Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, eröffnete gestern im Beisein zahlreicher nationaler und internationaler Gäste die neue Ausstellung „Leonard Bernstein. Ein New Yorker in Wien“ anlässlich des 100. Geburtstags des Stardirigenten und Komponisten. Die Schau im Museum Judenplatz stellt die spannungsgeladene Beziehung Bernsteins und der Musikstadt Wien in den Mittelpunkt, würdigt den großen Künstler auch als politischen Menschen und befasst sich mit seinen jüdischen Wurzeln.
Direktorin Dr.in Danielle Spera begrüßte die zahlreichen Gäste der gestrigen Ausstellungseröffnung diesmal vorab im Gelben Salon des Verwaltungsgerichtshofes und sprach dabei über den genialen amerikanisch-jüdischen Dirigenten und seine Beziehung zur Musikstadt Wien: „In unserer neuen Ausstellung im Museum Judenplatz analysieren wir die spannungsgeladene (Liebes-)Beziehung zwischen Leonard Bernstein und Wien.“ Dass diese Beziehung nicht immer einfach war, betonten auch die KuratorInnen Mag.a Adina Seeger und Dr. Werner Hanak in ihren Ansprachen. Sie zeigten auf, dass der politische Mensch Leonard Bernstein die Aufmerksamkeit, die ihm zu Teil wurde, auch für Anliegen nutzte, die über die Grenzen der Musik hinausgingen. Dr. Rudolf Thienel, Präsident des österreichischen Verwaltungsgerichtshofes, hieß die Gäste in den Prunkräumlichkeiten des Verwaltungsgerichthofes ebenfalls herzlich willkommen und sprach von der Leidenschaft, Lebendigkeit und Intensität Bernsteins, die man heute selbst über Konzertaufnahmen spüren und nachvollziehen kann.
Auch Dr. Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding, zeigte sich bei der gestrigen Eröffnung begeistert: „Das Jüdische Museum Wien überzeugt seit mittlerweile 30 Jahren mit eindrucksvollen Ausstellungen zu spannenden Themen, wie die neue Schau ‚Leonard Bernstein. Ein New Yorker in Wien‘ einmal mehr auf eindrucksvolle Weise unter Beweis stellt.“
Grußworte zur Ausstellungseröffnung wurden auch von Mag. Klaus Buchleitner, dem Generaldirektor der Raiffeisen-Holding und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, beigetragen.
Die feierliche Eröffnungsrede hielt Dr. Gerhard Schmid, Gemeinderat der Stadt Wien, in Vertretung von Bürgermeister Michael Ludwig. Nach den Ansprachen im Gelben Salon des Verwaltungsgerichtshofes besichtigten die Gäste die neue Ausstellung vor Ort im Museum Judenplatz.
Zahlreiche nationale und internationale Gäste
Gäste wie Nina Bernstein, jüngste Tochter von Leonard Bernstein, Craig Urquhart, Assistent Leonard Bernsteins, Talya Lador-Fresher, israelische Botschafterin, Vesna Cvjetkovic, kroatische Botschafterin, Francois Saint Paul, französischer Botschafter, Klaus Panholzer, Geschäftsführer Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H., Franz Patay, Geschäftsführer Vereinigte Bühnen Wien, Elisabeth Menasse, Direktorin ZOOM Kindermuseum, Stefan Ottrubay, Vorstandsvorsitzender Esterhazy Betriebe, Simone Dulies, Direktorin Hotel Bristol, Hans Menasse, Helene von Damm, Birgit Sarata, Christine de Grancy, Clemens Hellsberg, Yvonne Oswald, Clemens Jabloner, Rudolf und Bianca Taschner waren beeindruckt von der facettenreichen Ausstellung im Museum Judenplatz.
Bereits am Vorabend der Eröffnung lud das Jüdische Museum Wien zur Fundraising-Gala „Leonard Bernstein Soirée“. Der Erlös dieses Abends kommt zur Gänze den museumspädagogischen Angeboten des Jüdischen Museums Wien für Kinder und Jugendliche zu Gute. Familie, FreundInnen und WegbegleiterInnen von Leonard Bernstein nahmen an dem Abend im Hotel Bristol teil. Kammersängerin Christa Ludwig erzählte in einem Gespräch mit Christoph Wagner-Trenkwitz vom „Genie Bernstein“ und teilte Ihre Erinnerungen an den Stardirigenten. Musikalischer Höhepunkt des Abends war die großartige Sopranistin Hila Fahima, Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, die Auszüge aus den Bernstein-Operetten „Candide“ und „West Side Story“ sang.
Neue Ausstellung bis 28. April 2019 im Museum Judenplatz zu sehen
„Leonard Bernstein. Ein New Yorker in Wien“ ist von 17. Oktober 2018 bis 28. April 2019 im Museum Judenplatz (Jüdisches Museum Wien), einem Museum der Wien Holding, zu sehen. Zu der von Werner Hanak und Adina Seeger kuratierten und von Stefan Fuhrer gestalteten Ausstellung erscheint auch ein zweisprachiger Katalog zum Preis von 24,90 € im wolke verlag mit zahlreichen Abbildungen. Das Museum Judenplatz (Judenplatz 8, 1010 Wien) ist von Sonntag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr (Winterzeit) bzw. 17 Uhr (Sommerzeit) geöffnet. Das Jüdische Museum Wien in der Dorotheergasse 11, 1010 Wien ist von Sonntag bis Freitag 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter www.jmw.at oder unter info@jmw.at.