Vor 79 Jahren, am 6. August 1945, wurde ein neues, erschütterndes und grauenvolles Kapitel der Weltgeschichte aufgeschlagen: Durch den Abwurf einer Atombombe auf Hiroshima und drei Tage später auf Nagasaki durch die USA verloren hunderttausende Menschen ihr Leben. Viele sofort, viele nach jahrelangem Leiden aufgrund der Verstrahlung. Unermessliches Leid und Zerstörung sowie dauerhafte Schäden für die Umwelt waren die Folgen dieser unfassbaren und menschenverachtenden Ereignisse. Angesichts dieser schrecklichen Bilder, die die bis dahin nie dagewesen Gefahr durch nukleare Kriegsführung eindrücklich verdeutlichten, wurde und wird seither um Abrüstung gerungen.
Trotz aller Warnungen vor den Folgen eines Atomkrieges und trotz aller Bemühungen um Abrüstung ist die Welt immer wieder – und in letzter Zeit leider immer öfter – mit Drohgebärden und Machtdemonstrationen von skrupellosen Kriegstreibern konfrontiert. Die Gefahr von nuklearer Kriegsführung ist auch heute nicht gebannt. Umso wichtiger ist es, konsequent für eine atomwaffenfreie Welt und für den Frieden einzutreten. Österreich hat auf Grundlage seiner Neutralität eine lange Tradition als internationaler Vermittler. Diese wichtige Rolle muss besonders in Krisenzeiten aktiv in den Abrüstungsdialog und eine nachhaltige Friedenssicherung eingebracht werden. Nur durch internationale Abrüstung können wir dauerhaft eine friedliche und sichere Zukunft für kommende Generationen gewährleisten.