Sabine Oberhauser – Gesundheitsministerin aus Hietzing

Die neue Gesundheitsministerin, Dr. Sabine Oberhauser, ist Hietzingerin mit Leib und Seele. Die bisherige ÖGB-Vizechefin ist ausgebildete Medizinerin: Kinderärztin und Allgemeinmedizinerin. Zusätzlich hat sie sich auch als Krankenhausmanagerin ausbilden lassen. Seit 2006 sitzt sie für die SPÖ im Parlament, und als Gesundheitssprecherin ihrer Partei hat sie viele der Reformen im Gesundheitswesen mit auf den Weg gebracht. Sie ist also eine Expertin in mehrfacher Hinsicht: Als praktizierende Ärztin, als Krankenhausangestellte, als Gewerkschafterin, die sich schon in frühen Jahren für ihre KollegInnen im Gesundheitswesen eingesetzt hat und als engagierte und erfolgreiche Gesundheitspolitikerin.

Kein Nachteil für ihren künftigen Ministerposten wird wohl auch Oberhausers Engagement als Gewerkschafterin sein, das sie 1988 als freigestellte Personalvertreterin begann. Sie war damals die erste Ärztin, die sich entschied, sich ausschließlich der Vertretung der Interessen der angestellten Ärzte zu widmen. 2009 wurde Oberhauser dann – wieder als erste Ärztin – zur Vizepräsidentin des ÖGB gewählt. Seit 2013 ist sie auch Frauenvorsitzende im Gewerkschaftsbund.

Auch frauenpolitisch engagiert sich Oberhauser. Seit 2004 ist sie Mitglied des Vereins der Wiener Frauenhäuser, bis 2006 war sie Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings und Vorstandsmitglied der European Womens’s Lobby.

Die am 30. August 1963 geborene Wiener ist mit dem Radiologen Gerold Oberhauser verheiratet. Ihre beiden Töchter Sophie und Franzi kamen unmittelbar nach ihrem Medizinstudium 1987 bzw. 1990 zur Welt. Erst dann ging es Oberhauser beruflich als Ärztin so richtig an. Die SPÖ Hietzing ist Stolz auf „ihre“ Gesundheitsministerin und wünscht ihr viel Freude und Erfolg in ihrer neuen Aufgabe.

Foto: Parlamentsdirektion/Wilke