegfall der Wartezeiten spürbare Erleichterung geschaffen. Man kann alles überprüfen lassen, aber es muss auch im Bereich des technisch und wirtschaftlich Realisierbaren liegen. Es geht hier ja auch um das Steuergeld aller Österreicherinnen und Österreicher sowie aufgrund des Landesanteiles zusätzlich um jenes aller Wienerinnen und Wiener“.
Über die Höhe der „Hochlage“ der Bahn wird viel diskutiert. Sie wird nicht in 10 Meter Höhe fahren, wie von den Freiheitlichen behauptet. Die zukünftige Brücke über die Hietzinger Hauptstraße wird eine Durchfahrtshöhe von 4,2 Metern haben und die Gleisgleisoberkante bei 5,8 Metern liegen. Die Höhe der Lärmschutzwand wird ca. 2 Meter betragen.
Zu den Behauptungen vor allem der FPÖ hält die SPÖ Hietzing fest: Aus den Informationen der ÖBB lässt sich ersehen, dass der größte Teil des Güterverkehrs durch den Lainzertunnel geführt wird. Nach Abschluss des Projekts wird es drei bis vier schrankenlose Querungen für Kraftfahrzeuge geben, etwa neue Querungen bei der Auhofstraße und der Hietzinger Hauptstraße sowie die bereits bestehende Unterführung Hofwiesengasse. Die Möglichkeit einer schrankenlosen Querung im Bereich Versorgungsheimstraße wird gegeprüft. Lärmschutzwände sind über die gesamte Bahnstrecke geplant, die Verbindungsbahn wird dann mindestens im 15- Minuten-Takt unterwegs sein. Eine Hochlage wird es nur zwischen Wiental und ca. Höhe Beckgasse geben.
Für den Klubobmann der SPÖ Hietzing, Matthias Friedrich, ist klar: „Wir werden auch in Zukunft intensiv mit der ÖBB für die Bedürfnisse der Hietzinger Bevölkerung arbeiten, deshalb wurde auf Initiative der SPÖ auch eine Arbeitsgruppe zu dieser Thematik eingerichtet. Wir werden darüber hinaus regelmäßig an den Treffen der einzelnen Bürgerinitiativen teilnehmen und unser Möglichstes tun, um die Wünsche der Bevölkerung realisiert zu wissen.“ Gefordert ist für Friedrich aber auch die Bezirksvorsteherin: „Es ist die Aufgabe der Bezirkschefin, die Bevölkerung zu informieren und gemeinsam mit der ÖBB an Lösungen zu arbeiten.“
„Die SPÖ Hietzing setzt sich für eine moderne öffentliche Verkehrsinfrastruktur ein. Dazu gehört auch ein möglichst ununterbrochener Radweg entlang der Bahntrasse. Wir sehen in dem Projekt die große Chance, dass die Trennung des Bezirkes durch die Hochlage und die Auflassung der Bahnschranken überwunden wird. In einem weiteren Schritt müssen wir gemeinsam mit Verkehrsplanern der Stadt an einem Bezirkskonzept für den öffentlichen Verkehr, welches die kommenden Vorteile aufgrund der neuen Durchfahrtsmöglichkeiten nutzt, arbeiten“, hält der stellvertretende Klubobmann der SPÖ Hietzing, Marcel Höckner abschließend fest.