„Mit Dr. Pamela Rendi-Wagner steht erstmals in der 130-jährigen Geschichte eine Frau an der Spitze der Partei. Als Hietzinger Vorsitzender gratuliere ich herzlichst, auch zu dem ausgezeichneten Wahlergebnis von 97,8 Prozent“, betont der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Prof. Gerhard Schmid anlässlich der Wahl von Dr. Pamela Rendi-Wagner zur Vorsitzenden der SPÖ am Bundesparteitag der SPÖ am 24. und 25. November in Wels. „Wir werden die neue Vorsitzende mit ganzer Kraft unterstützen und sie stärken als bestimmende Kraft für soziale Wärme, Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie“, so Schmid, der als Mitglied des Bundesparteivorstands mit 99,33 Prozent bestätigt wurde.
In seiner Wortmeldung beglückwünschte der Vorsitzende der SPÖ Hietzing, LAbg. Prof. Gerhard Schmid Pamela Rendi-Wagner zu ihrer Rede, in der sie die Grundsätze der Sozialdemokratie und die Schwerpunkte der politischen Arbeit skizzierte. Schmid erinnerte an Ralf Dahrendorf, der Ende des vorigen Jahrhunderts meinte, das Ende der Sozialdemokratie sei gekommen, die Sozialdemokratie habe ihre historische Aufgabe erfüllt, man werde sie nicht mehr brauchen. Schmid: „Das ist falsch. Die Sozialdemokratie ist so aktuell wie eh und je, es ist eine Zeit gekommen, in der man die Sozialdemokratie in ganz besonderer Weise braucht: Wir brauchen eine politische Kraft, die sich in der Gesellschaft für Humanität, für soziale Wärme, für Verantwortung und vor allem für Toleranz einsetzt.“ Es müsse uns gelingen, auch den Grundsatz durchzusetzen, der lautet: „wer mehr hat und wer mehr kann, der hat auch eine höhere Verpflichtung gegenüber allen anderen in der Gesellschaft. Und das müssen wir anhand von konkreten politischen Forderungen zeitgemäß umsetzen.“ Da werde sich sehr rasch zeigen, dass die Sozialdemokratie so aktuell und notwendig wie eh und je ist, und dass sie vielleicht sogar noch notwendiger geworden ist. „Heute ist es wichtig, die Grundsätze der Aufklärung in die Gegenwart zu transformieren. Das heißt Demokratie, das heißt Humanität, das heißt Toleranz. Heute geht es darum, und da sind die Freunde aus der Gewerkschaftsbewegung sehr aktiv, die Arbeit gerecht zu verteilen, ein entsprechendes Steuersystem zu schaffen, gerechte Einkommensverteilung, leistbares Wohnen, ein leistungsfähiges Gesundheitssystem und beste Bildungschancen für alle“, konkretisierte Schmid und fügte hinzu: „Eines ist besonders hervorzuheben: Zwischen Partei und Gewerkschaft darf kein Blatt Papier passen.“