Stadt Wien und ÖBB einigen sich auf eine Verbesserung des Bahnsprojektes S80 mit den Vorschlägen aus der Bevölkerung
„Ich freue mich, dass das Projekt ‚Verbindungsbahn neu‘ nun entsprechend den Wünschen und Anregungen der Bevölkerung adaptiert wurde und es zu einer Einigung zwischen Stadt Wien und ÖBB über die Änderungen gekommen ist“, betont der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Gerhard Schmid am Dienstag. Einmal mehr zeige sich, wie wichtig der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern enorm wichtig bei der Umsetzung eines Projektes ist. „Ich danke den Verantwortlichen der Stadt Wien und der ÖBB für ihre Dialogbereitschaft und den BewohnerInnen für ihre Anregungen“, so Schmid weiter. Mit der Verbindungsbahn neu (S80) werde der öffentliche Verkehr attraktiviert. Kürzere Intervalle, leisere Bahnführung, neue Stationen machen den Umstieg auf Öffis noch leichter.
Ziel des Projektes ist es mehr Menschen dazu zu bringen vom Auto auf die Bahn umzusteigen. Denn bis 2030 soll die Stadt auf 2 Millionen EinwohnerInnen anwachsen und die müssen auch dann schnell und umweltfreundlich von A nach B bzw. von Osten nach Westen kommen. Beim Bau für die S80 haben ÖBB und Stadt Wien gemeinsam mit den BürgerInnen an einer Verbesserung des Verbindungsprojekts gearbeitet.
Verbreiterung der Stranzenbergbrücke
Die neue Haltestelle Stranzenbergbrücke wird direkt über die namensgebende Brücke zu betreten sein. Die Buslinien 58A und 58 B halten somit direkt auf der Brücke. Um den Verkehr nicht zu blockieren wird die Stranzenbergbrücke verbreitert und eine Busbucht mit Haltestelle auf jeder Brückenseite geschaffen.
Fußgängerunterführung und Radweg neu
Zwischen der Veitinger – und der Jagdschloßgasse wird eine Fußgängerunterführung mit Stiegen errichtet. Zudem werden auf beiden Seiten der Bahn jeweils fahrradtaugliche Lifte gebaut. Auf der westlichen Seite der Bahn (stadteinwärts) wird der Hildegard-Teuschl-Weg verbreitert und zu einem barrierefreien Fuß- und Radweg ausgebaut. Stadtauswärts kann damit der Altbaumbestand erhalten bleiben.
Stelzenbrücke statt Hochtrasse
Anstelle einer Hochtrasse in der Hietzinger Hauptstraße, wird nach Gesprächen mit der Bevölkerung eine 300 m lange Stelzenbrücke errichtet. Die Brücke führt von der Wientalbrücke bei der Aufhofstraße bis zur neuen Haltestelle Hietzinger Hauptstraße. Damit ist eine höhere Verbundenheit zwischen den Bezirksteilen links und rechts der Verbindungsbahn gewährleistet – ein dringender Wunsch der BewohnerInnen. Für die Nutzung der Räume unterhalb der Brücke, wie beispielsweise durch Kleingärten, wird im kommenden Jahr ein Ideenwettbewerb ausgerufen. Mitgestalten sollen die Menschen auch die neue Haltestelle Hietzinger Hauptstraße und der Dreiecksplatz bei der modernisierten Haltestelle Speising. Eine der der zentralen Vorgaben im Gestaltungswettbewerb wird es sein, die sommerliche Überhitzung der Stadt zu reduzieren.