Gerhard Schmid zum 1. Mai 2022

Prof. Dr. Gerhard Schmid, SPÖ-Bundesbildungsvorsitzender zum 1. Mai 2022:

Der 1. Mai 2022 steht unter ganz besonderen Vorzeichen. Wir sind noch immer in der Corona-Pandemiem, wir haben noch immer die sozialen und wirtschaftlichen Folgen zu bewältigen. Zu den Folgen und zu den Herausforderungen aus der Corona-Pandemie kommt jetzt der Krieg in der Ukraine. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten lehnen Krieg als politisches Instrument kategorisch ab. Jede Aggression und jede Form einer kriegerischen Auseinandersetzung oder einer kritischen Bewältigung vom Problemen ist schärfstens abzulehnen. Es ist aber heute für uns als aufrechte Demokratinnen und Demokraten und als Sozialdemokrat*innen, die sich in ihrer Geschichte immer für den Frieden eingesetzt haben, wichtig, hier den Dialog in den Vordergrund zu rücken und Maßnahmen zur Deeskalierung zu fördern. Die ganze demokratische Welt hat die Verpflichtung, alles daran zu setzen, dass dieser blutige Krieg in der Ukraine mit all seinen Auswirkungen ein rasches Ende findet.

Nehmen wir die wirtschaftlichen Folgen des Krieges, nehmen wir die wirtschaftlichen uns sozialen Folgen der Pandemie, dann heißt es eines: Dass wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten unmissverständlich die Stimme erheben müssen, die Stimme für die Schwachen in der Gesellschaft.

Daher muss es an diesem 1. Mai 2022 unsere feste und entschlossene Absicht sein, alles zu tun, eine der größten Errungenschaften des 20. Jahrhunderts, nämlich den Sozial- und Wohlfahrtsstaates, eine der größten Leistungen der Sozialdemokratie, sichern und den Menschen, die in Armut leben, die von Armut bedroht sind, helfen.

Gehen wir gemeinsam den Wiener Weg! Seit mehr als 100 Jahren kämpft die Wiener Sozialdemokratie Seite an Seite mit den Gewerkschaften für gerechte Löhne, faire Arbeitsbedingungen, sozialen Ausgleich und Umverteilung. Denn es sind die arbeitenden Menschen, die unsere Stadt am Laufen halten und den Wohlstand in unserer Gesellschaft sichern.

Nehmen wir unseren höchsten Feiertag zum Anlass, uns unserer Grundwerte und unserer Aufgaben zu besinnen.

Ein Hoch dem 1. Mai!

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