„Mit Herwig Zens verlieren wir nicht nur einen der bedeutendsten bildenden Künstler unserer Zeit, sondern einen Lehrer, der Generationen von Studierenden geprägt und fasziniert hat“, unterstrich der SPÖ-Bildungsvorsitzende, LAbg. Gerhard Schmid zum Ableben von Herwig Zens. Als Lehrer für Bildnerische Erziehung am Oberstufenrealgymnasium in der Hegelgasse 12 hat er in unzähligen jungen Menschen das Interesse und die Neugier für die bildende Kunst in ihrer Vernetzung auch mit der darstellenden Kunst, mit Musik und Literatur geweckt. Als Universitätsprofessor an der Akademie der Bildenden Künste hat er dieses Werk beeindruckend fortgesetzt. Seine Leistungen als Künstler, die sich über den ganzen Erdball gestreckt haben, seine unzähligen Ausstellungen in der ganzen Welt werden in diesen Tagen und Stunden verdientermaßen gewürdigt. Höchste Auszeichnungen im In – und Ausland unterstreichen seine Erfolge. „Herwig Zens war seit 45 Jahren mein Lehrer, Freund und Mentor. Obwohl alle seine Freunde wussten, wie es um seine Gesundheit steht, sitzen die Trauer und der Schmerz unvorstellbar tief. Er hat seinen Weg vollendet. In seinem künstlerischen Werk hat der Weg vom Anfang bis zum Ende, vom Alpha bis zum Omega, vom Leben zum Tod eine zentrale Rolle eingenommen. Er ist nun selbst am Omega angekommen und was uns und auch mir bleibt ist die Erinnerung, nicht nur an die Hunderten Begegnungen und Erlebnisse, die unzähligen Gespräche und Telefonate, an unsere gemeinsamen politischen Analysen, unsere ganz diskreten Essen in ganz einfachen Beisln, ich lerne von Ihm über Spanien, über Goya usw., unsere gemeinsame Liebe „Osttirol“, die Hunderten Ansichtskarten hin und her, an den vielen Spaß, den wir hatten, an die Ratschläge bei Sorgen und Nöten, einfach an unsere tiefe persönliche Verbundenheit, Wertschätzung und Freundschaft! Er war ein Großer in seiner menschlichen Qualität, dem es gegönnt war im Leben viele Spuren zu hinterlassen. Mir ist er absolut unverzichtbar. Unsere ganze Anteilnahme ist seiner Familie und vor allem seiner lieben Gattin Gerda gewidmet, die mit Ihm in einer bewundernswerten Verbundenheit durch alle guten und schlechten, von Krankheit geprägten Zeiten gegangen ist. Er wird in uns und mit uns weiterleben, die Verbundenheit ist unauslöschlich! Ruhe in Frieden großer Meister und Professor!“, so Schmid.