Am 9. Februar veranstalteten die SPÖ Hietzing, die Sozialistische Jugend Hietzing, die Junge Generation Hietzing und die Hietzinger FreiheitskämpferInnen eine Gedenkkundgebung beim Münichreiter-Denkmal am Goldmarkplatz in Hietzing. Es war der 86. Todestag von Karl Münichreiter, dem im Jahr 1934 hingerichteten Schutzbündler. SPÖ Hietzing-Vorsitzender, LAbg. Gerhard Schmid und der stellvertretende Bezirksvorsteher Hietzings, Matthias Friedrich, unisono: „Möge die Erinnerung an den heroischen Kampf der Männer und Frauen des Februar 1934 für ein freies und demokratisches Österreich Verpflichtung für uns sein, heute mit ganzer Kraft für Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einzutreten!“
Anschließend wurde zu Vortrag und Diskussion von und mit SPÖ-Bundesbildungsvorsitzendem und Gemeinderat Prof. Gerhard Schmid ins Sektionslokal der SPÖ am Goldmarkplatz geladen.
Der 12. Februar 1934
Die Regierung Dollfuss, das Bundesheer, die Exekutive sowie die Heimwehr waren für den Tag vorbereitet, an dem sie die Soziademokratie zerschlagen sollten. Im Parteilokal in Linz „Hotel Schiff“ begannen die Kämpfe. Durch den Widerstand des Schutzbundes gegen das Eindringen der Polizei kam es zu den ersten Kampfhandlungen, die auf ganz Österreich überschwappten. Bei Kämpfen am Roten Berg in Hietzing wurde Münichreiter schwer verletzt und gefangen genommen. Er wurde zum Tode verurteilt. Trotz seiner Verletzungen schleppte man ihn zum Galgen und er wurde hingerichtet.